Bevor der GT gestern endlich wieder eine Motorhaube aufgesetzt bekam, musste ich mich noch mal abschließend um diese ominöse nachlackierte Stelle an dem Kotflügel kümmern.
Da ich so nicht erkennen konnte, warum hier nachlackiert wurde, erhoffte ich mir Aufklärung über die Lackschichtdicke.
Aber so richtig brachte mich das auch nicht weiter. Es war zwar erkennbar, dass hier nachlackiert wurde, aber es gab keine noch höheren Werte, die auf eine gespachtelte Stelle hindeuten würden.
Der nachlackierte Bereich zog sich dann auch bis nach ganz vorne durch.
Gut erkennbar der etwas dunklere Lack zum Motorraum hin. Hier schon nach den ersten Schleifdurchgängen mit den Abralon-Pads.
Da sich diese schmale Fläche nur schwer gezielt mit der Maschine bearbeiten lässt, bin ich hier dann auf Handschliff umgestiegen.
Mit einem erstaunlichen Ergebnis: Bis auf diese beiden dunklen Flecken kam nichts zum Vorschein, was eine Lackierung nötig gemacht hätte.
Damit kann ich gut leben. Viel schlimmer sind da die Macken die ich mir da selber reingezimmert habe, als der Kotflügel am Dienstag umgefallen und irgendwo blöd aufgeschlagen ist..
Vorerst bleibt das jetzt so. Auch dazu wird mir noch irgendwas einfallen.
Jetzt galt es, die durchs Schleifen matte Oberfläche wieder etwas zum Glänzen zu bringen.
Was dann erwartungsgemäß auch sehr schnell wieder der Fall war.
Sehr schön.
Jetzt aber, wie angekündigt, zur Motorhaube. Wird Zeit, dass hier endlich wieder ein Deckel drauf kommt. Im gesamten Motorraum hat sich der Schleifstaub schon wieder breit gemacht.
Wenigstens das Gröbste hab ich dann mal wieder beseitigt bevor die Haube drauf kam.
Was für ein ungewohnter Anblick. Nach über fünf Monaten endlich wieder eine Haube. Und dann auch noch eine, die von innen rot ist!
Sie stammt, wie der Kotflügel auch, ebenfalls vom dem Formel E-Schlachter.
Rot war die Haube natürlich auch von außen, aber sie verlangt dennoch nach intensiver Nacharbeit. Neben zahlreichen Steinschlägen, war auch hier der Lack natürlich extrem matt.
Also auch hier zunächst wieder ein paar Durchgänge mit den Schleifpads.
Danach war sie zwar immer noch matt, aber die verwitterte Lackschicht und sämtlicher Dreck sind weg.
Leider war ich an der Kante etwas zu optimistisch und bin hier bis auf die Grundierung durchgekommen. Schade eigentlich.
Die nach dem Schliff notwendige Politur gab es trotzdem.
Zunächst habe ich mich komplett nur um die linke Seite der Haube gekümmert. Auch geschliffen hatte ich zuvor nur diese Seite.
Obwohl das jetzt nur der erste Polierdurchgang war, ist der Unterschied mehr als deutlich sichtbar.
Marsrot ist schon ein geiles Zeug.
Von Weitem fallen dann auch die ganzen kleine Macken überhaupt nicht mehr auf.
Irgendwie sind das ja wirklich die schöneren Arbeiten.
Es hilf aber alles nichts, im Hinterkopf schwirrt immer noch die Endspitze mit dem sich ablösenden Spachtel herum.
Später; jetzt wird erst einmal dieser Anblick genossen.
Könnte es sein, dass der Kotflügel mal im Zuge einer Teillackierung oben mitlackiert wurde (als „Beilackierungs-Zone)?
Das könnte natürlich sein. Daran habe ich noch gar nicht gedacht.
Eine andere Idee:
Rot neigt ja gerne zum Auskreiden wenn das Auto viel der Sonne ausgesetzt ist.
Evtl. war ja der Kotflügel davon betroffen und wurde deshalb nachlackiert.
Polieren hilft ja nur max. 4-5 Monate, dann kommts wieder.
Das ist ne landläufige Meinung, die nicht stimmt weil die Leute sich nicht die Arbeit machen, es richtig zu tun (im Gegensatz zu Olaf hier).
Reinigen, polieren, versiegeln. Und zwar jeweils richtig und nicht nur ein bisschen. Dann hält das auch lange.
Ein typisches 2-meter Auto: Aus 2m Entfernung sieht´s gut aus.
Ich finds super und würde es auch so lassen.
Naja… Ich hatte damals meinen marsroten 32b mit „rot-weiß“-Schleifpaste auch ordentlich angeschliffen und dann mit ichweißnichtmehrwas versiegelt. Das sah super aus. Allerdings nur für zwei Monate. Dann wieder wie gehabt.
Adios
Michael