Allerdings habe ich ein nervenden Part heue endlich erledigen können: Die alten Traggelenke sind raus. Das gestaltete sich , trotz extra geliehenem Werkzeug, allerdings immer noch nicht so ganz einfach.
Der Winkel zwischen dem unteren Arm vom Werkzeug und dem Gewindezapfen war sehr ungünstig. Um so mehr ich die Spannschraube reindrehte, um so mehr kippte der Abdrücker hoch.
Dem konnte ich allerdings mit der Flex schnell beikommen. Das Gewindestück entsprechend eingekürzt und schon hatte ich ein fast gerade Auflagefläche.
Allerdings lies sich der Konus trotzdem nicht dazu überreden sein Sitz im Lenker zu verlassen.
Jetzt suchte sich die Spannschraube nämlich ihren Ausweg. Zu diesem Zeitpunkt war ich aber auch schon an dem Punkt angekommen, an dem sich die Schraube sowieso schon kaum mehr weiter reindrehen lies.
Jetzt half doch wieder nur noch der Einsatz von roher Gewalt.
Damit mir das Traggelenk oder der Abzieher nicht quer durch die Werkstatt fliegt, habe ich das Paket in einem Lappen eingewickelt.
Jetzt kam wieder der dicke Hammer zum Einsatz. Breitbeinig positioniert und dem Hammer in beiden Händen nahm ich Maß. Augen zu und durch.
Mit vollem Schwung, an meinen ausgestreckten Armen, flog der Hammer jetzt von unten gegen den Abdrücker.
Draußen war das Ding und ich konnte die frische Ware reinstecken.
Damit war es dann Zeit für zwei neue Baustellen. Es ging an die Kardanwelle.
Am Differenzial ist ein neuer Simmering nötig. Der kommt aber später an die Reihe.
Das Mittellager der Welle wollte ich nämlich auch noch erneuern und da gibt es angeblich drei verschiedene Ausführungen, die sich nur durch ausmessen der Welle, identifizieren lassen.
Ich hatte mir auf Verdacht schon mal ein Lager bestellt, wollte jetzt aber noch eben wissen ob es auch passt.
Also Welle auseinander und Maß genommen.
44,5 mm. Da sollte mein bestelltes Lager passen!
Um die Welle aus dem alten Lager zu treiben, bot sich ein alter Achszapfen vom Passat an.
Der war wie dafür gemacht und ein paar Hammerschläge später konnte ich die Welle unten in Empfang nehmen.
Das neue Lager passte dann tatsächlich und so hängt die Kardanwelle schon mal wieder am Getriebe.
Heute geht´s weiter. Da werde ich dann wohl aber erstmal die Federbeine endlich wieder reinhängen.
So ist das bei den soliden Schweden.
Die wollen freiwillig einfach nichts hergeben 😉