Der Unterbodenschutz auf dem Differentialgehäuse ist zum größten Teil weg. Mit ihm dann auch ein paar richtig große Rostschuppen, die deutliche sichtbare Krater hinterlassen haben.
Bevor ich noch der erste bin, dem ein Differential durchrostet, habe ich das Ding mal satt mit Owatrol eingestrichen. Farbe kommt dann später.
Der Bremse an der Hinterachse habe ich mir auch noch vorgenommen. So ganz astrein waren die Bremswerte schon bei der letzten HU nicht mehr.
Das lag wohl auch daran, dass der innere Kolben wohl schon seit längerer Zeit in dieser Position verharrt.
Die Bremsklötze sahen dementsprechend ungleich aus.
Bis jetzt wollte sich der Kolben auch nicht dazu überreden lassen, wieder den Rückzug zu starten.
Mal gucken, was mich da noch wieder erwartet. Ich hab schon mal die Bremsschläuche gelöst.
Ich werde wohl nicht drum herum kommen, zumindest diesen Sattel abzunehmen.
Zu mehr hatte ich keinen Bock mehr. Außerdem hatte ich nebenbei immer wieder mal ein Auge auf Schiffsradar. Gegen 14.00 Uhr sollte die HMM Algeciras in Hamburg auslaufen und ihre Jungfernfahrt in Richtung Antwerpen fortsetzten.
Um kurz nach 15.00 Uhr Uhr war der Liegeplatz am Burchardkai dann verwaist und die HMM Algeciras schon auf Höhe von Airbus in HH-Finkenwerder. Nun aber hurtig.
In Jork habe ich sie dann eingeholt und konnte sie erstmals in der Ferne erspähen. Ich habe mir dann in Hollern-Twielenfleth ein sonniges Plätzchen am Deich gesucht und brauchte dann auch nur noch knapp zehn Minuten warten.
Die HMM Algericas ist die erste von zwölf Schiffen der Megamax-Baureihe. Derzeit die größten Containerschiffe, mit einer Ladekapazität von knapp 24.000 Containern. Dabei wachsen die Schiffe derzeit nur noch in der Breite. Mit ihren ziemlich genau 400 m Länge, ist sie genauso lang wie die seit 2015 verkehrenden CSCL Globe-Schiffe. Nur die Breite wuchs von 58 m auf 61 m.