Am Mittwoch Abend habe ich die Zelte auf der Außenbaustelle vorerst einmal abgebrochen.
Aber ich komme wieder zurück. Das ist sicher.
Einige Sachen sind immerhin schon abschließend fertig.
So zum Beispiel die Reserveradwanne. Eine typische Schwachstelle beim Golf 1.
Was so harmlos aussieht, verlangt mal eben nach vier Blechen die neu gebaut und verschweißt werden müssen: Zwei für die Wanne selber, dann die unter Kante vom Heckblech und das Verbindungsblech zwischen Wanne und Heckblech.
Das Verbindungblech habe ich vorsorglich noch nicht wieder eingeschweißt, es liegt aber fertig grundiert parat.
Vorsorglich deshalb, weil das Heckblech an sich auch noch so seine Macken hatte. Unter der Klappendichtung saß großflächig die braue Pest. Diese zog sich bis zu den Rückleuchtenauschnitten hinunter. Rechts und links an den den Übergängen zu den Seitenteilen zeigte sich auch schon deutliche Rostblasen.
Dafür hatte Matthias ein gebrauchtes oberes Heckblech erstanden und ich habe mich mal an Werk gemacht. Altes Blech raus, neues Blech von überflüssigen Anhängseln befreit und rein damit.
So ganz wohl war mit bei der langen Schweißnaht im Bereich des Nummernschilds nicht.
Zudem war es im Bereich der Heckschlossverstärkung auch schon unterrostest, so dass hier noch ein weiterer Eingriff nötig wurde. Es kam dann wie ich es befürchtet hatte. Trotz meiner Schweißgrips und extrem langsamer Vorgehensweise beim Punkten, verzogen sich die Bleche so stark, dass ohne eine riesige Spachtelorgie hier nichts mehr zu retten gewesen wäre. Jetzt gibt es dann doch ein komplett neues Heckblech…
Um wenigstens noch hinter eine Baustelle einen Haken machen zu können, habe ich mir dann die rechte A-Säule und die Bodenblechkante vorgenommen.
Außen gab es das Kniestück der A-Säule neu. Davon hatte ich ja im letzten Artikel schon ein Bid gezeigt. Innen musste zunächst die Transporthalterung aus dem Werk einmal komplett verschwinden um hier ein Stück Bodenblech zu tauschen. Mit frischem Blech hat die Halterung jetzt auch wieder an allen Punkten ihren festen Sitz.
Der Schlossträger vorne ist auch wieder fit.
In dem grundierten Bereich gab es ein neues Deckblech, da sich zwischen ihm und der Abstützung nach unten, ebenfalls Rost eingenistet hatte. Das Schloss diente hier nur als Schablone um die Löcher neu zu bohren.
Demnächst gibt es weitere Golf-Geschichten. Fertig sind wir noch lange nicht.
Jetzt muss ich tatsächlich auch einmal kommentieren.
Ich lese hier seit Jahren still mit, bewundere deine Schrauberskills und wundere mich gleichzeitig noch über das Tempo. Das geht manchmal schneller voran als ich überhaupt lesen kann 😉
Hut ab, gute Arbeit und weiter so kann ich da nur sagen.
Die Golf-Geschichte werde ich jetzt als persönlichen Antrieb nehmen, um mich mal wieder stärker um meinen eigenen 79er Golf zu kümmern.
Viele Grüße aus Weddel
Oliver