Erst mal geht´s aber mit Sachen los, womit ich ja schon Erfahrung habe. Pattex.
Als quasi letzter Punkt der Klebespiele stand noch der Bereich um die Lautsprecherauschnitte auf dem Programm.
Hier war das Kunstleder schon ganz schön aus der Form geraten. Das Loch nahm dem Bezug die gleichmäßige Spannkraft. Um ein weiteres Nachgeben zu stoppen muß hier eine Fixierung erfolgen.
Es blieb dann aber nicht nur bei der Verklebung, sondern wie schon angedacht kam auch noch der Tacker zum Einsatz.
Um meine Tischplatte etwas zu schonen gab es eine historisch und geograpisch korrekte Unterlage. Die Tackernadeln kommen natürlich hinten wieder raus. Daher mußte mal kurz der Deckel einer alten Zigarrenbox herhalten.
Mit ein paar kleineren Einschnitte und daraus resultierenden Überlappungen habe ich es geschafft die Verwerfungen des Materials so zu plazieren, daß sie später hinter der Lautsprecherblende verschwinden.
Das gleiche Spiel noch mit der anderen Verkleidung und dieser Punkt wäre damit abgeschlossen.
Sozusagen Just in time kam dann gestern auch noch UPS vorgefahren. Damit hatte ich noch gar nicht gerechnet, wurde mir vom Lieferanten doch eine Bearbeitungszeit von 3-5 Werktagen für die Anfertigung der Chromstreifen prognostiziert. Nun sind sie nach drei Tagen schon hier.
Lag wohl daran, daß ich die doppelte Menge geliefert bekommen habe. 😉 Ursprünlich angefragt hatte ich mal zwanzig Streifen, die Bestellung dann aber auf zehn reduziert. Und für zehn Stück habe ich auch nur bezahlt…
Das lies mir jetzt natürlich keine Ruhe. Klappt das so wie ich mir das ausgedacht habe?
Dafür mußte erst mal der alte Chrom verschwinden. Den konnte ich in einem Stück abziehen.
Zum Vorschein kam die unschöne graue Kunstoffleiste. Wahnsinn, was ein so kleiner Chromakzent für einen Unterschied macht.
Ich mußte mir jetzt eine Vorgehensweise ausdenken. Meine Gehirnwindungen kamen dann zu folgender Lösung:
Einen einzelnen Streifen aus dem großen Bogen herausschneiden und gleich die überflüssige Folie von dem Trägerpapier entfernen.
Jetzt mußte ich nur noch sehen, daß ich den Streifen schön mittig auf der Leiste plaziere. Mir fiel hier nichts gescheites zum genauen Positionieren ein, also frei Schnauze…
Zu diesem Zeitpunkt befand sich auf dem Chromstreifen noch eine Schutzfolie.
Die mußte dann aber wohl oder über weichen. Gerne hätte ich sie noch drauf gelassen, aber es half nichts. Sie mußte runter.
Die Chromfolie selber war schon stärker als gedacht und damit etwas schwierig umzulegen. An den schmalen Flächen der Ober- und Unterseite wollte sie zunächst nicht so recht kleben. Immer wieder klappten die Seiten wieder hoch. Etwas besser ging es dann schon ohne die Schutzfolie.
Den richtigen Erfolg brachte dann aber erst die Zuhilfenahme eines Föhns. Hätte ich mal gleich machen sollen. Die Folie war den ganzen Tag im unbeheizten UPS-Wagen unterwegs und dementsprechend kalt.
Mit einem Pinselstiel konnte ich den Streifen nun auf ganzer Länge gut umlegen und andrücken. Am besten klappte das an den Stellen, die ich zuvor noch nicht versucht hatte in kalten Zustand zu verkleben. Hier war die Klebeschicht wohl noch besser in Schuß.
Aber nach einigen Durchgängen hatte ich das gewünschte Ergebnis. Und das war sogar um Längen besser als ich jemals zu hoffen gewagt hätte.
Wenn das hält, dann ist der Drops gelutscht!
Wenn nicht habe ich ja noch ein paar Streifen zum üben. Dann gehe ich gleich mit Wärme ran und achte noch mal draruf, daß der Untergrund wirklich absolut fettfrei ist. Aber für den ersten Versuch ist das Ergebnis schon mal vorzeigbar.
Fertig bin ich sowieso noch nicht. Das war jetzt erst eine von sechs Leisten. Vielleicht muß ich aber auch nicht alle machen. Ich glaube mindestens eine Zierleiste war noch völlig intakt. Was ich aber auf jeden Fall noch machen muß, sind die Enden.
Da wollte ich jetzt noch keine Zeit drin investieren. Erst mal sehen ob die Folie jetzt wirklich nicht mehr hochklappt.
Goil!
Hoffentlich hast Du nicht die billigste Folie genommen, da blättert nach einiger Zeit das Chrom auch wieder ab. Das sehe ich an dem Aufkleber auf meiner Heckklappe. Erst Glanz, dann grau.
Adios
Michael
Gute Idee gut umgesetzt.
Werd ich auch mal ausprobieren. 🙂
Schön geworden.
Ein Freund von mir mach (Auto-) Beschriftungen.
Im Prinzip kennen die Wasser / Spüli-Gemisch als Untergrund auf dem die Aufkleber prima verschoben werden können und/oder Föhn, sowie Scalpell.
Wasser wird bei den scharfen und kurzen Winkelungen nicht gehen, also wieder alles richtig gemacht: Föhn.
Ich denke die Enden schneidest du am beste mit einem scharfen Scalpell unter Einsatz des Föhns. So wirds wohl dann auch am Ende klappen.
Top Ergebnis
Dette