Heute war der Tag der Wahrheit. Es sollte sich zeigen ob ich mit dem Frässtift den nötigen Freiraum bekomme, um die Schrauben des vorderen und hinteren Hauptlagerbocks, mit einer Nuß zu lösen.
Es hat funktioniert ! Eigentlich habe ich nichts anderes erwartet, aber man weiß ja nie. Da die angeflanschten Deckel nur aus einer Alu-Legeirung bestehen, ging das sogar besser als erwartet.
Somit konnte ich die Schrauben wunderbar lösen und damit auch die letzten Lagerschalen ausbauen. Bevor ich die beiden letzten Lagerböcke jedoch endgültig abgeschraubt habe, sind zunächst die Böcke von Lager 2 und 4 wieder an ihren ursprünglichen Platz gewandert. Das ganze, um ein zu starkes Absacken der Kurbelwelle zu verhindern. Es nutzt mit ja nicht, wenn die Lagerschalen alle neu sind, aber die Simmeringe hinterher hinüber sind.
Wenn ich mir die Lager so anschaue, hat es sich auf jeden Fall gelohnt auch diese Lager noch auszutauschen. Auch wenn die Kurbelwellenlager in der Regel lange nicht so stark wie die Pleuelager belastet sind, sieht man besonders an dem hinteren Lager auch schon deutliche Laufspuren.
Die Lagerböcke 2 und 4 fehlen auf diesem Foto natürlich, die sind ja als Stütze wieder im Motor.
Angefangen mit dem Mittellager, habe ich dann die ersten oberen Lagerschalen neu montiert. Diese ließen sich, gut eingölt, ohne größere Probleme, an ihren vorgesehenen Platz eindrehen.
Aus 3/5 sind also 5/5 geworden. Weitere Probleme erwarte ich jetzt eigentlich nicht mehr.