Tag Archive: Werkzeug
Raus sind die Spritleitungen schon mal
Ich habe ja doch eine Werkbank
Da müsst Ihr jetzt durch! Ich werde Euch die Tage immer mal wieder mit interessanten Details meiner aktuellen Aufräumaktion belästigen. Ich hab´ schließlich das Vergnügen mich durch den ganzen Wust aus Werkzeug, Ersatzteilen und Müll durchzuarbeiten. Ich muss da durch, also kommt Ihr gefälligst mit!
Nur ein Genie beherrscht das Chaos! Das soll mal wieder eine Werkbank werden… (mehr …)
Ohne McDonald´s wäre der Schweller jetzt nicht lackiert
Es hat halt auch sein Gutes wenn man zwischendurch immer mal wieder bei McDonalds ranfährt, um sich nach dem Schrauben sein Abendessen zu holen. Ich wollte gestern eben schnell den Schweller mit Klarlack überziehen und stand dann gleich am Beginn vor einem Problem: Keine Mischbecher mehr vorrätig!
Jetzt kommt McDonald´s ins Spiel. In den letzten Wochen gab es zum Menü immer ein Coca-Cola Glas dazu. Davon hatte ich noch so ein bis zwei im Auto.
Die haben zwar keine Skala, aber eine 2:1 Mischung kriegt man ja auch so noch ganz gut hin.
Die Lackierung selber war dann in wenigen Minuten durch.
Vom Glanz her ist es super geworden. Ob die Farbe jetzt auch besser paßt, wird sich nach kurzer Trockungsphase zeigen.
In der Zwischenzeit habe ich mal etwas Werkzeug zusammenpepackt und in meinem Volvo verstaut.
Mit dabei ist auch mein Magnetschild. Den Rest Werkzeug werde ich heute noch bei mir zu Hause dazupacken und dann kann es losgehen zu einer Tour, die ich so auch noch nicht durchgezogen habe.
Ich schraube ja nun schon vielen Jahren, aber es ist schön, daß es immer wieder noch Sachen gibt die man so bisher noch nicht gemacht hat. Ich freu mich drauf. Ich hoffe es klappt alles so, wie ich es geplant habe.
Jetzt war ich aber neugierig. Das Abdeckpapier mußte weg. Mal gucken ob sich mein kleiner Lackiereinsatz gelohnt hat.
Das sah jetzt im erstem Moment noch nicht so toll aus. Allerdings täuscht das hier nur. Man sieht es auf dem Foto schlecht, die Tür steht einen Spalt auf damit ich das Klebedand gefahrlos abziehen kann.
Als das Klebeband dann weg war und ich die Tür wieder zumachen konnte, sah das schon viel besser aus.
Ich würde sagen: Volltreffer!
Um endgültige Gewißheit zu bekommen habe ich dann noch den Kotflügel angehängt und mit einer Schraube fixiert.
Paßt! Jetzt ist auch der Schweller vom meinen Passat TS im richtigen Viperngrün gelackt.
Zum Abschluß noch einmal die schonungslose Seitenansicht mit direktem Blitzlichteinfall.
Gefällt mir! Der Einsatz hat sich gelohnt. Jetzt kann ich auch wieder ruhig schlafen.
Manchmal bin ich einfach zu geizig
Es gibt Dinge, die kosten nun wirklich nicht die Welt. Trotzdem kann ich mich einfach nicht dazu durchringen sie mir zu kaufen.
Eine Halter für Schlagschrauber und Stecknüße ist so ein Beispiel. Wäre schon eine prima Sache. Endlich alles griffbereit an der Bühne.
Im Netzt kosten die Dinger so ab 25,-€ plus Versand. Zu teuer !
Das kann ich mir auch selber bauen.
Entstanden aus Sachen, die nicht mehr gebraucht werden: Ein Stück Flachstahl, ein Stück Rundstahl, fünf Schrauben, eine alte Schlauchschelle und zwei Magneten.
Zwei Löcher bohren und die Einzelteile zusammengeheftet. Fertig !
Fehlte nur noch etwas Farbe. Ein paar alte Dosen habe ich auch immer im Regal stehen.
30,- Euro gespart.
Ventile eingeschliffen und montiert
Langsam fügt sich das Puzzel wieder zusammen. Gestern gings los mit dem Zusammenbau des Zylinderkopfes. Erster Schritt war das Einschleifen der Ventile.
Ein Arbeit die ganz schön Zeit kostet. Ich mußte immer wieder mal eine kleine Pause einlegen, weil mein Arm vom Kurbeln lahm war. Einen Durchgang habe ich mal im Video festgehalten. (mehr …)
Die Lager-mit-Fett-auspressen-Methode
Nach der Veröffentlichung des gestrigen Artiklels, kam gleich von zweiten Seiten die Frage auf, wie das mit dem Pilotlager und dem Fett genau funktioniert.
Ich gebe zu, nur Anhand des einen Fotos ist das auch ein wenig schwer vorstellbar. Auf dem Foto ist nämlich der Absatz der sich im Dorn befindet nicht ersichtlich.
Daher hier noch mal eine kleine Erklärung.
Das Lager und der darunter befindliche Hohlraum wird zunächst komplett mit Fett ausgefüllt.
Dann kommt der Dorn und der Hammer zu Einsatz. Der Dorn sollte möglichst ohne viel Spiel in das Lager passen. Geeinget hierfür ist z.B. ein Zentrierdorn für die Kupplung, welchen man z.B. aus einer alten Getriebeeingangswelle anfertigen kann. (mehr …)
Zylinder vermessen, Kolbenringe abgenommen und ab zum Motorinstandsetzer
Aufräumen und dann mit Vollgas ans Winterprojekt
Ich bin im Jahr 2012 angekommen. Vorbei die faule Zeit mit feiern, futtern und Weihnachtsmarktbesuchen.
Bevor es mit meinem Winterprojekt so richtig losgehen konnte, war es aber erst mal wieder an der Zeit für etwas Ordnung in der Werkstatt zu sorgen.
Die Auspuffanlage vor der Werkbank lag da jetzt bestimmt schon 1 1/2 Jahre rum. Die leeren Ölkanister werden auch nicht weniger. Das Starkstromkabel hinter dem 75er Passat liegt seit dem Einzug in die Werkstatt auf dem Fußboden. Allerdings an wechselnden Orten.
Die Werkbank sah nicht besser aus.
Da war überhaupt kein Arbeiten mehr möglich. Das Getriebe liegt da seit 2008! Das ist ein Reservegetriebe für den Volvo. Das hatte ich damals günstig bekommen und dann noch komplett neu abgedichtet.
Seit dem schiebe ich es von links nach rechts.
Gestern war dann große Aufräumaktion. Danach war der Kofferaum voll. Kartons und Mülltüten bis unters Dach.
Aber es hat sich gelohnt.
So sieht das doch schon gleich viel besser aus. Außerdem findet man auch mal wieder sein Werkzeug.
Auf einmal hat man sogar wieder richtig Platz. Wahnsinn. Wenn ich das doch nur mal so beibehalten könnte.
Dann kribbelte es aber in der Fingern. Ran an Winterprojekt. Schließlich wartet da schon etwas auf der Bühne.
Auf dem Programm steht die Motorüberholung, welche auch gleich noch ein paar verstecke PS an Tageslicht bringen soll und dann noch der Austausch der Hinterachse samt Erneuerung der Bremse.
Ich denke da werden noch ein paar Kleinigkeiten dazu kommen. Aber das ist erstmal der Plan.
Los gings dann auch gleich mit dem Ausbau des Motors.
Dafür flog als erstes der Kühler raus. Um den Kühlergrill auszubauen, mußtes erst mal die Stoßstange weichen. Irgendwie waren die Zusatzscheinwerfer im Weg.
Weiter gings mit den ganzen Anbauteilen.
Ansaugbrücke samt Vergaser, Auspuffkrümmer und Hosenrohr und der Anlasser verschwanden auf der rechten Seite.
Links mußte das komplette Zündgeraffel, die ganzen Wasserschläuche und der Kupplungszug dran glauben. Dann noch ein paar Halter und die Schrauben zwischen Motor und Getriebe.
Da liegt das ganze Gedöns. Einige Sachen werden definitiv nicht wieder zurück in den Motorraum wandern. Andere kriegen ein kleine Frischzellenkur.
Dann war Feierabend.
Draußen war es schon dunkel und ich will ja nicht an einem Tag fertig werden. Der Motor schwebt dann als nächstes raus.
Nockenwellenprüfstand jetzt voll einsatzfähig
Die Sache mit der unterschiedlichen Kurvencharakteristik ließ mir keine Ruhe. Wer, wenn nicht AVL Schrick, kann mir da weiterhelfen? Also kurz ´ne Mail verfasst und die Antwort ließ auch nicht lange auf sich warten.
Das bestätigt immerhin meine Vermutung, daß wenn möglich die Ventilerhebungskurve dargestellt wird. Also mußte ich einen Stößel simulieren. Ich hab´s zwar versucht, aber ehrlich gesagt auch nicht dran geglaubt, daß es klappt: Ein 2,5 mm Loch in das Ventileinstellplättchen zu bohren. Ich habe dann auch ziemlich schnell aufgegeben. Außer ein paar Kratzern war der Scheibe nicht viel anzuhaben. Ist wohl doch etwas härter.
Ich habe mir dann aus einem Alu-Blech eine leichter zu bohrende Scheibe gefertigt. Das Loch war dann auch ganz schnell gebohrt. Fehlte nur noch eine passende Schraube. Das Gewinde in der Meßuhr hat übrigens die sehr gängige Größe von M2,5. Und diese Größe ist wirklich sehr gängig, ohne Flachs. Ich wette, fast alle von Euch haben schon mal an so einer Schraube gedreht. Guckt Euch mal die Abdeckkappe Euer Telefondose an. Die Befestigungschraube hat M2,5.
Das Loch in der Scheibe mußte ich natürlich noch etwas ansenken, damit der Schraubenkopf verschwindet.
So sieht die Stößelattrappe jetzt in Aktion aus:
Fehlt noch eine Markierung zum genauen Ablesen der Gradzahl. Im Prinzip wäre es egal wo ich diese Markierung anbringe. Ich habe mich aber dazu entschieden, den identischen Punkt wie am Zylinderkopf zu verwenden.
Genauso liegt die Welle im Motor wenn er auf OT steht. Warum die Gradscheibe dabei jetzt aber auf 180° steht, findet Ihr bestimmt selber heraus. Viel Spaß beim Rätseln. 😉 Bin mal gespannt wer die Lösung als erster geben kann.
Damit wäre der Prüfstand jetzt wohl voll einsatzfähig. Ich hoffe ich habe nicht doch noch irgendwas versgessen. Jetzt muß ich noch mal sehen wie ich die Kurven später am besten auf den Bildschorm gezaubert bekommen. Erste Schritte sind hier aber auch schon gemacht.