Volvo-Treffen in Radbruch – Rückblick
Nur alle 2 Jahre findet dieses Volvo-Treffen mit Teilemarkt in Radbruch bei Winsen/Luhe statt. Gestern war es wieder soweit. Eckart begrüßte Volvofahrer aus nah und fern, zu seinem Tagestreffen. Und dieser Einladung folgen immer eine ganze Reihe von Leuten. Ich habe mir jetzt nicht alle Kennzeichen akribisch notiert, aber aufgefallen sind mir unter anderem auch Teilnehmer aus Leverkusen und Köln. Für ein Tagestreffen ist das schon eine beachtliche Entfernung.
Dagegen waren meine 30 Minuten Anreise geradezu lachhaft. Bevor ich die Reise allerdings antrat, sorgte ich erst mal für ausreichend Last auf der Hinterachse.
Das ist eine Hinterachse eines Volvo P1800. Diese lag jetzt schon über 1 Jahr bei mir in der Garage. Alex aus Goslar hatte sich ich im Februar letzten Jahres, so ein Fahrzeug etwas nördlich von Hamburg gekauft. Ich lud damals noch ein paar Teile ein und lagerte sie ertsmal bei mir ein. Die Sachen gab es damals, noch zu dem P1800 dazu, aber er konnte sie selber nicht mehr unterkriegen. Wir haben uns zwar in der Zwischenzeit schon des öfteren getroffen, aber in einem 32er Passat macht sich das Ding irgendwie nicht so gut.
In Radbruch hat Alex die Achse dann gestern übernommen. Er war mit seinem schokobraunen Volvo 240 Diesel gekommen. Und wenn ein Auto noch mehr Ladefläche als mein 9er hat, dann ist es der 2er von Volvo.
Man beachte die Länge der hinteren Seitenscheibe. Die ist beim 2er bestimmt noch mal 20 cm länger.
Nach dem „geschäftlichen“ Teil, drehten wir dann unseren Runden über den Platz. Schließlich waren wirklich tolle Fahrzeuge vor Ort.
Volvo Amazon Kombi. Der erste wirkliche Kombi von Volvo. Vom Buckelvolvo gab es zwar auch eine Version mit großem Heck, aber das ging eher in Richtung Lieferwagen. Das war der Volvo Duett.
Und hier die Enkel der Amazon. Vom 2er, über den 7er bis zum V90. Der V90 war die letzte Evulotionstufe des 9ers und der letzte Volvo mit Längsmotor.
Volvo 262 Bertone mit ab Werk gechopten Dach
Ein Volvo 165. Ein Fahrzeug, das es eigentlich gar nicht gegeben hat. Über den Vorserienstatus kam er nie hinaus. Auch das ist ein Eingenbau eine Karosseriebaumeisters. Dem Heck eines frühen 245, wurde die Front eines 164 verpaßt. Das es sich um ein Eigenbau handelt erkennt man übrigens sofort am Schiebedach. Ein 245, also ein 2er Kombi, gab es nie mit Schiebedach.
Und noch eine Rarität. Einer von wohl nur 67 gebauten P1900. Es sollten ursprünglich viel mehr werden, aber nachdem sich der damalige Volvo-Chef so ein Exemplar mal übers Wochenende ausgeliehen hatte war Schluß. Er ließ die Produktion am Montag sofort stoppen. Der Rahmen war nicht steif genug, die GFK-Karosserie nicht dicht und auch nicht sauber verarbeitet. Das Auto war einfach zuweit entfernt von den Qualitätsstandards, die Volvo damals vorgab.
Leider spielte das Wetter am Nachmittag nicht mehr so richtig mit. Es stürmte und ein Gewitter zog auf. So leerte sich der Platz dann doch recht zügig. Ich machte mich dann auch auf dem Heimweg.
Trotzdem hat sich der Ausflug gelohnt. Volvo ist echt eine wirklich abwechslungsreiche Marke, die viele interessante Fahrzeuge herausgebracht hat. Wenn ich nicht schon so viele Passat hätte, wäre das sicher eine tolle Alternative. Aber einen hab ich ja schon….