Gestern vormittag habe ich endlich meine langersehnte Lieferung erhalten. Das Lüfterblech für den Kühler und die Ölkühlerhalter sind zurück vom Pulverbeschichten.
Damit war meine zunächst angedachte Tagesplanung natürlich sowas von hinfällig. Alles andere abgesagt bzw. verschoben und ab in die Werkstatt zum Endspurt. Endlich Kühlwasser auffüllen und den ersten richtigen Probelauf durchziehen.
Ich habe mich mittlerweile entschloßen den Messingkühler nicht wieder zurück ins Regal zu legen. Vielleicht hat er ja tatsächlich eine etwas bessere Kühlleistung.
Also die ganzen Kühlerpappen und den Thermoschalter vom alten Kühler umgebaut. Das Lüfterblech mit dem Lüftermotor und dem Gummilappen bestückt und dann beides zusammengeschraubt.
Dann die ganze Einheit ins Fahrzeug. Unten festgeschraubt, Thermoschalter angeschloßen und unteren Kühlerschlauch ran.
Oben und seitlich befestigt, oberen Kühlerschlauch ran und ab zu Teil 1 der Überschrift: Wasser marsch!
Jetzt stand dem ersten längeren Testlauf nur noch der Stecker des Lüftermotors im Weg. Der alte Kabelbaum und der stärke Lüftermotor wollten nicht so recht zueinander passen.
Ich hatte jetzt aber keine Lust mehr nach einem passenden Stecker zu suchen und habe die Kabelschuhe aus dem Steckgehäuse herausgeholt und sie erstmal so am Motor angeschloßen.
Jetzt wurde es Zeit für Teil 2 der Überschrift: Feuer frei!
Zunächst zickte er noch ein bisschen. Er ging immer wieder aus und ich mußte den Motor zunächst mit kleinen Gastößen am Leben halten. Wie schon vermutet, habe ich bei dem ganzen Gewurschtelt rund um dem Öldruckgeber, den Verteiler wohl etwas verdreht. Nach einer kleinen Korrektur gings dann aber los.
Noch einmal kurz die Zündung abgeblitzt, den Luftfilterdeckel rauf und dann hieß es: Prost!
Zur Feier des Tages habe ich mir ausnahmsweise wirklich mal ein Bierchen gegönnt. Kommt ja selten vor, aber gestern war mir einfach danach. Verständlich, oder?
Einen kleinen Wehrmutstropfen hatte ich dann aber doch noch zu verzeichen: Vorne an der Kopfdichtung hingen ein paar Öltropfen….
Allerdings entpuppte sich die Sache als nicht ganz so tragisch wie zunächst vermutet. Wie auf dem Bild, konnte man es auch in natura zunächst nur sehr schwer Eingrenzen. Das frische Öl erschwerte die Sache. Es kommt aber von weiter oben. Entweder der Nockenwellensimmering oder die Ventildeckeldichtung, die ich noch nicht erneuert hatte, sind schuld.
Wenn das alles ist, kann ich darüber nur lächeln. Daß bei so einem umfangreichen Projekt, irgendwo etwas nachgearbeitet werden muß, hatte ich eingeplant.
Das konnte mir den Tag aber natürlich in keinster Weise vermiesen.
:'( Wo ist der geile Sound geblieben ??? 😀
Nach dem Zündungseingestelle kann man schön die Welle hören und ohne Luftfilterdeckel klingt dat Dingen sogar etwas nach „Weber“ Vergaser 🙂 Aber mit Deckel ??? Na ja, vielleicht kommt der Sound ja bei der neuen Nenndrehzahl von 8500 U/min wieder zum Vorschein 🙂 🙂 🙂
Für diesen Bericht Herr Steenbock, gibbet nen „Daumen hoch“
P.S.: Nächstes Jahr dürften sie sich gern an etwas mit doppelter Ventilzahl austoben 😉
Doppelte Ventilzahl = Doppelte Zylinderzahl 😉
Das wäre doch mal was…..
Servus O.S.T,
auch von mir herzlichen Glückwunsch! Das war alles sehr unterhaltsam und aufschlussreich!
CU
Stefan
Glückwunsch zur,Fast-Fertigstellung deines Projekts!
Danke für die Glückwünsche und das positive Feedback.
Ich bin ja noch nicht durch. Heute folgte der nächste Schritt.
Es sind noch reichlich Arbeiten am Motor zu machen und die Hinterachse wartet ja auch noch….
So schnell wird es also nicht langweilig.
Jetzt wieder der „Klugscheissertipp“ :
Wenn du den Lüfter nur mit den Kabeln anschliesst, Prüf sicherheitshalber mal die Drehrichtung, net das bei falscher Polung Hitzestau = Maschinentod eintritt…
Wärst bestimmt nicht der erste dem das passiert 🙂
Ansonsten: Daumen hoch!!!
Grüsse
Dennis
Nicht wirklich, oder?