Ich fahr mit dem ´74er nach Bockhorn
Gestern war ein ganz komischer Tag. Handy zu Hause vergessen. Irgendwie geht das heutzutage überhaupt nicht mehr ohne das Ding.
Nachmittags wollte ich in die Werkstatt, den ´74er starklar machen. Gegen frühen Abend wollte Detlev noch vorbeikommen. Den habe ich zum Glück noch über Facebook mitteilen können, daß er mich nicht erreicht. Ich habe ihm dann die Uhrzeit mitgeteilt, wann ich in der Werkstatt bin.
Aus dem TS habe ich dann die Batterie in den ´74er gepackt und ihn angeschmissen. Das ging ohne Probleme. Das übliche Georgel nach über einem Jahr Standzeit ist ja normal. Bis da wieder Sprit im Vergaser ist, sind schon einige Runden mit dem Anlasser nötig.
Dann noch schnell Tisch und Stuhl eingepackt. So weit startbereit. Detlev war aber noch nicht da. Was machen ohne Handy?
Ich hab´ mich dann in der Zwischenzeit am linken Kotflügel des TS ausgetobt.
Der Zustand vorher war auch nicht gerade berauschend. Natürlich waren auch wieder diverse stärkere Kratzer vorhanden.
Nach zwei Durchgängen mit der Schleifpaste waren sie dann so gut wie verschwunden.
Ganz leicht werde ich da noch mal drüber müssen. Aber die werde ich noch komplett rausgefahren kriegen.
Leider sind auch wieder zwei kleine Beulen zum Vorschein gekommen. Auch die waren unter dem Schmutz zunächst nicht zu sehen.
In der sich spiegelnden Neonröhre kann man einen Versatz erkennen. Ist aber auch keine große Beule. Damit könnte ich wohl noch leben.
Mit etwas Anstand betrachtet fallen die nicht so sehr ins Auge. Dafür allerdings ein Farbunterschied zwischen Motorhaube und Kotflügel.
Beide Kotflügel wurden schon mal nachlackiert. Das sieht man auch an den überlackierten Zierleistenklammern. Warum wird sich schwer herausfinden lassen. Es sind aber beides noch die originalen Kotflügel. Die waren auf beiden Seiten noch nicht runter. Das kann ich mit Sicherheit sagen.
Es war jetzt 19:15 Uhr. Detlev war immer noch nicht da. Vielleicht hat er es sich anders überlegt. Normalerweise braucht er keine zwei Stunden zu mir. Jetzt wäre er schon knapp 3 Stunden unterwegs.
Ich habe mich dann auf den Heimweg gemacht. Wir hatten im Vorwege ein zeitpunkt ausgemacht bis zu dem ich in der Werksatt bin.
Ich bin dann noch mal zur Tanke und hab mal wieder etwas Luft auf die Reifen vom ´74er gegeben. Dabei fiel mir dann ein, daß ich ja mein überdachtes Feldbett gar nicht eingepackt hatte.
Also noch mal zurück. Und wer steht da, Detelv! Zum Glück war ich heute etwas vergesslich. Sonst wär das voll in die Hose geangen. Er hat tatsächlich über 3 Stunden für die Strecke gebraucht.
Wir haben dann noch ein paar Sachen ausgeladen, die er noch für mich im Auto hatte. Danach hat Detlev sich noch mal meinen zerlegten 4-Türer zu Brust genommen. Er wollte was an der Hinterachse ausmessen. Das war eigentlich der Hauptgrund für den gestrigen Kurzbesuch.
Als das dann alles erledigt war machte ich mich auf den Heimweg. Schließlich war noch einiges für die Tour nach Bockhorn vorzubereiten. Und ich hatte Sehnsucht nach meinem Handy. Die Formel des heutigen Tages dazu lautet: 7-21=15
Ich war von 7-21 Uhr ohne Handy und hatte in der Zeit 15 unbeantwortete Anrufe. Es geht heute einfach nicht mehr ohne dieses Ding.
Ich hab dann erstmal ein paar Leute zurückgerufen und dann gings noch mal in die Garage. Die restlichen Sachen für Bockhorn im Kofferaum verstauen.
Geschafft. Morgen geht´s Richtung Nordsee.