Wellendichtring am Getriebe erneuert
Bevor es heute an den Start der nächsten Rallye geht, wollte ich doch noch mal das Getriebe abdichten und nach dem Öl schauen.
Zuerst interessierte mich mich mal, wieviel Öl denn da überhaupt nocht drin war.
Das war alles was da noch rauskam. Zumindest nachdem sich erste Schwall in meine Auffangwanne ergossen hatte. 😉
Ich hab´s jetzt nicht nachgemessen, aber da kann nur sehr wenig fehlen. Mit soviel hatte ich nicht mehr gerechnet. So wie die Unterboden, die Hinterachse und Teile des Tanks mit dem Öl überzogen waren.
Andersrum habe ich mir dann mal vorgestellt, was man mit einem Schnapsglas voll Öl für eine Sauerei anstellen könnte, wenn man das durch eine Lackierpistole jagt.
Aber umso besser. Da brauche ich mir wenigstens keine Sorgen um das Getriebe machen.
Ich konnte meine Reparatur also bedenkenlos fortsetzen. Schaltmimik ab und auf die Seite gelegt.
Dann alten Dichtring rausgehebelt und den neuen montiert.
Der alte Dichtring war ganz schön ausgehärtet. Merwürdig nur, daß das jetzt so extrem zu Tage getreten ist. Vielleicht hat die etwas nun größere Hitze vom Auspuff ihm nach 36 Jahren den Rest gegeben.
Dann noch die Schaltungsbetätigung wieder zurück und den Tunnel von den groben Ölresten befreit.
Ist richtig schön sauber geworden. Stellenweise hat der Unterboden noch Neuwagencharakter.
Zum Abschluß kam dann noch neues Öl ins Getriebe. Das hatte ich mir vorsorglich schon geholt und obwohl VW von einer Lebensdauerfüllung bei den Getrieben spricht, habe ich es dann auch eingefüllt.
Daß die Lebendauer der Fahrzeuge so groß wird, hat sicher damals keiner mit eingeplant.
Als ich das Öl in bekam, hab ich mir schon wieder Gedanken gemacht, wie ich es vernüftig eingefüllt bekomme. Die Flaschen sahen nämlich nicht so aus, als ob sie diesen Rüssel hätten.
Beim Öffnen wurde ich eines Besseren belehrt. Es waren doch Rüsselflaschen. Zum Glück.
Somit steht dem Start bei der heutigen Klingberg-Classic in Sülfeld nichts mehr im Wege.