Sehr lange konnte ich der Verlockung nicht widerstehen
Gestern gings wieder mit Volldampf weiter. Hinten an der Endspitze, vorne an der Frontmaske, an den A-Säulen und noch ein wenig an den Türen. Den letzten Punkt wollte ich mir eigentlich verkneifen, hab´s dann aber doch nicht geschafft.
Los gings aber mit der linken Endspitze. Die hier hatte ich ja bisher nur das Innenblech grundiert. Um zunächst wenigstens einen Alibi-Rostschutz zu haben, gab es als ersten Schritt noch etwas Farbe.
Vielleicht hilft es ja ein wenig. Das Gewissen ist wenigstens etwas beruhigt.
Jetzt konnte ich das Blech für die Außenseite zurechtschneiden und anpassen.
Hier natürlich wieder auf Stoß. Ist ja kein tragendes Teil und einen vorsätzlichen Rostherd will ich mir da nicht einbauen.
Anschließend muß ich in einen wahren Schweißrausch geraten sein. Ich habe doch glatt zwei Zentimeter zu weit geschweisst.
Wenigstens weiß ich jetzt, daß da kein Rost mehr hinter gesessen hat. 😉 Ansonsten war es halt nur etwas mehr an nötiger Schleifarbeit.
Eigentlich hätte ich jetzt grundieren können. Aber dann ist mir da schon wieder was ins Auge gesprungen.
Das geht natürlich gar nicht! Wenn man in der Ecke schon mal zu tun hat…
Wie erwartet kam nichts schlimmeres zum Vorschein. Rad abgenommen und einmal blank geschliffen.
Jetzt konnte die Grundierung rauf. Da das auch wieder Bereiche sind, die später nicht sichtbar sind bzw. noch weitere Bearbeitung erfahren, gab´s wieder Grundierung mit dem Pinsel.
Die Endspitze bekommt zwar noch eine Schicht Steinschlagschutz, ohne eine vorherige Schicht Spachtel werde ich wohl allerdings nicht auskommen. Das Blech hat sich doch ganz schön verworfen. War der Spalt ringsherum wohl ein wenig zu klein.
Trockenphase. Somit einfach zum nächsten Plan auf der Tagesordung? Hab ich nicht geschafft. Ich hatte das Paket, welches heute per UPS kam, extra draußen im Volvo gelassen. Aber vergessen konnte ich es nicht. Zur groß war die Neugier.
Also außerplanmäßig den Karton reingeholt und mal nachgeguckt ob der Inhalt so verwendbar ist.
Das soll die Beschallung für den Passat TS werden: Ein schönes 2-Wege-System von Canton.
Es war gar nicht so einfach noch Infos, wie Durchmesser und Einbautiefe der Chassis zu bekommen. Gehst eben mal auf die Canton-Homepage und holst Dir die Infos. Habe ich mir so gedacht. Aber Pustekuchen. Wie ich erst etwas später erfahren habe, hat Canton sich aus dem Segment Car-Audio mittlerweile komplett zurückgezogen. Sehr schade wie ich finde. Sind schließlich nicht meine ersten Canton-Lautsprecher. Meinen Volvo und auch meinen GLS habe ich damit ausgerüstet. Auch früher hatte ich in meinen letzen beiden 32B´s immer wieder an dem tollen Klang erfreuen können.
Von Canton selbst bekam ich dann den Tipp mich mal im Internet umzuschauen. Da sollten noch Restbestände aufzutreiben sein. Ich hab da dann auch gleich zugeschlagen. Noch waren ein paar Angebote zu finden. Wer weiß wie lange noch.
Auf zur Anprobe. Dafür mußte erst mal der Fensterheber und das Türfangband wieder zurück. Die beiden Teile stehen einer Montage nämlich etwas im Wege.
Der Fensterheber ist dabei das kleinere Übel. Hier muß ich lediglich die später Befestigungsplatte in diesem Bereich etwas dünner gestalten.
Mit dem Türfangband sollte es in dieser Postion aber auch noch so gerade funktionieren. Wenn ich mit dem Chassic weiter nach links könnte, wäre es alles kein Problem. Dagegen spricht aber noch etwas anderes. Es muß so ziemlich genau diese Position einnehmen.
Zur Außenhaut sind dort wo die Tube liegt noch gut 5mm Platz. Könnte also sein, daß später öfters mal Metallgegenständen außen an der Tür haften. 😉
Warum ich ziemlich genau diese Position für den Tiefmitteltöner brauche zeigt das nächste Bild.
Ich habe da gewisse Vorgaben durch die Türverkleidung und die alten Lautsprecherblenden, die ich beide wieder verwenden möchte. Das Loch in der Verkleidung kann ich wohl sogar noch etwas vergrößern. Dann sollte einem völlig neuem Musikerlebnis nicht mehr viel im Wege stehen.
Nun aber genug mit den Spielereien. Es gibt schließlich noch wichtigere Dinge zu tun.
Der Vorderwagen braucht noch Lack. Bevor das allerdings passieren kann, fehtle noch immer an einigen Stellen der Steinschlagschutz.
A-Säule. Schwelleransatz, Frontmaske und die Bereiche hinter den Scheinwerfern verlangen hier noch nach einer Schicht der zähen Mumpe.
Die Frontmaske hat zwar nur zwei ganz kleine Roststellen und die eine, von Dirk rausgehauene Beule, trotzdem hab ich die Maske einmal komplett übergesprüht.
Am schwierigsten war es noch den Übergang am rechten Schweller vernüftig hinzu bekommen. Ich hoffe man wird das nach der Lackierung nicht zu sehr sehen.
Links blieb mir das ja erspart, da hier wirklich nicht ein Funken Rost zu finden war. Hier konnte ich den Schweller selber unangetastet lassen.
Hier sah der eingesprühte Bereich deshalb etwas anders aus. Da ich später sowieso Radhauschalen verbauen werde, hab ich hier auf einen großflächerigen Überzug verzichtet.
Was mich allerdings etwas wurmte, waren die harten Kanten vom Abkleben. Die habe ich nach einer gewissen Trocknungzeit noch mal mit einem in Verdünnung getränkten Pinsel verschwinden lassen.
Könnte ja sein, daß ich hier später noch mal irgendwann hingucke.