Türfangbänder, Doorboard, Batterie, Kühlwasser und ein Rostfund
Schwer sich im Moment nur mit einer Sache zu beschäftigen. Mir schwirren noch zuviele ungelöste Fälle im Kopf rum. Multitasking ist gefragt.
Zum Glück sind die Türfangbänder vom Golf 3 gestern schon bei mir eingetroffen.
Sie sind jetzt doch ein ganzes Stück länger als vermutet. Aber wunderschön gebogen.
Wie man sieht, sitzt auch das Doorboard jetzt an Ort und Stelle, samt montierten Fensterheber.
Die kleine Änderung hatte also Erfolg.
Ich bin dann mal ganz weg von der Tür und hab mich noch mal dem Kühlwasser zugewandt. Um einmal durchzuspülen brauchte ich natürlich Strom und dem Motor zu starten.
Das Kabel für den Verstärker habe ich gleich mit angeschlossen, vorischtshalber aber die Sicherung wieder rausgenommen. Noch liegt das Kabel ja lose im Fußraum rum.
Nach kurzer Warmlaufphase habe ich mal den Kühlerdeckel abgenommen.
Der Zitronenduft zeigte also Wirkung. Allerdings wurde der Kühler unten nicht richtig warm. Sieht so aus als ob nicht der Temperaturschalter vom Lüfter defekt ist, sondern das das Thermostat einfach nur nicht öffnet. Damit kommt das heiße Wasser gar nicht am Schalter vorbei. Erstmal egal. Das Wasser sollte jetzt aber erst abkühlen bevor ich es wieder ablasse.
So hab ich mich weiter mit den Türfangbändern beschäftigt. Probehalber hab ich mal eins auf der Beifahrerseite eingebaut.
Bis auf die Länge passt es zum Glück. Ich hatte Befürchtung, daß sich das Band in der Führung nicht weit genug schrägstellen läßt. Es tritt ja in einem anderen Winkel in die Tür ein. Ging aber problemlos.
In dieser Stellung würde die Tür stehen, wenn sie am Anschlag vom originalen Fangband wäre. Muß also eine ganze Ecke ab.
Die entsprechende Stelle hab ich markiert und das Türfangband dann wieder ausgebaut.
Die überschüßige Länge habe ich dann abgemessen und an der anderen Seite abgetrennt.
So bleiben der originale Anschlag und auch die beiden Erhöhungen für die Haltefunktion erhalten. Das Loch war dann auch schnell gebohrt.
Auf zur Anprobe. Funktioniert. Nur den Offenanschlag will ich noch etwas verfeinern.
Durch den veränderten Eintrittswinkel schlägt das Ende jetzt nur auf einer Seite an. Links werde ich noch ein kleines Stück anschweißen. Halten wird es vielleicht auch so, aber ich will da kein Risiko eingehen. Besser die Kraft gleichmäßig auf zwei Punkte verteilen.
Bei geschlossener Tür habe ich jetzt genau das was ich wollte.
Ordentlich Freiraum für das Doorboard und den Tiefmitteltöner. In Doorboard braucht jetzt nur ein schräger Schlitz von maximal 11mm Tiefe. Bei 19 mm Materialstärke bleibt also noch genügend Fleisch. Zumal der Schlitz nach ungefähr vier Zentimetern gegen Null auslaufen kann. Ist jetzt etwas blöd zu umschreiben. Ich werde das Endresultat aber natürlich zeigen.
In der Zwischenzeit war das Kühlwasser auch soweit runtergekühlt, daß ich keine Angst mehr haben mußte die Finger zu verbrühen.
Die Prozudeur werde ich wohl noch einige Male machen müssen. Bis da wieder klares Wasser kommt dauert es sicher noch.
Zum Schluß des Tages habe ich mich dann noch mal über die Tür hergemacht. Mit dem ganzen Dreck und Wachs kann ich die ja kaum bei Lackierer abliefern.
Mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln hab ich mich ans Werk gemacht. Verdünnung, Heißluftfön, WD40 und Drahtbürste kamen zum Einsatz.
Als ich das Gröbste runter hatte kam doch tatsäclich noch ein Rostnest zum Vorschein.
Aber ansonsten ist die Tür schier. Ganz fertig bin ich damit noch nicht. Sieht aber schon ganz gut aus.
Ich mag solche Arbeiten nicht. Stupide und so wenig kreativ. Gib mir lieber was zum tüfteln. 😉