Das Wochenende war lang und langweilig. Viel habe ich noch nicht wieder umgerissen. Etwas Arbeit habe ich nebenbei vorm Fernseher erledigt.
Neben sauren Gurken und Toffifee hab ich immer mal wieder neue Distanzstücke von dem Polyamidstab abgesägt. Die ersten Teile waren mir dann doch irgendwie ein Dorn im Auge.
Bevor ich dann allerdings bei dem tollen Fernsehprogramm total verblöde, habe ich mich auch noch mal in die Kellerbar verzogen. Hier warten ja die Türverkleidungen und das Armaturenbrett auf die nächsten Schritte.
Die verklebte Folie auf der bereits fertig gestellten Türverkleidung, hat sich jetzt doch an einigen Stellen wieder etwas gelöst.
Die Foliestärke hätte gerne etwas geringer sein können. Ich hatte mir eine polymere PVC Chromfolie mit 130µm Dicke und mit 30µm strukturiertem Kleber bestellt. Vielleicht ist aber auch nur der strukturierte Kleber das Problem. Er soll ein blasenfreies Verkleben erleichtern. Durch die Luftkänale im Kleber kann man die Luft einfacher ausrakeln. Das hätte ich für die kleine Klebefläche wahrscheinlich gar nicht gebraucht. Hinterher ist man immer schlauer. Beim nächsten mal gibt es auf jeden Fall eine dünnere Folie und einen durchgängigen Kleber. Jetzt muß es aber auch so gehen.
Mit Föhn und Pinselstiel habe ich die sich gelösten Bereiche noch mal bearbeitet. Vorerst mit Erfolg.
Ich habe mich dann auch von dem Zwischenfall nicht abhalten lassen und hab mir die zweite Verkleidung zur Brust genommen.
Alte Folie runter. Obwohl die wirklich um ein ganzes Stück dünner ist, ließ sie sich in einem Stück abziehen.
Dann einen neuen Streifen positioniert, die Schutzfolie entfernt und mit etwas Hitze die Kanten umgelegt.
Auch hier war an einigen Stellen wieder etwas Nachdruck und ein zweiter Durchgang von Nöten.
Wenn das Ergebnis nicht so perfekt aussehen würde, hätte ich mir wahrscheinlich schon eine andere Folie besorgt. Hier mal der Vergleich zwischen neu und alt.
Wenn mein bestelltes Skallpell denn schon mal hier wäre, hätte ich auch schon den Abschluß vernüftigt herstellen können. Aber davon abgesehen, bin ich von der Optik immer noch sehr angetan.
Es ist eigentlich kein Unterschied zur Originaloptik auszumachen. Mann kann es hier auf dem Foto zwar sowieso nicht erkennen, aber die untere Leiste dieser Verkleidung brauchte ich nicht erneuern.
Die war auf ganzer Länge noch in hervorragendem Zustand. Einen Unterschied zwischen den Zierleisten kann man nicht wahrnehemn.
Zum Einsatz kamen jetzt auch die vorm Fernseher gesägten Distanzstücke.
Jetzt brauche ich keine Angst mehr haben, daß der Schraubenkopf in der Lautsprecherblende ausreißt. Die Blecklammern dienen jetzt nur als Zwischenlösung. Die verschwinden später und die Schrauben werden direkt in das Doorboard geschraubt.
Zum Abschluß des Daseins als Kellerkind habe ich mich noch mal an die Blechleiste des Armaturenbretts gemacht. Die ist mit Hohlnieten befestigt.
Hier werde ich wohl später einfach auf Blindnieten ausweichen. Die lassen sich dann doch einfacher verarbeiten.
Allerdings habe ich diese Option an der seitlichen Befestigung nicht.
Durch diesen Rohrniet kommt nämlich später eine Schraube, mit der das Armaturenbrett an der Karosserie festgeschraubt wird. Mal gucken wo ich so ein Teil auftreiben kann. Alles was ich bisher gefunden habe, gibt es immer nur in Verpackungseinheiten von 50 oder 100 Stück. Das ist etwas zuviel wenn man nur eine braucht…
Die Verstärkung lag dann schnell daneben. Ich jetzt nur die Leiste von dem Spenderbrett abgenommen. Wenn ich die passenden Nieten zur Hand habe, mache ich mich an das Armaturenbrett welches später in den Passat TS soll.
Und welche Nieten ich genau brauche konnte ich somit schon mal rausfinden.
4mm Durchmesser haben die schwarzen. Hier werde ich dann Blindnieten mit großem Kopf verwenden. Die seitliche Niete hat 6mm Durchmesser. Ich glaube LKW-Bremsbeläge werden mit 6mm-Nieten aufgenietet. Diese Nieten sind zwar nur auf halber Länge hohl gebohrt, aber das könnte ich ja ändern. Muß ich wohl mal einen Zwischenstopp in irgendeiner LKW-Werksatt einlegen.