Gestern Abend gab es die nächste Veranstaltung, die ich nicht besuchen konnte. Während sich beim SZBS-Stammtisch wohl gerade die Burger reingepfiffen wurden, pfiff bei mir nur eins: Die Flex.
Wenn ich überhaupt noch eine Chance haben will mit dem Rallye-Passat am 1. Mai bei der Oldtimerrallye an den Start zu kommen, dann muss dieses Wochenende zumindest die A-Säule stehen. Optimal wäre es wenn sie sogar schon grundiert wäre. Somit wird der Stammtisch nicht die einzige Veranstaltung sein, die mich leider nicht sieht. Oldtimertreffen in Ellringen oder der Flohmarkt an der Oldtimertankstelle fallen ebenfalls ins Wasser.
Somit ging es auch gestern Nachmittag wieder in die Villapassat. Dengeln, anpassen, biegen und flexen gehören ja im Moment zu meinen Lieblingsbeschäftigungen.
Los ging es mit Dengeln. Ich hätte doch beinahe glatt übersehen, dass mir da noch eine zweite Sicke in dem unteren Blechstück fehlt. Ohne die hätte ich später ziemlich blöd aus der Wäsche geguckt.
Sie war allerdings längst nicht so mächtig wie die erste Sicke.
Auf dem neuen Blech ist sie deutlich zu erkennen, auf dem angerosteten Musterstück ist sie mir schlichtweg entgangen.
Mit der zweiten Sicke und oben bereits auf Länge gebracht ging dann wieder zur Anprobe.
Ja, das wird was!
Im nächsten Schritt kehrte das herausgetrennte Stück Schweller auch noch wieder zurück an seinen ursprünglichen Platz.
Hier wird dann auch deutlich welchen Zweck die zweite Sicke hat. Durch sie entsteht die schmale Fläche, auf der später die Schweißpunkte des Schwellerblechs sitzen.
Somit hatte ich jetzt zwei selbst angefertigte Reparaturbleche die ich zwar beide jeweils einzeln anhalten konnte, nur beide zusammen ging noch überhaupt nicht. Zwischen den beiden Blechen jetzt einen sinnvollen Übergang herzustellen, war der nächste Schritt.
Hier ging es jetzt immer im Wechsel. Mal das eine dann das andere Blech bearbeiten. Mit den vorderen Blech ging es von oben nach unten. Endgültiges einpassen in den vorhanden Ausschnitt.
Dann wieder ein Stück vom zweiten Blech abgetrennt.
So ging es hin und her.
Der Spalt zwischen den Blechen wurde immer kleiner.
Ein paar Millimeter fehlen noch, dann ist es geschafft.
Geschafft! Beide Bleche sitzen gleichzeitig und ohne größere Spalte am Wagen.
Was jetzt noch fehlt ist die Feinarbeit. So in dieser Form hätte ich später die Schweißnaht zwischen den beiden Blechen genau auf der Kante und das wäre dann auch noch eine wirkliche Kante. Hier ist aber eine leichte Rundung und die gilt es jetzt noch einzuarbeiten. Die Rundung auf der Rundung wird somit der nächste Schritt.
So liebevoll auf aufwändig wird manches andere, teurere Auto nicht repariert.
Hut ab!
LG
Ingo