Neue Bremse, gestrahlte und lackierte Achse, neue Bremsleitungen. Alles schön und gut.
Nur macht es absolut keinen Sinn die Achse wieder einzubauen, wenn es rund um die Achsaufnahme noch etwas Arbeit gibt. Also kommen wir zum wesentlichen und gehen der Sache mal auf dem Grund.
Hier wartet Arbeit und wie viel es wird sollte sich gestern zeigen.
Über die sinnlose schwarze Mumpe habe ich mich ja schon mehr als einmal ausgelassen. Klar, Rost damit überdecken geht gut, aber dann rostet es eben drunter munter weiter.
Das dann noch gepaart mit dicken Klumpen Karosseriedichtmasse und es wundert einen nichts mehr. Metall war hier nur noch marginal vorhanden.
Etwas besser sah es da schon außen am Schweller aus.
Den Unterbodenschutz konnte ich hier einfach mit dem Schraubenzieher abkratzen und zum Vorschein kann zum größten Teil ein roter Schweller.
Rost gab es hier aber natürlich auch.
Funken sind ein gutes Zeichen. Hier gibt es noch richtiges Blech.
Als die Drahtbürste dann allerdings den Innenradlauf erreichte war Schluss damit.
Da muss wohl so einiges neu. Zum Glück war man in den 80er Jahren noch rechts spendabel mit Hohlraumwachs. Dadurch ist wohl der Totalverlust rechtzeitig eingebremst worden.
Und auf der Innenseite? Hier wo die Lagerböcke der Hinterachse sonst den vernünftigen Zugang verhindern.
Das sah erfreulich aus. Ich denke das Blech kann ich retten.
Eventuell muss ich ein kleines Stück am unteren Schwellerfalz einsetzten.
Dass dieser Bereich nicht mehr so ganz taufrisch ist, hatte ich schon sehr frühzeitig gesehen und bin daher entsprechend vorbereitet.
Problem dieser Reparaturbleche: Sie überdecken in einem Stück, einen Bereich der eigentlich aus mehreren Blechen besteht.
Hier stoßen das Radlaufblech und der Schweller aufeinander. Das wieder so hinzubekommen ist mein Ziel. Nur mit einem einzelnen Reparaturradlauf lässt sich das aber nicht bewerkstelligen, da die Bleche ja überlappen. Insgesamt sind hier jetzt fünf einzelne Blechestücke vom Rost befallen: Seitenteil, Schweller, äußere Radhausschale, das innere Radhaus und der Längsträger. Es wird also eine Puzzlearbeit.
Und dann sieht man auch noch schön, dass dieser Bereich auch schon einmal gespachtelt und wohl sogar schon zweimal lackiert wurde. Das war mir bisher noch nicht aufgefallen.