Ich habe mich gestern mal an den das angegriffene Blech zum linken Längsträger gemacht.
Dafür musste zunächst noch eine kleine Ecke vom Heckblech weichen, da der Rost sich hier doch noch ein kleines Stückchen höher ausgebreitet hatte.
Nach dem Abschleifen der störenden Dichtmasse konnte ich genau sehen, wie groß das einzusetzende Blech werden musste.
Um das Blech hier später sauber heraus trennen zu können, störte noch die Ecke von der Endspitze. Auch hier gab es dann anschließend noch einen schrägen Cut.
Zunächst habe ich mit wieder eine Schablone aus einem Stück Pappe zurecht geschnitten und damit dann ein entsprechendes Blechstück aus der großen Tafel heraus getrennt. Die rechten Winkel am Blechende habe ich noch im Schraubstock vorgeformt und bin dann mit dem Blech ans Objekt.
Fixiert mit zwei Gripzangen, konnte ich dann das neue Blech an die vorgegebene Form anpassen.
Erst danach verschwand der morsche Unterbau.
Schon jetzt war ich etwas verwundert, warum ich da überhaupt eine Wölbung ins Blech treiben musste. Der Längsträger verläuft bis zum Ende hin völlig gerade. Es gibt also eigentlich gar keinen Grund, das Blech hier zu verformen.
Dass das völlig überflüssig war, zeigte sich dann auch gleich nach dem Einschweißen des Blechs.
Das neue Blech hätte bis zum Ende hin völlig gerade verlaufen können.
So endete es jetzt ca. einen Zentimeter zu weit links. Es reichte gar nicht bis auf die kleine abgesetzte Fläche an dem nach unten abgekanteten Blech des Längsträgers. Es ist also nicht immer hilfreich, sich einfach nach den vorhandenen Blechen zu richten. Da haben sie sich im Werk wohl schon einen zurechtgepfuscht. Auf dem kleinen Absatz war nie ein Blech verschweißt.
Ich habe meine zuvor reingetriebene Wölbung wieder so gut es geht eingeebnet und das neue Blech den einen Zentimeter weiter nach rechts gebogen und dann an der vorgesehen Stelle verschweißt.
Jetzt wo es an Ort und Stelle saß, konnte ich es unten auch auf die richtige Länge einkürzen.
Mit diesem waagerechten Schnitt ging es dann auch gleich noch weiter nach vorne. Genau auf halber Höhe der Anschweißkante des Längsträgers will ich ab hier den Neubau zur Seite starten.
Wie weit ich das Blech ersetzten muss, zeigte sich wieder nach dem Entfernen der Mumpe.
So schlecht hatte ich die Position meines ersten Querschnitts gar nicht gewählt.
Ein zweiter, jetzt allerdings schräg verlaufender Schnitt entfernte dann auch hier die braune Pest. Mit dem Bau dieser Blechstücke geht es dann heute weiter. Gestern habe ich schon mal etwas Schweißnähte verschliffen. Dann ist es am Schluss nicht ganz so viel auf einmal und außerdem kam ich hier jetzt noch besser dran, als wenn unten schon wieder Blech sitzt.
Hier sieht man jetzt auch, dass Längsträger und das neue Blech jetzt am Ende auch mit einem Schweißpunkt verbunden sind. 35 Jahre nach dem Bau des Passat sieht es hier jetzt endlich so aus, wie es sich gehört. Alles muss man selber machen…
Alles muss man selber machen 🙂 🙂