14. ADAC Stormarn Rallye Classic 2019 – Rückblick

Samstag Mittag war Start in die diesjährige Rallye-Saison. Ja, richtig gelesen. Bei der Stormarn Classic geht es immer erst Mittags los. Ist auch mal ganz angenehm.

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Das liegt daran, dass die Stormarn Classic in Rahmen der Stormarn Rallye, der Stormarn Retro Rallye und dem Stormarn Rallye Festival stattfindet.

Genau das ist es dann auch, was diese Veranstaltung so reizvoll und auch ziemlich einzigartig macht. Die Wertungsprüfungen finden hier auf komplett abgesperrten und mit Streckenposten versehenen Straßen statt. Somit müssen wir Classic-Fahrer hinten anstellen und kommen erst auf die Wertungsprüfungen wenn die richtig Schnellen durch sind.

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Start war wieder bei Opel Rohlf in Trittau.

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Wie auch schon im letzten Jahr waren wieder Jochi Kleint und Gunter Wagner als Paten dabei.

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Die interessierten sich hier nebenbei für diesen Ford Capri Turbo. Natürlich nicht ganz ohne historischen Hintergrund. Der Ford Capri war das erste längerfristige Einsatzfahrzeug von Jochi Kleint und in der Werkstatt seines Bruders Ernie in Hamburg wurde damals auch der Röhrl-Capri aufgebaut. Das ist jetzt alles schon fast 50 Jahre her.

Für uns hieß es um kurz vor 10 Uhr, Antreten zur Fahrerbesprechung.

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Insgesamt standen 43 Teams auf der Starterliste, der Großteil davon in der touristischen Klasse. Klaus Hartjen klärte uns noch über ein paar kleine Details auf und dann kam noch der übliche Spruch: „Ist viel leichter als im letzten Jahr“. Das sagt er aber immer und trotzdem gibt es selten ein Team das die Oriaufgaben fehlerfrei absolviert. Auch das macht aber den Reiz aus. Ein wenig Herausforderung hat noch niemanden geschadet.

Aus dem Showroom bei Opel Rohlf wurde praktisch alle Fahrzeuge verbannt. Nur einer durfte drinnen bleiben.

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Ein richtig gepflegter Opel Calibra im Neuwagenzustand. Kann man sich angucken.

Draußen wurde derweil heftig geklönt.

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War ja schließlich die erste größere Zusammenkunft in diesem Jahr.

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Je näher der Start jedoch rückte, je weniger spielte sich außerhalb der Fahrzeuge ab.

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Eine halbe Stunde vor dem Start gab es die Bordbücher und dann wurde natürlich die Aufgaben durchgekaut.

So langsam wurde es auch für uns ernst. Startnummer 222 und 224 machten sich schon auf zum Startbogen.

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Wir hatten die 225 und um kurz vor High Noon ging es für uns dann auf die Piste.

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Von nun an hatten wir vier Stunden Zeit die Strecke abzuarbeiten. Eine Pause vom Veranstalter war zwischendrin nicht vorgesehen. Die musste man sich dann halt herausfahren.

Gleich direkt rein ins Gewerbegebiet und gleich bei der ersten Aufgabe zunächst ein paar Fragezeichen auf der Stirn. Irgendwie sah das in Natur mal wieder alles ganz anders aus als im Bordbuch. Aber ich denke am Ende hatten wir den Dreh raus. Zumindest der Anfang schien somit schon mal geglückt.

Auch insgesamt waren wir relativ schnell wieder drin. Nach einem halben Jahr Pause muss man sich zwar erst mal wieder einarbeiten aber das klappte erstaunlich gut.

Trotzdem blieben Fehler leider nicht aus. Einen davon, musste ich mir erst hier am Rechner mal genauer angucken.

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Wer achtet denn unterwegs schon auf Verkehrsschilder? Hätte ich mal lieber machen sollen. Denn hier durften wir nicht links abbiegen. Das wäre laut Bordbuch eindeutig der kürzeste Weg zum nächsten Aufgabenteil. Wie man sieht waren wir aber nicht die Einzigen, die das Schild wohl nicht kannten.

Nur gut, dass man das alles unterwegs noch nicht weiß und deshalb frohen Mutes durch die Landschaft düst. Hatte ich eigentlich schon übers herrliche Wetter verloren?

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Brauche ich bei diesen frühlingshaften Aussichten wohl auch nicht weiter machen.

Zu etwas fortgeschrittener Stunde brauchte Martina mal eine kleine Pause um die Aufgaben weiter vorzubereiten.

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Diese Stelle bot sich geradezu an, da wir hier sowieso einmal kurz vor der Hauptstraße runter mussten um den Haken um die „12“ zu schlagen.

Den kleinen Schlenker haben während unserer Pause wohl alle mitgenommen. Einige allerdings auch erst nachdem sie oben an der Straße erst einmal vorbei gebrettert sind und dann wieder zurück kamen.

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Beim Rallye Golf-Team lief alles wie es sich gehört. Das waren später übrigens die Klassensieger in der sportlichen Klasse.

Einige Male sind aber auch wir an neuralgischen Punkten vorbei gebrettert. Gut, wenn man es noch rechtzeitig merkt und noch schnell umkehren kann.

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Diese OK hätten wir allerdings trotzdem beinahe übersehen. Wir haben immer nur rechts in die Büsche geguckt und nach einer Kontrolle gesucht. Erst im letzten Moment hab ich im Augenwinkel die Nummer hinterm Schild entdeckt.

Langeweile kam während der Tour auf jeden Fall nicht auf. Wir waren trotz Pause immer noch sehr gut in der Zeit und waren gut 45 Minuten vor der Zeit wieder in Trittau bei Opel Rohlf zur Pause. Auf unserer Bordkarte befanden sich zum Ende der Ori-Etappe sage und schreibe 68 Einträge.

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Zeit für eine kleine Stärkung und etwas Entspannung.

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Mal ein bisschen gucken wie es den Rallye-Fahrern bei der Schlussabnahme so ergeht.

Unsere Abfahrtszeit zu den Wertungsprüfungen sollte sich dann etwas verzögern. Auf der Strecke ist wohl ein Fahrzeug von der Strecke abgekommen und das THW brauchte einige Zeit um das Wrack zu bergen. Man sprach von mindestens einer halben Stunde Verzögerung. So bleiben wir noch etwas hier vorne sitzen. Bis dann plötzlich schon Fahrzeuge von uns wieder auf die Strecke gingen. Jetzt aber nichts wie los. Wir haben uns dann irgendwo in die Schlange am Start eingereiht. Unsere eigentlich Startposition war schon längst durch.

Vor der ersten WP dann aber eine lange Schlange.

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Also kein Grund zur Hektik.

Diese Prüfung wurde von allen Teams zweimal nacheinander absolviert. Von Ende der ersten Runde ging es dann über eine kleine Schleife wieder zurück zum Start. Das waren dann WP1 und WP2.

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Im Prinzip ist das immer ein nur sehr kurzes Vergnügen. Bis zur ersten Lichtschranke hatten wir auf diesen beiden WP´S genau 2 Minuten Zeit. Bis zum Vorankündigungsschild, hinter dem Halteverbot herrscht, brauche man nicht einmal die Hälfte der Zeit. Ach, das macht schon Spaß wenn man mal darf und man sich sicher sein kann, dass einem Keiner entgegen kommt. Da kann man dann die volle Straßenbreite nutzen.

Nach den zwei Durchläufen auf diesem Streckenteil ging es dann in einer Überführungsetappe zu den WP´s 3 und 4. Auch hier wieder beides Mal dieselbe Strecke die wir zweimal hintereinander unter die Räder nehmen durften.

Hier wurde es dann etwas hektischer, da die genehmigte Streckensperrung wohl um 19.00 Uhr endete. Da wurden wir dann etwas zügiger aus die Strecke geschickt. Als ich dann aber nur 10 Sekunden nach dem 911er auf die Strecke sollte, hab ich etwas die Bremse gezogen. Das war mir eindeutig zu unsicher mit so wenig Abstand.

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Porsche sind ja bekanntlich nicht ganz so schnell und ich hatte Angst, dass ich unterwegs auf ihn auflaufe. Das ist dann allerdings auf den Weg zur ersten Lichtschranke trotzdem passiert obwohl ich knapp 25 Sekunden später gestartet bin. Nach etwas über einer Minute, noch vor dem Vorankündigungsschild zur ersten Lichtschranke, hatte ich ihn vor mir und musste etwas vom Gas gehen.

Trotzdem hat das wieder irre Spaß gemacht. Genau deswegen waren wir ja auch unterwegs.

Kurz vor 19:00 Uhr war der Spuk dann vorbei. Im Anbruch der ersten Dämmerung erreichten wir Gut Basthorst.

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Wir waren so ziemlich die letzten die das Ziel erreichten. Die ganzen Rallye-Fahrer waren schon längst vor Ort und hatten ihre Wagen schon zum Abkühlen abgestellt.

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Von denen hat man fast den ganzen Tag nichts gesehen. Morgens bzw. Mittags waren die schon längst alle unterwegs. Nur in unsere kurzen Pause hatten wir mal kurz Gelegenheit auf die richtigen Rallye-Fahrzeuge zu nehmen.

Etwas Abkühlung konnten wir selber jetzt auch gebrauchen.

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Wer wollte, konnte jetzt auch noch etwas Essen. Ich hatte meinen Hunger schon am Imbisswagen gestillt, da es hier im letzten Jahr mit der Versorgung nicht ganz so gut geklappt hatte. Das war in diesem Jahr komplett anders. Die Bedienungen, die im letzten Jahr komplett an ihren Grenzen waren, hatte man gleich ganz weg gelassen. Essen gab es zum selbst abholen vorne am Tresen und das lief wirklich richtig rund. Hätte ich das früher gewusst…

Es begann die übliche Wartezeit bis zu den ersten Ergebnisaushängen und bis zur Siegerehrung.

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Die Sonne hatte sich schon lange komplett verabschiedet.

Gegen halb Zehn war es dann so weit. Klaus Hartjen ergriff das Mikro und verkündete die Sieger und Platzierten.

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Die Warterei hat sich für uns aber auf jeden Fall gelohnt. Es gab wieder Futter für die Katzentreppe. Ein 2. Platz in der Klasse und der 4. Platz in der Gesamtwertung stehen ab sofort in den offiziellen Ergebnislisten.

Das war mehr als wir Anfangs erwartet hatten. Im letzten Jahr langte es gerade mal zu einem „teilgenommen“.

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Ein saustarker Saisonbeginn. Wir waren wirklich happy.

Ganz zum Schluss möchte ich noch ein großes Dankeschön an die Veranstalter und jedem einzelnen Helfer, Streckenposten, Zeitnehmer und wer sich sonst noch so den Samsatg mit uns um die Ohren geschlagen hat.

Danke!

2 Comments

  1. Kai

    Glückwunsch 🏅 👍

    Reply
    1. OST (Post author)

      Danke

      Reply

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