Bevor es gestern so richtig los ging habe ich den frischen Lack auf dem Dach zunächst abgedeckt.
Der kann die nächsten Tage noch mal richtig durchhärten und soll bis dahin nicht wieder völlig eingesaut sein.
Denn, man soll es kaum glauben, es gibt immer noch reichlich Ecken, in den immer noch der Dreck der letzten Jahre hängt. Im Kofferraum war es allerdings eher wieder der Dreck der letzten Monate.
Der musste jetzt mal weg, denn ich hatte mir vorgenommen wenigstens die beiden Seitentaschen schon mal auszulackieren.
Wo ich den feuchten Lappen dann aber gerade in den Fingern hatte, konnte ich ja auch noch etwas von dem urzeitlichen Dreck entfernen.
Zu dem gesellten sich aber auch schon die Reste des Schleifwassers vom Dach.
Alles was davon hinten vom Dach herunter geflossen ist suchte sich zwangsläufig den Weg nach unten.
Nach dem Dreck, ist vor dem Staub. Der Dreck war weg und so konnte ich mich mal ans Anschleifen der Grundierung am inneren Heckblech und auf dem Kofferraumboden machen.
Hier im Kofferraum brauche ich keine perfekte Lackierung. Der Originallack hat hier auch reichlich Einschlüsse und ist sogar ohne Anschliff auf die Blechteile gekommen. Da langte somit ein kurzer Durchgang mit dem kleinen Exzenterschleifer.
Somit hielt sich auch die erneute Staubbelastung in Grenzen. Mit ein paar Spritzern Isopropanol und einem Lappen war der schnell wieder aufgenommen.
Es folgte, das mehr oder weniger künstlerische Abkleben.
Wichtig war nur, dass kein Farbnebel in den Innenraum gelangt. Optik spielte dabei keine Rolle.
Ganz anders sah das beim Lack aus. Ihr kennt ja meine Probleme den Lack im richtigen Farbton zu bekommen. Ich habe mittlerweile drei verscheiden Dosen Lack hier stehen. Selbst der extra für mich angemischte Lack konnte mich noch nicht vollständig überzeugen. Ich mag übrigens noch gar nicht daran denken, dass Dach endgültig freizulegen… Anderes Thema, das vergesse ich erst einmal.
Auf jeden Fall sind alle bisher gelieferten Lacke einen Tick zu hell bzw. gehen zu sehr ins Orange. Also probiere ich mich jetzt mal in einer kleinen Farbtonanpassung.
Natürlich ist das alles andere als einfach und so ein gewisses Lotteriespiel. Klar, man sollte denken, wenn die Farbe zu hell ist, einfach etwas schwarz hinterher. Etwas anderes habe ich auch nicht gemacht. Einfach weil meine Farbauswahl natürlich sehr eingeschränkt ist.
Schwarz in eine Farbe einzumischen, birgt leider immer den Nachteil, dass die Farbe schnell dreckig wirkt und an Leuchtkraft verliert. Besser wäre vielleicht ein kräftiges Dunkelblau oder ein dunkles Magenta gewesen. Hatte ich aber nicht.
Genau deshalb wollte ich auch vorerst nur die beiden Seitenfächer lackieren, um dann mein Mischergebnis kontrollieren zu können.
Die beiden Fächer waren dann auch sehr schnell auslackiert und es war noch soviel Farbe übrig. Also hab ich einfach weitergemacht. Angeschliffen und abgeklebt hatte ich ja schon alles.
Somit ist der Kofferraumboden und der Schlossträger jetzt auch schon marsrot. Schlussendlich ist das hier aber auch ein Bereich, bei dem es am wenigsten auffällt, wenn der Farbton nicht so ganz hinhaut.
Ist es eine gute Idee den frischen Lack auf dem Dach mit Folie abzudecken???
Gute Frage. Die habe ich mir auch gestellt und keine Antwort gefunden, die dagegen sprechen würde.
Mir wurde dazu mal von einem alten Chef abgeraten. Der hatte es erlebt, dass die Ausdünstungen des Lacks die Folie angelöst haben und die nachher Lack angegriffen hat. Kann passieren, muss nicht – bin gespannt.
so ein Erlebnis hatten Freunde mit ihrem frisch lackierten FIAT 126 POP.
Das Ding war rosa angemalt, von daher sowieso ne Katastrophe… 😎
Also heute habe ich davon nichts merken können. Die Folie lag ganz locker und flockig auf dem Lack. Aber trotzdem Danke für den Hinweis.
Dann ist ja gut. Die Sorge kam bei mir nämlich auch direkt auf.