Im Jahr 2019 wurde ich seit langem mal wieder von einem technischen Defekt heimgesucht, der einen Halt am Randstreifen nötig machte. Allerdings ging es, mit provisorischer Reparatur, schon nach gut 20 Minuten weiter.
Begonnen hat das Jahr am ersten Samstag im März auf dem Heidbergring.

Für sechsmal vier Runden kann man hier die StVO mal außer Acht lassen und auch mal ganz beherzt aufs Gaspedal treten.
Ähnliches galt dann auch einen Monat später bei der Stormarn Classic.

Zumindest die Wertungsprüfungen sind hier komplett abgesperrt und sämtliche Beschränkungen sind aufgehoben.
Zwei ganz besondere Highlights gleich zu Beginn der Saison. Es geht aber auch anders. Das sollte sich bei der ersten Teilnahme an der Bremerhaven-Cuxland-Classic zeigen.

Eine rundum gelungene und anspruchsvolle Veranstaltung, bei der am Ende sogar der Gesamtsieg heraus sprang.
Auf der Rückfahrt von Bremerhaven nach Hamburg sackte ich dann plötzlich ganz tief in meinen Sitz ein. Bei der späteren Demontage des Sitzes war die Ursache schnell ersichtlich. Die Gummimatte unterm Sitzpolster ist gerissen.

Abhilfe schaften zunächst drei Spanngurte. Ein Provisorium das übers komplette Jahr erhalten blieb. Die endgültige Reparatur steht noch aus.
Wieder auf richtiger Sitzhöhe ging es dann Ende April nach Reinfeld zur Holsten-Classic.

Eine Fahrt die leider mir leider nur durch schlechtes Wetter und eine schlechte Platzierung in Erinnerung ist.
Ganz anders sah das da schon wieder bei der Fichtenhain Rallye in Heide aus.

Schon bei der technischen Abnahme beim TÜV in Heide strahlte die Sonne. Wonnemonat Mai halt. Die Platzierung war dann auch gleich viel sonniger. 2. Platz in der Klasse und 3. in der Gesamtwertung.
Die nächste Tour für den Rallye-Passat fand dann erst wieder im Juli statt. Es ging wieder nach Reinfeld. Diesmal zur Mäcki.

Die Platzierung war wieder nicht der Rede wert. Es gibt halt so Veranstaltungen, mit denen werde ich einfach nicht richtig warm.
Ganz anders sah das dann eine Woche später bei der Niederelbe-Classics aus.

Obwohl es hier nach zu zwei Drittel der Fahrt zu dem Eingangs erwähntem, ungeplanten Zwischenstopp kam: Gaszug gerissen!
Aber Not macht erfinderisch und in windeseile konnten wir unsere Fahrt fortsetzen. Allerdings nur mit Handgas.

Trotz Schadensdiagnose und provisorischer Reparatur sind wir innerhalb der Karenzzeit geblieben und konnten den 2.Platz in der Klasse erringen.
Bis zur nächsten Veranstaltung hatte ich jetzt zwei Wochen Zeit den Gaszug zu tauschen.

Das war natürlich problemlos zu bewerkstelligen. Auch wenn ich, zu meinem eigenen Erstaunen, keinen passenden Gaszug bei mir im Vorrat hatte.
Ende Juli standen wir bei der Heide-Classic am Start.

Die sehr guten Ergebnisse aus den Vorjahren konnten wir allerdings nicht wiederholen, da ich eine Sollzeitprüfung mal so richtig vergeigt habe. Seht ärgerlich.
Einen Tag bevor es dann Anfang August zur Verdener Oldtimerrallye gehen sollte, bin ich noch mal kurz durch die Waschanlage. Leider mit einer bleibenden Erinnerung.

Da hat es mir doch glatt die komplette Katzentreppe samt Halterung von der Heckscheibe gefegt. Zum Glück hat sich wirklich nur die Befestigung gelöst und das rare Stück hat den Abflug beschädigungsfrei überstanden.
Ohne Katzentreppe ging es somit in Verden an den Start.

Hier beendeten wir die Fahrt am Samstag mit dem 3.Platz in der Klasse.
Gleich am nächsten Tag ging es nach Sülfeld zur Klingberg-Classic. Natürlich immer noch ohne Katzentreppe.

Trotz reichlich Durchblick nach hinten, fehlte uns dieser anscheinend nach vorne. Das war nichts…
Nun waren zwei Wochen Zeit bis zur nächsten Fahrt. Zeit die Katzentreppe wieder zu montieren.

Irgendwie gehört die schließlich dazu. Genauso wie hin und wieder mal ein Ölwechsel.

Beim Blick durch den Motorraum zeigte sich, dass der Kühler oben am Wasserkasten etwas undicht ist.

Zunächst heißt es, weiterfahren und beobachten. Die Reparatur ist für die Winterpause geplant.
Frisch geölt und mit einem Ersatzkühler im Kofferraum ging es am vorletzten Augustwochenende dann in die Hauptstadt.

Es war ein Versuch mal etwas anderes mitzunehmen. Mal einen Blick über den Tellerrand hinaus wagen. Allerdings mit etwas unbefriedigendem Ergebnis.

Dazu trugen neben den etwas ungewöhnlichen Aufgaben bei der BAMOR auch die beiden, letztendlich neutralisierten, Wertungsprüfungen bei. Eine vernünftige Wertung war somit überhaupt nicht mehr möglich.
Eine Woche später ging es dann gleich zur nächsten „Fernfahrt“. Hier hatten wir gleich ein ganzes Hotel für unsere Truppe in Beschlag genommen.

Hier bleiben wir dann gleich zwei Nächte. Freitag sind wir angereist, Samstag haben wir gemeinsam die Cherusker-Fahrt bestritten und am Sonntag ging es wieder zurück.
Die Cherusker-Fahrt selber hinterließ einen rundum positiven Eindruck.

Tolle Strecken, perfekte Organisation. Ein rundum gelungenes Wochenende. Auch wenn sich der sportliche Erfolg nicht so wirklich einstellen wollte.
Mittlerweile haben wir auch schon Mitte September erreicht. Die Tour de Nostalgie des MSC Trittau stand auf dem Programm. Zeit endlich auch mal einen der zahlreichen Pokale zu zeigen, die in diesem Jahr auf der Katzentreppe ihren Platz fanden.

Diesmal übrigens der 2.Platz.
Anfang November wurde ich dann noch einmal etwas handwerklich aktiv. Für die noch bevorstehende Nacht der langen Messer habe ich das Armaturenbrett etwas umgestaltet und die technischen Hilfsmittel etwas angepasst.

Ein paar USB-Ladebuchsen, eine Handyhalterung mit induktiver Ladefunktion und nicht zuletzt die Wegstreckenmessung mittels Bluetooth-Device fanden Einzug.
Bei der Nacht der langen Messer endet dann auch der Rückblick auf die Saison.

Die Fahrt war wieder einmal ein absolutes Highlight zum Abschluss der Saison.
Danach war Schluss für dieses Jahr.

Die nackten Zahlen:
- Gesamtfahrleistung: 5472 km
- Spritverbrauch: 465,8 Liter
- Durchschnittsverbrauch: 8,4 l/100km
- Spritkosten: 665,93 €
- Kosten für Ersatzteile, Zubehör und Reparaturen: 227,64 €