Eigentlich hätte ja diese Woche das neue Tor montiert werden sollen. Wie schon geschrieben, war ich an der Konfektionierung des Tores nicht beteiligt. Daher habe ich, bevor jetzt die Montagekolonne anreist, mal das Tor etwas genauer unter die Lupe genommen. Das Ergebnis war sehr ernüchternd: Keine Fenster, keine Tür und es würde auf einer Höhe von nur etwas über drei Metern über der Hebebühne hängen.
Das geht natürlich alles überhaupt nicht, denn dann müsste ich jedes Mal wenn ich ins Büro will, das Tor öffnen.
Apropos Büro. Das habe ich Euch noch gar nicht gezeigt.
Es wurde, schon in der Umzugsphase, in diese Abseite rechts vom Tor gebaut. Es nimmt mir also innerhalb der Werkstatt keinen Platz weg und beherbergt übrigens auch die Toilette.
Zu dieser Zeit war ich natürlich noch nicht regelmäßig vor Ort. Ich konnte immerhin gerade noch mein Veto einlegen, als sie mir das kleine Fenster, welches jetzt rechts verbaut ist, als Hauptfenster fürs Büro links von der Tür vorgesehen hatten.
Was ich leider nicht verhindern konnte, war die geniale Vorbereitung der Elektrik.
Das haben die einfach planlos zweimal durch die Wand in die Werkstatt gebohrt. Oben das Kabel für die Deckenleuchte im Büro. Ein Kabel für einen Schalter innerhalb des Büros sucht man leider vergebens. Ich hätte die Leuchte also von der Werkstatt ein- und ausschalten müssen. Weiter unten, auf Höhe des Tisches, kam eine weitere Leitung durch die Wand. Hier sollte ich die Steckdosen drüber laufen lassen. Das wäre ja noch nachvollziehbar, allerdings fand ich die Position der beiden Kabeldurchgänge mehr als ungeeignet. Das geht doch besser!
Ich habe mir die gewünschte Stelle versucht so genau wie möglich auszumessen, dann mit einer Bohrkrone für Hohlwanddosen ein Loch in die Schnellbauwand gebohrt.
Das große Loch brauchte ich, da mein Bohrer sonst von der Länge nicht gereicht hätte. Ich musste mit dem Bohrfutter richtig rein ins Loch.
Erst so konnte ich die 40 cm-Wand knacken.
Ziemlich genau gemessen. 😉
Leider war das aber noch nicht alles. Strom im Toilettenraum suchte man ebenfalls vergebens. Kein Kabel für eine Deckenlampe, kein Kabel für ein Untertischgerät am Waschbecken . Nix!
Um das nun alles nach meinen Wünschen vorzubereiten waren leider diverse Löcher in den frischen Platten unumgänglich, denn auf Aufputzleitungen habe ich ehrlich gesagt keine Lust. Das kann man machen wenn man irgendwo auf die Schnelle mal Strom braucht. Aber doch nicht in einem Neubau.
Hier war ich gerade dabei die Leitungen für die beiden Deckenleuchten von oben nach unten zu führen.
Unten waren dafür unzählige Bohrungen nötig. Bis ich von hier aus erst einmal die Leitung zu fassen hatte, die oben von der Werkstatt zur Deckenlampe ging, brauchte ich einige Anläufe.
Sämtliche Löcher sind mittlerweile aber wieder verspachtelt. Übrig bleiben nur diese beiden Kabelaustritte. Rechts der neu gebohrte Durchgang zur Werkstatt und links die Leitungen zu den beiden Deckenleuchten. Genau auf dieser Höhe werde ich später einen Brüstungskanal montieren. In dem kann ich dann die Stromverteilung vornehmen und in dem soll dann auch der Lichtschalter an der Eingangstür sitzen. Die weitere Verkabelung von diversen Steckdosen in den anderen Wänden werde ich hinter Sockelleisten durchführen. Wie einfach wäre es doch gewesen, wenn man das gleich im Rohbau gemacht hätte?
Die Elektrik ist zur Zeit eigentlich das beherrschende Thema.
An der Decke hingen noch alte Leuchten, die ich sowieso nicht weiter genutzt hätte und außerdem dem Tor im Weg wären. Ich weiß nicht wie lange die da oben hingen, ich weiß nur, dass da mächtig viel Staub drauf lag.
Ich glaub hier wurden mal richtig viel Lackiervorbereitung durchgeführt. Dafür sprach auch eine alte Rolle Abklebeband auf einer der Leuchten.
Wo alte Lampen verschwinden, müssen natürlich auch wieder neue hin.
Es war jetzt also doch schon Zeit für den endgültigen Kabelkanal. Den unteren Kabelkanal hatte ich nur provisorisch montiert um die Hebebühne schon einmal relativ vernünftig verdrahtet in Betrieb nehmen zu können. Durch die Sache mit dem Tor, muss ich jetzt ja komplett umplanen.
Als ich dann da oben so auf der Leiter stand, kam mal wieder einer von den unzähligen Paketboten. Die kennen mich mittlerweile jetzt auch schon ganz gut.
In Zukunft werden sie mich dann noch besser finden.
Danach gings aber gleich wieder rauf auf die Leiter. Ich brauche jetzt langsam mal eine gewisse Grundversorgung mit Licht.
Vorerst hängen unter der Decke jetzt mal drei von diesen Ufo-Leuchten. Eine vierte habe ich noch nachbestellt und die kommt an den Träger über der Hebebühne.
Danach rückte dann noch die Werkbank weiter nach hinten. Mittlerweile habe ich die da zuvor stehenden Paletten auch leergeräumt.
Die Werkbank habe ich zuvor noch mit einer zusätzlichen Holzleiste an der Rückseite ausgestattet. Durch die Fliesenkante am Fußboden, wäre sonst ein unschöner Spalt zwischen Wand und Arbeitsfläche verblieben. Ist sicher aber auch ganz praktisch, wenn man die Arbeitsfläche mal abwischen will. Dann bleibt die Wand vom Dreck verschont.
Somit bin ich jetzt schon mal vorübergehend einsatzbereit.
Der Bereich hinter der Hebebühne ist jetzt nicht mehr durch die Werkbank blockiert. Die Zufahrt zur Bühne ist frei. Die Führungsschienen vom falschen Tor kamen vorerst links an die Wand. Einige Paletten habe ich schon wieder verkauft und der Rest steht hinten im Lager.
Es sieht so langsam nach Werkstatt aus.
Nachdem die Löcher für die beiden ehemaligen Kabeldurchgänge zum Büro verspachtelt waren und die Wand komplett gestrichen war, kam erst mal eine Felge als Kabelhalter an die Wand. Wird sicher nicht die Einzige bleiben.
Cool! Machst Du auch so Dinge wie Abholung von Oldtimern am Hafen und Zwischenlagerung für ein paar Tage bei Dir in der Halle? LG, Johannes
Gute Idee. Kann ich gleich mal mit ins Angebot aufnehmen.
gute Idee ja, vielleicht komme ich da auch noch mal darauf zurück…
Legst du dir für die Zukunft dann auch ein rotes „Händler“ Kennzeichen zu!? 🙂
Hey Johnson,
Bringst du endlich den verbeulten 32er mit der Golf 2 Front nach Deutschland 😜.
Schönen Gruß
Veit
Die Ufos bringen zwar erstmal schnell Licht in die Halle, aber ich bereue es mittlerweile. Wir haben neun Stück aufgehängt und man kommt sich vor wie in einem Stadion bei Flutlicht, so viele Schatten hat man. Und in nem Motorraum hat man immer zu wenig Licht, da sind Langfeldleuchten echt im Vorteil. Berichte mal von Deinen Erfahrungen!
VG Ingo
Der Schattenwurf ist mir auch schon aufgefallen. Die Teile sind aber eher für die Grundbeleuchtung gedacht. Für die Bühnen und Arbeitsplätze will ich noch Röhrenleuchten aufhängen.
Da könnte man fast meinen, der Vermieter hat was gegen seinen Mieter, wenn er ihn quasi einmauern und ohne Strom und Licht lassen will 🙂