11. Int. VFM Heide-Classic 2022 – Rückblick

Da war doch jetzt tatsächlich mal ein Wochenende ohne Oldtimerrallye dazwischen. Passte mir insofern ganz gut, da ich da sowieso nicht gekonnt hätte. Samstag ging es aber wieder auf die staubigen Pisten der Lüneburger Heide.

Nach staubigen Pisten sah es morgens um 8 Uhr in Soltau allerdings bei Weitem noch nicht aus. Da war eindeutig noch Luft nach oben.

Noch war aber Zeit und in das Wetter sollte sich im Laufe des Tages auch noch komplett Umkehren. Und noch hatten wir ja auch eine fest Behausung als Herberge.

Wie im Vorjahr auch, ging es wieder an der alten Reithalle in Soltau los. Hier gab es Frühstück, Unterlagen und auch schon einen Ausblick auf die Pötte um die es heute ging.

Startnummern hängen, Onboardkamera ist einsatzbereit, Systeme sind initialisiert. Es kann losgehen!

Immerhin 80 Teams gingen heute an den Start. Das ist doch ein sehr vernünftige Hausnummer.

Direkt in Soltau ging es gleich wieder rein in die Fußgängerzone. Hier gab es den ersten Stempel, eine kurze Teamvorstellung für die Zuschauer und gleich die erste Prüfung. Eine gekennzeichnete Strecke war in genau 12 Sekunden zu absolvieren. Nach der Durchfahrt wurde das Ergebnis dann gleich auf einer Anzeigetafel präsentiert. Nichts einfacher als das! Oder doch nicht?

19.09.39 Häh? Was ist das denn jetzt? Keine Ahnung, was uns diese Zahlen sagen sollten. Auch habe ich bis jetzt keine Ahnung welche Zeit wir hier wirklich gefahren sind. Das war eine einzelne Sonderprüfung, die nicht ins Gesamtergebnis einfloss und somit auch nirgendwo ausgehängt wurde.

Davon ließen wir uns aber nicht verrückt machen. Richtig los ging es dann gleich kurz hinter Soltau. In Tetendorf ging es zur ersten richtigen Sollzeitprüfung, der SZP2.

Diese allerdings mit einer ordentlichen Schlange und dementsprechender Wartezeit. Geschätzt hat es hier gut dreißig Minuten gedauert bis wir vor am Start waren. In diesem Jahr waren übrigens erstmals alle Sollzeitprüfungen als Selbststarter ausgeführt. Es gab also keine Posten und keine Uhr am Start. Gestartet wurde nach eigener Funkuhr zur vorgegebenen Startzeit.

Kaum im Ziel um dann unterwegs noch einen Stempel eingesammelt ging es auch schon zur SZP3 in Großeholz.

Gegen 12 Uhr gab es dann in Neuenkrichen auf dem Schäferhof eine kleine Pause für alles Teams.

Bis zur eigentlichen Mittagspause war es aber noch etwas hin. Das war jetzt nur so zwischendurch und wir konnten hier unsere Getränkegutscheine einlösen.

Jetzt war es aber mal Zeit an der Zeit unsere Bordkarte etwas zu füllen. Bisher gab es immer nur ganz vereinzelt mal ein OK oder eine SK am Wegesrand. Mit zwei, drei nun folgenden Oriaufgaben füllten sich die Bordkarten dann aber etwas.

Im Zickzack über Felder und Wiesen näherten wir uns jetzt Zahrensen. Noch eine Sollzeitprüfung kurz vor dem Mittag in Schneverdingen.

Und? Fällt Euch was auf im Vergleich zu dem Bild von der SZP2? Fast keine Schlange vor der Prüfung. Obwohl die Oriaufgaben jetzt wirklich nicht die schwierigsten waren, haben sie etwas Zeit gekostet. Einigen Teilnehmern soviel Zeit, dass sie es nicht mehr rechtzeitig bis zur ihrer vorgegebenen Startzeit geschafft haben. Die sind dann einfach so an uns vorbeigerauscht und haben versucht die Zeit wieder aufzuholen. Da am Start ja nichts kontrolliert wurde, standen die Chancen bei einigen vielleicht gar nicht so schlecht, noch rechtzeitig an den Lichtschraken vorzufahren.

In Schneverdingen dann noch wieder die übliche Runde über den Hof bei Opel Höhns.

Auf dem Hof die übliche ZK, um das Feld geordnet beim Mittag aufkreuzen zu lassen.

Die eigentliche Mittagspause war dann wieder am Heidegarten in Schneverdingen.

Empfangen wurden wir hier neben zahlreichen Zuschauern, und Fotografen auch wieder von der amtierenden Heidekönigin.

Jetzt hatten wir gut eine Stunde Zeit uns etwas zu stärken und Heidestaub einzuatmen. Den gab es mittlerweile tatsächlich. Das Wetter hatte sich komplett gedreht.

Man konnte mittlerweile sogar froh sein, einen Parkplatz auf der Schattenseite ergattert zu haben.

Auf geht´s zu Runde 2.

Frisch gestärkt und etwas aus der Anspannungsphase heraus, hieß es jetzt wieder Konzentration aufnehmen. In Insel, gleich hinter Schneverdingen die nächste Ori-Aufgabe und gleich am Ortsausgang die SZP5.

Da irgendwo muss sie sein. Ganz ehrlich, was soll das?

Muss man die Lichtschranke wirklich extra im hohen Gras aufstellen und das, sowieso schon schlecht erkennbare Schild, dann noch mal zwei Meter weiter rechts fast im Graben versenken? Das ist doch keine Lichtschranken- und Schildersuchfahrt.

Kaum war die Sollzeitprüfung beendet fanden wir uns auch schon in Grossenwede wieder. Die nächste Ori-Aufgabe wartet auf uns. Die ging dann gleich über in eine Aufgabe in Lünzen. Die hat richtige Einträge für die Bordkarte gebracht. Unter anderen zwei SK die wir zwei- bzw. dreimal anfahren mussten.

Jetzt ging es laut Karte einfach zurück nach Schneverdingen. Irgendwas war hier aber komisch. Wo war hier der Haken? So ein großer Kartenausschnitt und nichts zu beachten, keine Aufgabenteile, keine Punkte auf der Straße. Hier war doch was im Busch. Es hat etwas gedauert, aber als ich von Martina den Ortsnamen „Zahrensen“ hörte, klingelte es bei mir. Hier hatten wir doch vorm Mittag schon eine Sollzeitprüfung. Und tatsächlich. Die Route der SZP vom Vormittag kreuzte jetzt unsere eigentlich Route. Also einmal kurz links abbiegen und auf der Strecke der SZP weiterfahren.

Das Ding war gut!

Zwischen Schneverdingen und Soltau dann noch die letzte SZP in Wieckhorst. In und um Wolterdingen dann noch eine letzte größere Oriaufgabe. Eine Aufgabe mit Tücken. Allerdings weniger die Aufgabe selbst, als vielmehr die Aufgabestellung durch einen wirklich sehr schlecht gedruckten Kartenausschnitt.

Da zu erkennen, welche Straßen wirklich zweistrichig sind und welche wirklich komplett durchgängig sind, glich einem Ratespiel. Ein Spiel, das wir leider verloren haben. Soviel sei schon mal vorweg genommen.

Danach war dann die letzte ZK erreicht.

Jetzt nur noch gesittet zurück nach Soltau. Dort, in der Fußgängerzone, war die Fahrt dann offiziell beendet und unsere Bordkarten wurden eingesammelt. Rien ne va plus.

Obwohl, irgendwas geht doch immer noch.

Wenn man schon mal mit dem Auto in die Fußgängerzone darf, dann kann man ja auch gleich noch mal an der Eisdiele anhalten.

Nach der kleinen Erfrischung warte nun aber auch noch das abendliche Büffet in der Alten Reithalle auf uns. An Verpflegung mangelte es am Samstag wirklich nicht.

Die Teller waren leergefuttert und abgeräumt und so langsam nährte sich die Siegerehrung. Die Aushänge mit den einzelnen Ergebnisse konnte man sich hier rechts an der Wad angucken oder aber sogar gleich Online verfolgen. Ein wirklich toller Service. Handy raus, QR-Code gescannt und man war immer auf dem aktuellen Stand.

So war auch schon vorher klar, welchen Platz wir eingefahren hatten. Diesmal langte es zum 3. Platz in der Klasse und dem 4. Platz in der Gesamtwertung.

Einen Bordkartenfehler hatten wir am Ende. Das war der in Wolterdingen, wovon ich schon die Karte gezeigt hatte. Der war aber insofern nicht so sehr ausschlaggebend, da wir auch ohne ihn dritter in der Klasse geworden wären. Nur in der Gesamtwertung hätte es uns noch einen Platz nach oben gespült.

Positiv erwähnen möchte ich hier ganz klar noch, dass wir das Gefühl hatten wieder etwas mehr gefordert zu sein, als in den Vorjahren. Das ist genau in unserem Sinne.

Der ganze Ablauf bei der Heide-Classic stimmt ja schon seit Jahren. Da gibt auch in diesem Jahr wieder ganz klar den Daumen nach oben.

2 Comments

  1. Hans

    Danke für den erhobenen Daumen.Als ich über den Aufgabenstellungen gebrütet habe, kam mir die Erinnerung an „Wolfgang, den Gegenläufigen“ zu Hilfe.

    Also dann auf ein Wiedersehen in Verden !!!

    Reply
    1. OST (Post author)

      Auf jeden Fall. Bis Verden.

      Reply

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