13. Münchhausen Classic 2024 – Rückblick

Damit ich nicht völlig aus der Übung komme und weil es natürlich immer wieder Spaß macht, habe ich mich nicht lumpen lassen und habe Klaus Anfrage, ob ich wieder als Beifahrer bei ihm mitfahren möchte, umgehend positiv beantwortet. Na klar, ich bin wieder am Start zur Münchhausen Classic des MSC Bodenwerder.

So ging es am Sonntag morgen, durch tiefen Nebel, immer dem Santana hinterher, wieder zum Grohnder Fährhaus.

Der Nebel sollte sich bald verziehen und uns erwartete ein toller Tag, mit wirklich toller Streckenführung.

Vor dem Frühstück haben wir uns schnell angemeldet und Klaus hat eben die Startnummern platziert.

Auf zum ersten Highlight des Tages: Leckeres Frühstück.

Nur mit dem Frühstück im Freien wurde es diesmal leider nichts. Dafür war es einfach noch zu ungemütlich.

Also rein ins Fährhaus, wo es noch erstaunlich leer war.

Um so besser, so gelingt einem der direkte Durchmarsch ans Buffet. Darauf habe ich mich schon richtig gefreut, denn das ist wirklich immer sehr umfangreich und lecker.

Um kurz nach 9 Uhr, wieder zurück bei den Fahrzeugen, lugte dann auch schon die Sonne hervor.

Ich war startklar. Mit den Unterlagen bewaffnet, habe ich mich dann in den knallroten Innenraum des Santanas geschwungen und habe begonnen das Bordbuch durchzuarbeiten.

Authentischer kann ein Rallye-Fahrzeug doch gar nicht aussehen! Herrlich, was man sich früher getraut hat.

Um 9.46 Uhr wurde es dann ernst für uns.

Direkt am Start begann auch gleich die erste Sollzeitprüfung. Diese führte uns über ein paar Kilometer durch Emmerthal, auf die andere Seite der Weser, bis kurz vor Grohnde. Es gab nur eine Sollzeit, die nach Durchfahren der Lichtschranke am Ziel, dann auch gleich mal erfolgreich abgehakt wurde.

Kurz daruf begann auch schon die erste Orientierungsaufgabe. Sie führte uns zunächst über Lüntorf nach Lichtenhagen. Hinter Lichtenhagen dann auch gleich eine unverdächtige OK.

Die „4“ wurde ordnungsgemäß auf der Bordkarte notiert. Weiter geht´s. Nicht nur der 190er vor uns, ist vor dem Strommast nach links abgebogen, wir auch. Ich fand das zu diesem Zeitpunkt vollkommen richtig.

Allerdings war das vom Fahrtleiter eigentlich anders gedacht. Der hätte gewollt, dass wir hier nach rechts weiterfahren.

Oben hinter dem roten Pfeil, der aus Lichtenhagen heraus führt, kann man noch die handschriftliche „4“ erkennen. Kurz darauf folgt das T unter dem Strommast aus dem vorherigen Bild.
Wir sind am T links abgebogen, um über die K40 und die K34 nach Neersen zu gelangen. Kürzer wäre allerdings der Weg über die K41, K43 und K52 nach Neersen. Diese Route hätte mit knapp 400 Meter weniger zu Buche geschlagen.

Ich bin ehrlich, ich hatte das nicht bemerkt. Das Ding wäre also auf meine Kappe gegangen.
Nun kam uns aber die Aufmerksamkeit anderer Teilnehmer zu Gute. Denn ich den Durchführungsbestimmung steht ganz klar, dass nur zweistrichige Straßen befahren werden dürfen. Und was sehen wir bei dem grünen Pfeil am linken Bildrand? Hier ist die Straße ein kurzes Stück nicht zweistrichig. Auch wenn es sich hier um einen Kopierfehler handelt, ist das eine sonst nicht unübliche Art, die Teilnehmer herauszufordern. Da wird einfach mal ein Stück wegretuschiert. Ein Beispiel dafür findet sich sogar auch hier auf der Karte. Etwas rechts unterhalb der Straßenbezeichnung „K43“, oben links, seht Ihr einen weißen Punkt. Der wurde absichtlich hier reingezaubert und damit die Durchfahrt hier untersagt.

Als logische Konsequenz blieb jetzt nur eine Option. Die OK 51, die sich ziemlich genau bei meinem grünen Pfeil befand, wurde neutralisiert.

Jetzt habe ich aber schon eine Sache vorweggenommen, die sich in Wahrheit erst während der Auswertung im Ziel so ergeben hat.

Links oder rechts? Das war hier kurz hinter Hummersen die Frage. Die Antwort war einfach: Erst rechts und erst bei zweiten Mal nach links.

Nach fast drei Stunden stand so langsam die Mittagspause an. Bei Bödexen gab es noch eine letzte Stempelkontrolle und den Parkplatz nutzen einige um etwas Zeit von der Uhr zu nehmen. Ankunft an der Mittagspause war nämlich nur mit maximal 15 Minuten Vorzeit erlaubt.

Wir haben die Zeit anderweitig genutzt und sind direkt bis Höxter durchgefahren. Sozusagen, „Letzte Tankstelle vor der Mittagspause“. Tanken mussten wir nicht, aber ich brauchte mal ein paar kühle Getränke.

Zweihundert Meter weiter war dann die Vormittagsetappe geschafft und beim Bäcker gab es eine kleine Stärkung.

Eine halbe Stunde vor dem Re-Start gab es wieder das Bordbuch für die zweite Runde. Um 13:31 Uhr ging es dann weiter.

Auch hier ging es gleich nach dem Start wieder zur Sollzeitprüfung. Diesmal ein Rundkurs mit drei Lichtschranken auf dem naheliegenden OBI-Parkplatz.

Viel zu wenig habe ich hier bisher von den tollen Strecken gezeigt. Immer wieder auf und ab.

Mal oben auf den Höhenzügen und dann wieder unten an der Weser. Wirklich erfahrenswert. Nur eine OK haben wir hier oben jetzt vermisst. Irgendwas muss doch hier sein.

Ah, unten in Polle wurden wir dann von einer Stempelkontrolle erwartet.

Dann waren wir also doch auf dem richtigen Weg.

Von Polle ging es dann wieder ein Stück westwärts. Wieder rüber nach Nordrhein-Westfalen. Keine Ahnung wie oft wir diese Landesgrenze überfahren haben. Mal hier, mal da.

Und wirklich tolle Wege durften wir dann wieder erfahren.

Wir hatten unsere Zweifel, ob das jetzt wirklich so gewollt war. Der kürzeste Weg war es auf jeden Fall. Wir waren auch nicht die Einzigen, die hier unterwegs waren und ich fand auch nichts, was uns hier von der Durchfahrt abhalten könnte. Aber wir hatten ein komisches Gefühl. Spätestens als wir am Ende der gut 2,5 km langen Waldpassage keine OK für unsere Bordkarte gefunden hatten, war wohl klar, dass das nicht so gewollt war.

Das bedeutete dann aber auch, dass wir die längere Strecke, außen rum, jetzt auch noch einmal abfahren mussten, um zu sehen, ob da evt. eine Kontrolle stand. Leider gab es auch hier keine Kontrolle. Aber dafür die Klärung unserer Zweifel.

Als wir wieder am Anfang der Waldpassage angekommen waren, konnte ich da im Busch tatsächlich doch das berüchtigte Zeichen 250 erhaschen. Damit wäre auch geklärt, ob wir hier durchfahren sollten oder nicht.

Über Brevörde und Pegestorf, jeweils mit einer kleinen Ori-Aufgabe bestückt, ging es dann, immer entlang der Weser, wieder Richtung Grohnde.

Pannenfrei und ohne eingeschlagene Köpfe haben wir dann sehr entspannt das Ziel erreicht. Ob wohl die Nachmittagsetappe schon so einige Schmankerl bereit hielt. Alles gut.

Gut war dann auch wieder die Verpflegung die jetzt auf uns wartete. Die ist hier bei der Münchhausen Classic auf jeden Fall immer wieder löblich hervorzuheben. Das ganze Ambiente passt wirklich schon sehr gut. Auch ein Grund, warum ich hier immer wieder gerne dabei bin.

Und erstaunlicherweise gibt es für uns auch jedes Mal am Ende noch ein kleines Mitbringsel. Mit dem nötigen Quäntchen Glück und einen sehr guten Gefühl im Gasfuß von Klaus durften wir uns wieder ziemlich weit oben in die Ranglisten einschreiben.

Der 2. Platz in der Klasse und 3.Platz in der Gesamtwertung standen am Ende auf den Ergebnislisten.

Wir waren sichtlich erfreut.

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