Ich hatte mir ja den Bluetooth-Adapter zur genaueren Untersuchung mit rein genommen. Mich interessierte, ob es nicht eine Möglichkeit gibt, dass Mikrofon aus dem Adapter herauszuholen und irgendwo separat zu montieren.
So klein der ganze Adapter auch ist, irgendwie stört er doch die Optik, wenn er da irgendwo am Armaturenbrett hängt.
Zumal da ja auch immer noch die Strippe irgendwo versteckt werden muss. Das ganz Ding aber komplett zu verstecken, wäre nur möglich, wenn ich das Mikro für die Freisprechanlage da heraus kriege. Das sitzt hinter der kleinen Bohrung in der Frontblende.
Mein erster Versuch das Ding zu öffnen endete in einem Blutbad. Da habe ich mir doch mit voller Wucht das Taschenmesser in Zeigefinger und Daumen gerammt. Und das nicht gerade wenig. Den Weg vom Schreibtisch bis zur Zewa-Rolle konnte ich auf dem Fußboden später gut nachverfolgen. Selbst auf meinem T-Shirt fand ich später noch die Blutspritzer. Ohauerha, nachdem ich die Wunden erstmal mit der Küchenrolle zum Stoppen gebracht hatte, brauchte ich erstmal fünf Minuten um wieder einen klaren Kopf zu kriegen. Das ging durch Mark und Bein.
In Anschluß gab es dann mal zwei Pflaster und ich hatte die Schnauze gestrichen voll. Aktion abgebrochen!
Aber jetzt wusste ich, dass die beiden Hälften nicht nur einfach zusammengeclipst sind. Die waren richtig verklebt oder verschweisst. Eine neue Methode musste her. Mit nicht minder gefährlichem Werkzeug.
Jetzt aber eine Spur vorsichtiger. Stück für Stück sägte ich das Geahäuse entlang der umlaufenden Nut auf.
An der Kabeldurchführung musste ich besonders aufpassen. So ganz kam ich mit mit dem Messer nicht an sie heran. Auch wenn nur wenige Millimeter fehlten, die ich nicht durchgesägt bekam, wehrte sich der Deckel zunächst standhaft.
Für den letzten Rest musste ich rohe Gewalt anwenden und die beiden Häflten auseinanderbrechen. Zum Glück ist es genau an der Nut aufgegangen.
Das Mikrofon ist natürlich jetzt auf der anderen Seite. Also die ganze Einheit aus dem Gehäuse genommen. Etwas freundlicher hätte ich mir das Erbenis dann allerdings doch gewünscht.
Unter der quadratischen schwarzen Gummikappe sitzt das Mikro.
Ohne Gummikappe sieht das so aus.
Ganze 3 x 3 mm misst das kleine Teil und ist leider ohne ersichtliche Anschlußdrähte direkt auf der Platine verlötet.
Von unten kann ich leider auch nicht so recht was erkennen, da hier zwei eng aneinanderliegende Platinen beherbergt sind.
Wie soll ich das Ding da bloß herunterkriegen, bzw. alternativ ein anderes Mikro anschliessen? Ich muss denken…
Hi Olaf,
tztztz aus dem Alter bist du doch raus wo gesagt wird
Messer , Schere, Licht sind für kleine Kinder nix……..
Hoffe doch das du nicht so tief geschnitten hast das ein Arztbesuch Notwendigt wird.
Aber zu dem Mikrofon, das ist SMD Technik. Das Mikrofon wird bei der Produktion in Zinnpaste gelegt und dann mittels Reflow Ofen eingelötet.
Du bekommst das ganze nur mit Heissluft von der Platine. Als Hausmittel einigt sich dazu eine Heissluftpistole mit kleiner Düse, das Teil vorsichtigt erwärmen bist du siehst das sich die Lötstellen an der Seite verflüssigen.
Wenn du ganz viel Glück hast „sitzt“ das Mikrofon nur im Zinn und ist nicht mittels Kleber an der Platine zusätzlich fixiert.
Falls du noch dazu Fragen hast, melde dich ….
Gruss Ralf