Bewaffnet mit einer Übersicht der gängigen Nockenwellen von Schrick habe ich mich mal ans Werk gemacht.
Bis auf ein paar Werte, die nicht ganz ins Bild passen, kann ich sie jetzt recht eindeutig bestimmen. Es paßt eigenltich alles bis auf eine kleine Differenz beim Ventilhub. Nach meinen Unterlagen sollte der Ventilhub bei dieser Welle 11,3 mm betragen. Meine Messung ergibt aber nur einen Hub von 11,09 mm.
Trotzdem bin ich mir sicher, daß es sich um die 276°-Welle handelt. Die Steuerzeiten sprechen dafür. Auch die angegebenen 110° Spreizung stimmen nahezu exakt.
Auffälliges Merkmal fast aller Schrick-Nockenwellen sind übrigens die symetrischen Steuerzeiten von Auslaß- und Einlaßventil. Man sieht, daß sich, hier im Vergleich mit einer GLI-Welle, die Ventile deutlich früher beginnen zu öffnen. Die Kurve des Schließabschnittes ist dazu nahezu identisch mit der GLI-Welle. Durch befindet sich der Schnittpunkt vom sich schließenden Auslaßventil und dem sich öffnenden Einlaßventil auch genau in OT.
Auch für den bisher unerklärlichen Strich auf der Stirnseite habe ich jetzt eine Erklärung gefunden. In der waagerechten, markiert er genau den OT des Motors. Das ist für die spätere Einstellung sehr hilfreich.
Insofern will ich mal behaupten, daß ich es nicht hätte besser treffen können. Das ist genau die Welle, auf die ich auch schon im Vorfeld ein Auge geworfen hatte.
Du treibst aber auch überall die seltensten Teile auf…