Zur effektiven Bearbeitung und Lackierung der gestrahlten Felgen fehlte mir noch ein kleines Hilfsmittel. Im Prinzip ist es nichts anderes als so ein Felgen-Lackier-Assistent den es auch zu kaufen gibt.
Aber warum kaufen? Selber bauen ist hier die Devise und die hat dann gleich auch noch einen ganz großen Vorteil gegenüber der gekauften Variante.
Ausgangsbasis ist eine komplette Hinterradbremse. An der Bremstrommel verschwand der Simmering und in Anschluss habe ich alle Teile von altem Fett befreit.
Fett brauche ich für meinen Rotor nicht. So groß wie im Fahrbetrieb wird die Belastung mit Sicherheit nicht werden.
Aus den Lagern habe ich das alte Fett mit Hilfe von Bremsenreiniger und Rostlöser ausgewaschen.
Den Achszapfen habe ich dann auf ein kurzes Stück Vierkantrohr geschweißt.
Damit kann ich meinen Felgen Lackier- und Schleifrotor später sicher im Schraubstock einspannen.
Das war es jetzt auch schon mit den vorbereitenden Arbeiten. Die ganze Konstruktion ist somit sehr simpel aufgebaut. Kein unnötiger Schnickschnack. Es sollte effektiv und schnell zu verwirklichen sein. So fiel auch die Sicherung der Radlagermutter etwas einfacher aus.
Statt einem Splint hält nun ein kurzes Stück Kabel die Mutter in der richtigen Position.
Somit konnte der erste Testlauf stattfinden.
Und es lief beachtlich gut. Die Mutter vom Radlager habe ich nur ganz leicht mit den Fingern gegengedreht. Das war auch genau richtig und die Fettkappe konnte wieder drauf. Natürlich ohne Fett.
Im zweiten Gang des Testlaufs kam dann mal eine Felge an die Reihe.
Hier zeigt sich dann auch schon einer der Vorteile dieser Konstruktion. Durch die Befestigung mit den originalen Radschrauben ist die Felge sauber zentriert und vor allen Dingen ist sie bombemfest fixiert.
Genau das macht es jetzt nämlich möglich, dass ich hier im Anschluss gleich mal die Flex rausgeholen und die Felge mal richtig auf Drehzahlen bringen konnte.
Damit lassen sich kleine Bordsteinschäden dann spielend leicht weg schleifen. Und für diese Drehzahlen und den ausgeübten Druck brauchst man eine stabile Konstruktion. Das wäre mit einen gekauften Felgen-Lackier-Assistenten niemals möglich.
Ich habe die Zeit jetzt nicht genau gemessen, aber die Felge dreht sich nach dieser Aktion noch mindestens drei bis vier Minuten weiter.
Aber wozu schreibe ich eigentlich soviel. Guckt Euch das doch einfach selber an.
Viel Spaß!
Sehr geil, Olaf. Weiter so!
Hallo Olaf, die Konstruktion habe ich mir auch schon gebaut. Zum“einbrennen“ der Lackierung verwende ich eine Konsole mit einem ausrangierten Toaster unter der Bremstrommel und habe gute Erfolge damit.
Grüße Oliver.