Mit allem hatte ich jetzt gerechnet, aber nicht mit einer undichten Ventildeckeldichtung.
Eine neue Dichtung, völlig intakte Dichtflächen, ein Ventildeckel aus Alu der sich nicht verformen kann und trotzdem drückte hier das Motoröl raus.
Schon etwas merkwürdig.
Nun hatte ich aber leider keine neue Dichtung zur Hand und auch die alte Dichtung war keine Option. Die habe ich beim Ausbau leider zerstört.
Somit blieb jetzt nur eine Möglichkeit. Die verbaute Dichtung so gut wie möglich von Öl befreien und wieder verwenden.
Ich habe sie dazu mehrfach grob mit einem Tuch und etwas Bremsenreiniger abgewischt und zum Abschluss zwischen einem Papiertuch trocken gedrückt.
Und weil´s ohne Dichtmittel nicht funktioniert hat, gab es diesmal eine dünne Lage Hylomar Universaldichtung
Ist halt jetzt ein Versuch. Wenn es klappt ist gut, wenn nicht muss eine neue Dichtung her.
Derweil war dann auch das Motoröl soweit abgetropft, dass ich unten die Schraube wieder reindrehen konnte und oben frisches Öl drauf kippen konnte.
Es gab wieder das 10W-40 Marke „Hausmarke“. Erfüllt alle Spezifikationen, ja ist sogar noch einen Tick besser.
Wenn es jetzt noch drin bleibt und der Motorhalter auch in Zukunft so sauber daherkommt, ist alles in Butter.
Vor der ganzen Aktion, war es nicht einmal erkennbar, dass der Halter aus hellem Alu ist. Pechschwarz und öltriefend, so kannte ich ihn die letzten Jahre eigentlich nur.
Ich lese ihren Blog wirklich gerne und schon länger. Hut ab vor ihrem Schrauberwissen.
Aber warum schütten Sie so ein minderwertiges Öl in den guten Passat? ACEA Spezifikationen sagen beinahe nichts über ein Öl aus, das sind nur die grundlegensten Anforderungen. Ein Öl wird vor allem durch die Additive zu einem guten Öl, die natürlich aus kostengründen bei einem Billig-Öl eingespart werden.
Dass die Ölauswahl bereits ihre Spuren hinterlassen hat, sieht man an dem Schwarz-Schlamm und den ganzen Ablagerungen im Zylinderkopf.
Tun Sie Ihrem Passat zukünftig doch etwas gutes und geben Sie lieber ein paar Euro mehr für ein gutes Castrol Magnatec/Edge, Shell Helix Ultra, oder vergleichbar aus.
Mit Ihren 7.000 km Intervallen liegen Sie jedenfalls goldrichtig.
Das unendliche Thema Motoröl. Da kann man sich vorzüglich über mehrere Stunden drüber unterhalten.
Meine Meinung, welche sich auch jahrelange Erfahrung auf dem Sektor entwickelt hat ist eine andere.
Einzig und alleine die Spezifikation sagen etwas über die Ölqualität aus. Zusätze und Additive alles schön und gut. Aber man braucht sie nicht wirklich. Für mich ist vieles beim Thema Motoröl eine ganz große Abzocke von den Ölbauer und sie Zielen mit ihren Aussagen natürlich ins Mark der Autofahrer. Bloß keinen Motorschaden riskieren und lieber ein teureres Öl kaufen.
Das ist quatsch. Wenn die Spezifikation erfüllt ist, ist alles gut. Dann noch ein turnusmäßiger Wechsel und den nächsten 500.000 Kilometern steht nichts im Wege.
Natürlich handelt es sich bei meinem Kommentar nur um meine eigene Meinung.
Meine Karre kriegt auch nur das billigste öl und rennt trotzdem wie ne 1!