Nicht wundern, dieser Beitrag enthält das gleiche Startbild, wie bei der Saisonbilanz von meinem 75er TS. Diesmal ist aber wirklich der Rallye-Passat an der Reihe.
Der trug zum Jahresbeginn noch die Beschriftung fürs Sylvester- bzw. Neujahrsfoto.
Aber nicht nur dieses Foto, sondern auch die Thematik ist vergleichbar mit der des TS. Im Januar ging es hier ebenfalls und Felgen. Ich hatte mir ganz spontan überlegt, mitten im Schleifwahn mit den Gotti-Felgen, auch für den Rallye-Passat das Schuhwerk noch eben zu ändern.
Auf mein Gesuch meldetet sich Peter und so kam ich den den Besitz von vier 14″-Stahlfelgen.
Die waren jetzt nicht wirklich schön, aber wozu habe ich meinen Sandstrahler um die Ecke. Die montierten Reifen waren schnell entsorgt und so konnte der seines Amtes walten.
Das war eine brauchbare Basis.
Noch am Tag der Abholung bekamen sie ihre Grundierung.
Keine Chance dem Rost.
Im Anschluss folgten drei verschieden Farbtöne und zum Schluss noch eine Schicht Klarlack.
Innen schwarz…
Außen marinogelb…
Später dann den Rand noch silber…
Als das dann alles durchgetrocknet war, gab es noch die versteckten Ventile.
Ende Februar ging es dann zu meinem Reifenhändler. Der machte mir aus Felgen und Reifen dann Räder.
Von dort ging es dann direkt in die Werkstatt und der Rallye-Passat wurde seiner Winterhaube entledigt und auf die Bühne gefahren.
Hier fiel dann auch die endgültige Entscheidung für die schwarzen Votex-Kappen.
Vorne kamen die Räder jedoch gleich wieder runter. Jetzt war der ideale Zeitpunkt endlich noch mal das Innenradhaus auf der Fahrerseite ordentlich mit Mike Sanders einzusprühen.
Das stand nach dem Crash im Vorjahr immer noch aus. Ebenso wie die Montage der Innenradhäuser.
Auch die lagen schon ein Jahr bei mir in der Werkstatt.
Frisches Fett gab es dann auch noch beim notwendigen Tausch der Achsmanschette auf der rechten Seite.
Ebenso wie frisches Öl für den Motor.
Damit war er startklar für die Saison und noch im Februar ging es dann auch schon an die frische Luft.
Das Erscheinungsbild im neuen Look musste ich gleich mal im Bild festhalten.
Einen leichten Termindruck hatte ich dann zu dieser Jahreszeit auch schon im Nacken.
Es war Zeit den Hosenträgergurt wieder startklar zu machen, denn bereits am 4.März ging es auf den Heidbergring.
Mein zweiter Versuch die Clubsport GLP schadlos zu überstehen.
Das hat im Großen und Ganzen auch ganz gut geklappt.
Die Wetterbedingungen waren in 2017 wesentlich angenehmer.
Nur so ganz ohne Panne ging es dann leider doch nicht.
Das heftige klappern an der Vorderachse verschwand erst nachdem ich mir einen Radmutternschlüssel ausgeliehen und damit die Radmuttern nachgezogen hatte.
Gut, dass ich nicht gleich das Handtuch geworfen hatte und meine Fahrt danach weiter fortsetzen konnte.
Mit dem Ergebnis, dass ich bereits ganz früh im Jahr meine Katzentreppe verwenden durfte.
2. Platz
Damit war der Frühstart ins Jahr erfolgreich gelungen und der Passi konnte sich noch etwas ausruhen. Weiter ging es dann erst am 30.April.
Start bei der Westküsten Classic in Meldorf.
Auch hier ging es gleich wieder auf einen Ring.
Allerdings nur zwei oder drei Runden. In gemächlichen Tempo ging es über die Schotterpiste vom Dithmarschenring.
Auf jeden Fall machte es Spaß endlich wieder in der Karre zu sitzen. Das ganz dann noch bei schönstem Wetter.
Da ist es denn auch zu verschmerzen, wenn die Platzierung mal nicht ganz so doll ausgefallen ist. 10.Platz ist es am Ende geworden.
In Anbetracht des engen Zeitfensters hatte ich keine Lust mehr für den Folgetag das Auto zu tauschen. So ging es am 1.Mai nach…
Na, wer errät es auf Anhieb?
Ganz klar. 1.Mai, Kaffee und Kuchen bedeutet Oldtimertreffen in Braunschweig.
Immer wieder gerne genommen.
Wieder in Hamburg angekommen, war dann über zwei Monate Sendepause. Erst am 8.Juli ging wieder in die Sonne.
Zu einem kleinen Sit-Inn mit Oldies. Völlig zwanglos, einfach nur mit Gleichgesinnten bisschen quatschen.
Und auf dem Heimweg noch mal eben die Kamera gezückt. Auch einfach nur so.
Erst am nächsten Tag wurde es etwas ernster. Zumindest eben nicht einfach nur so, sondern die heiße Phase unserer Oldtimer-Rallye-Saison stand bevor.
Den Start machte die Mäcki.
Außer Spesen nichts gewesen. Nicht ganz, immerhin gab es ein leckeres Mittagessen und eine nette Fahrt.
Nur die Katzentreppe gab es wieder nichts.
Wahrscheinlich lag das alles nur am schlechten Durchblick.
Denn nachdem ich die Windschutzscheibe poliert hatte, ging es Schlag auf Schlag.
Zunächst bei der Niederelbe Classics in Stade.
Hier lohnte es sich bis zum Ende im Parc fermé auszuharren.
3.Platz
Zwei Wochen später bei der Heide-Classic ging es erneut auf Pokaljagd.
Nebenbei noch eine Begrüßung von der Heidekönigin.
Und zwischendurch noch eine Sonderwertung. Eine vorgegebene Strecke in genau 12 Sekunden zu absolvieren.
Besser geht´s kaum.
Trotzdem langte es hier „nur“ zum zweiten Platz. Der Sieger hatte 12:02 gefahren und wer zu schnell fährt wird bestraft. Das kenne ich ja nur zu gut.
Damit waren erstmals drei Pokale auf der Katzentreppe, denn auch in der eigentlichen Wertung fuhren wir den zweiten Platz ein.
So kann es gern weitergehen.
Zunächst ging aber gar nicht mehr viel. Zumindest nichts, was irgendwie Strom brauchte. Schon auf der nächtlichen Rückfahrt aus Munster hatte ich mit flackernden Scheinwerfern zu kämpfen.
Ein neuer Regler für die Lima war fällig. Wenn´s weiter nicht ist.
Wieder zwei Wochen später, waren wir am Start der Nordheide-Oldtimerfahrt.
Und wieder spielten wir ganz vorne mit.
2.Platz
Tags darauf hatte ich schon wieder ein Stromproblem. Bei mir zu Hause vor der Haustür.
Das konnte der gelbe Engel aber schnell lösen. Einmal Starthilfe und beim nächsten mal mache ich dann auch alles aus…
Wie man unschwer erkennt, befinden wir uns jetzt schon im September des Jahres.
Unsere erste Teilnahme bei der Teufelsmoor-Klassik.
Und schon wieder ein Stromproblem.
Diesmal war ich allerdings der Energielieferant.
Die ging diesmal wieder ohne Pokal für uns zu Ende. Es wurde der 6.Platz.
Die gab es dann jedoch wieder zwei Wochen später bei der Tour de Nostalgie in Trittau.
Obwohl die nicht zu den leichtesten Veranstaltungen des Jahres gehört, landeten wir hier auf dem 3.Platz.
Ein schöner Abschluss. Nicht nur bei dieser Fahrt, sondern damit auch gleichzeitig in der Jahreswertung. Denn das war für 2017 schon die letzte Fahrt, die bei uns in eine Wertung einfloss.
Jedoch noch lange nicht der letzte Einsatz für den Rallye-Passat. Es folgten noch zwei reine Just for fun-Fahrten.
Los ging es bei der Holsten Classic in Oldenburg i. Holstein.
Die hatte als besonderes Highlight eine Wertungsprüfung auf dem Truppenübungsplatz in Putlos. Das bedeutete gleichzeitig auch abgesperrte Strecken und somit die Möglichkeit einer etwas flotteren Gangart.
Kann man machen, muss man machen. So oft hat man diese Möglichkeit ja leider nicht ohne sein Auto komplett umgebaut zu haben.
Allerdings forderte die etwas härtere Gangart auch gleich eine Nacharbeit.
Die Lagerung am Panhardstab hatte hier etwas schlapp gemacht. Hier fahre ich allerdings schon ewig mit eine Provisorium umher. Die Achse stammt aus einem 75er Passat und da sind die Schraubendurchmesser etwas kleiner. Daher diese Distanzbuchsen aus Alu.
Trotzdem für mich die Erinnerung doch endlich mal eine 76er Achse fertig zu machen.
Die und Vorderachsteile für den TS gingen zum Strahlen und Pulverbeschichten.
Eine Veranstaltung stand dieses Jahr aber noch an. Die Nacht der langen Messer.
Und nicht einmal zwei Wochen vorher fiel mir ein, dass ich dafür die Lichtinstallation noch etwas verbessern könnte.
Das mündete dann in einer grundlegenden Überarbeitung der Zusatzscheinwerferverkabelung.
In Verbindung mit einem H4-Booster-Kabelsatz für die Hauptscheinwerfer, zwei neuen Bosch Rallye 225 Scheinwerfern und 100 Watt Glühlampen konnte ich die Lichtausbeute erheblich verbessern.
Nur war damit jetzt auch endgültig die Leistung der 35A-Lichtmaschine erschöft.
Ersatz in Form einer 55A-Variante fand sich im Lagerbestand. Bestückt mit dem noch recht taufrischen Regler der alten Lima, sorgt sie seither zuverlässig für eine ausreichende Ladung der Batterie.
Übrigens am meisten beeindruckt hat mich der Zugewinn an Helligkeit der originalen Scheinwerfer mit der Relaisschaltung.
Auf jeden Fall war ich tagesgenau fertig mit den Arbeiten und am 28. Oktober starteten wir in die Dunkelheit.
Und wie dunkel Dunkel werden kann, kennt man als Großstädter ja eigentlich kaum.
Ein lohnender Umbau.
Ob der nun ausschlaggebend für den 3.Platz gewesen ist, wage ich zu bezweifeln, hilfreich war er allemal.
Das waren die Saison mit dem Rallye-Passat. Bis auf kleine Wehwehchen gab es nicht viel ungeplantes für mich zu tun.
Ganz aktuell kann ich jedoch noch ein Ausblick auf 2018 geben.
An Weihnachten habe ich meine Achsteile wieder in Empfang nehmen dürfen. Ich könnte diesen Winter also noch was tun.
Viel gefahren, aber nicht weit weg gewesen. Braunschweig war wohl die längste Tour und das sind nicht mal 200 Kilometer.
Bei Betrachtung der nackten Zahlen kann man im Vergleich zum Vorjahr sagen: Mehr gefahren, weniger geschraubt.
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Gesamtfahrleistung: 4494 km
Spritverbrauch: 409,8 Liter
Durchschnittsverbrauch: 9,1 l/100km
Spritkosten: 557,90 €
Kosten für Ersatzteile, Zubehör und Reparaturen: 436,39 €