Vor ziemlich genau sechs Jahren habe ich meinem Rallye-Passat seine Hinterachse genommen. Ich hatte damals eine zweite Achse Strahlen und Pulverbeschichten lassen und diese dann 1:1 durchgetauscht. Damals hatte ich allerdings noch nicht auf dem Schirm, dass es zwischen 1975 und 1976 eine Änderung an der Hinterachse und an der Karosserie gab. Die Schrauben für den Panhardstab wurden von 10mm auf 12mm vergrößert. Die vorbereitete Achse war von 1975 und so konnte ich sie nur mit einem kleinen Kniff einbauen.
Ganz astrein war dieser Kniff allerdings nicht und daher soll er jetzt sein ursprüngliche Achse wieder zurück bekommen. Die hatte ich ja im Herbst ebenfalls zum Pulverbeschichten gegeben.
Dazu hatte ich natürlich alles Lager und Buchse entfernt, die jetzt vor dem Rückbau wieder rein müssen.
Mit etwas Bremszylinderpaste ging es zunächst daran die beiden Gummilager in den Panhardstab zu pressen.
Im stabilen Schraubstock ein Kinderspiel.
Zunächst mit einer Holzplatte als Gegenlager, war für den letzten Zentimeter eine Stecknuss erforderlich.
Mit einer eingesteckten Schraube konnte ich den Gummmikörper jetzt soweit durchschieben, bis die Wulst auf der anderen Seite ringsherum wieder zum Vorschein kam.
Andere Seite das gleiche Spiel und der Pamhardstab war fertig.
Die Lager der Hinterachse wehrten sich da schon etwas mehr.
Seit 1974 sind hier Lager mit Metalmantel verbaut. Die flutschen nicht ganz so leicht. Ich habe da teilweise schon mit meinem ganzen Körpergewicht auf dem Schraubstockhebel gelegen. So kraftintensiv hatte ich das gar nicht in Erinnerung.
Viel früher als vermutet war dann aber plötzlich absoluter Stillstand. Kein Wunder, wenn ich den Kern schon ins Holz presse.
Guten morgen….
Weiter ging es dann mit einem Rohrstück und einer Schlauchschelle als Abrutschsicherung.
Leichter ging es zu diesem Zeitpunkt aber immer noch nicht. Der Schraubstock war wirklich kurz vorm Ende.
Die Hinterachslager haben übrigens zwei nierenförmige Ausbuchtungen.
Diese beiden Ausbuchtungen sollen genau in der Flucht des Längslenkers liegen.
Das nachträgliche Einsetzten des Nachrüstlösungshinterachsgeräuschverhinderungsgummis war dann, gut eingeschmiert, wieder schnell erledigt.
Dieses Gummi war eine Nachrüstlösung von VW um von der Hinterachse rührende Poltergeräusche zu verhindern.
Die habe ich glaube ich mittlerweile in allen meinen Passat verbaut.
Sehr erfreut war ich über die relativ kurze Suche der ursprünglich verbauten Schraube zwischen Achse und Panhardstab.
Es ist also alles angerichtet.
Warum nimmst Du für solche Arbeiten ATE-Paste?
Adios
Michael
Bestes Flutschimittel
Hallo Olaf,
kannst du mir bitte die VW Teilenummer für den Gummi der Nachrüstlösung geben, kann sie nicht genau entziffern
321 511 ???.
Vielen Dank
Sascha
A ok, 321 511 423 A aus dem Classic Parts Katalog.
Grüße