Mein Rallye-Passat kam gleich zu Anfang der Saison in den Genuss einer größeren Bremse an der Vorderachse.
Durch die 14″-Räder war ich jetzt in der Lage die 256mm-Bremse verbauen.
Desweiteren gab es noch so ein paar Kleinigkeiten, die auch gleich mit abgearbeitet wurde. Die Hupe streikte, das Kupplungspedal quietschte fies und der Schalthebel schlug irgendwo gegen Metall.
Alles nur Kleinigkeiten, die aber auf Dauer dann doch etwas nervten.
Etwas mehr Zeit nahm der Tausch der Hinterachse in Anspruch. Diese hatte ich vor Jahren mal eine gepulverte Variante von einem 75er Passat getauscht. Leider war mir damals erst bei deren Montage aufgefallen, dass die Achsen zwischen 75 und 76 leicht unterschiedlich sind.
Jetzt trägt er wieder sein ursprünliche Achse, die in der Zwischenzeit ebenfalls gestrahlt und pulverbeschichtet wurde.
So ging dann Anfang März noch ein paar Tage auf Probefahrt. Ich musste die Bremse einbremsen denn am 10.03. wollte ich damit auf den Heidbergring. Das wurde dann ein Einsatz unter erschwerten Bedingungen.
Die Kurve am Ende der Start- und Zielgeraden war , bis auf die Fahrspur der Ideallinie, noch komplett verschneit.
Der Rest des Rings war dann einfach nur naß.
Spaß gemacht hat es trotzdem und die neuen Bremsen haben sich richtig gut bewährt.
Auch für die Stroman-Klassik am 7.April waren die Bremsen gut zu gebrauchen.
Als kleine Besonderheit fanden die GLP´s hier auf komplett abgesperrten Streckenteilen statt. Gasgeben war also erlaubt und mit der Gewißheit, keinen Gegenverkehr zu haben, auch gefahrlos möglich.
Etwas ruhiger ging es dann Ende April bei der Westküsten-Classic zu.
Sie wurde leider zum letzten Mal ausgetragen. Mal gucken ob wir im Rahmen andere Fahrten noch mal wieder in den Raum Meldorf kommen.
Ebenfalls Richtung Norden ging es Ende Mai. Allerdings noch etwas weiter hoch und diesmal eher zur anderen Küstenseite.
Die Wiking-Historic führte uns durch die herrlichen Landschaften rund um die Schlei.
Im Juli sollten dann gleich drei Veranstaltungen folgen.
Den Start machte die Mäcki. Hier ging es in einem großen Bogen rund um Reinfeld.
Mitte Juli ging es dann zum ersten Mal in diesem Jahr nach Niedersachsen.
Die 10. Auflage der Niederelbe-Classics führte und diesmal in den Großraum Bremervörde.
Noch etwas weiter in den Süden ging es dann am letzten Juliwochenende.
Die Heide-Classic startete und endete in Munster.
Wer hat eigentlich gesagt, dass es in diesem Jahr immer nur gutes Wetter war?
Ich kann da auch anderes vorweisen und Dank streikender Lüftung hatten wir teilweise sehr eingeschränkten Durchblick.
So kam es dann auch, dass ich beim Zurücksetzten irgendwo mal in den Rabatten gelandet bin. Das hat mich zwei Stoßstangenecken und eine verbogene Stoßstange gekostet.
Nichts was man nicht wieder hätte richten können. Alles halb so schlimm.
Dass ich von der Heide-Classic auch noch ein singendes Radlager mit nach Hause gebracht habe, kann ich wohl nicht aufs Wetter schieben.
Zusammen mit der Stoßstange war das in einem Abwasch erledigt.
Im August ging es dann zu zwei weiteren Veranstaltungen.
Zuerst im Norden Hamburg die Klingberg-Classic des MUSC Sülfeld und dann eine Woche später die Oldtimer-Rallye in Verden.
Unsere neunte Rallye im Jahr 2018 führt uns dann zum zweiten Mal in diesem Jahr nach Trittau. Nach der Stormarn-Classic stand im September die Tour de Nostalgie im Terminkalender.
Auf die Hilfe des ADAC war ich über die gesamten Veranstaltungen zum Glück nicht angewiesen.
Bis hierhin lief alles soweit glatt.
Das sollte sich aber noch ändern. Für eine kleine Panne habe ich mir die Dunkelheit bei der Nacht der langen Messer aufgehoben.
Zunächst musste ich aber noch einen kleinen vorbereitenden Eingriff vornehmen.
Erstmals wurde hier die Zeitnahme mit kleinen Transpondern durchgeführt. Dafür war ein 12V-Versorgung im Bereich der hinteren rechten Seitenscheibe notwendig.
Vor Ort erhielten wir dann den kleinen Transponder, der mit der jeweiligen Startnummer codiert war, an die Seitenscheibe geklebt.
Durchs Fenster erkennt man im Hintergrund noch dieses graue Rohr auf dem Holzstiel. Hier waren die Empfänger unterbracht und diese wurden entlang der Strecke verteilt. Dort natürlich ohne angeschlossenen Laptop und somit in der Dunkelheit fast nicht zu orten.
Nun aber noch zu der kleinen Panne. Irgendwann ertönten aus dem Motorraum wirklich furchterregende Geräusche. Ich konnte das zunächst überhaupt nicht deuten. Da allerdings zeitgleich auf die Spannungsversorgung zusammenbrach, musste es wohl irgendwas mit der Lichtmaschine zu tun haben.
Also Haube auf und zunächst nix gesehen. Bis auf eine M8-Mutter die auf der oberen Kühlerpappe lag.
Das war die Mutter von der Lima-Spannschraube und die Schraube hing nur noch lose oben in der Bohrung. Wie es die Mutter auf die Kühlerpappe geschafft hat, bleibt mit bis heute ein Rätsel. Zum Glück war sie aber überhaupt noch da. So konnte ich sie, mit Hilfe von etwas geliehen Werkzeug gleich wieder raufschrauben und auch die untere Limaschraube, die ebenfalls lose war, wieder festziehen.
Das alles fand unter Einsatzbedingungen statt und musste daher sehr schnell gehen. So richtig stramm war der Keilriemen danach leider noch nicht.
Bis zur zur Pause hielt er aber durch und hier konnte ich ihn dann noch einmal richtig spannen.
So bin ich dann ohne Probleme auch wieder bis nach Hause gekommen und das war es dann für diese Saison.
Die nackten Zahlen:
Gesamtfahrleistung: 4488 km
Spritverbrauch: 384,1 Liter
Durchschnittsverbrauch: 8,9 l/100km
Spritkosten: 569,42 €
Kosten für Ersatzteile, Zubehör und Reparaturen: 304,47 €