Die Feiertage waren einfach zu lang. Zum Einen bin ich vollkommen unterschraubt und zum anderen hatte viel zu viel Zeit mir Gedanken zu machen. Durch die Notwendigkeit, die Spritleitungen erneuern zu müssen, biete es sich ja förmlich an, einmal großflächig für Freiraum zu sorgen. Vielleicht würde man die Spritleitungen auch ohne Ausbau des Honsenrohrs irgendwie gewechselt bekommen. Aber warum soll ich mich quälen?
Wenn nicht jetzt, wann dann? Raus mit dem Hosenrohr und damit gleich noch mit einer ganze andere Menge andere Sachen. Was mich nämlich immer schon etwas schief anguckte waren die Abgaskrümmerdichtungen.
Zumindest die vordere hing irgendwie auf halb acht.
So verschwand zunächst der komplette Luftfilterkasten samt Mengenteiler und Spritleitungen.
Und wenn ich schon die Abgaskrümmerdichtungen neu mache, dann ist die Dichtung auf der Ansaugseite ja wohl Pflicht.
Selten sich so leichte lösende Schrauben an einem Ansaugkrümmer erlebt. Die Entscheidung war sicher nicht verkehrt.
Dass der kleine Stehbolzen, der das kleine Verbindungsblech zwischen Ansaug- und Abgaskrümmer hält, dabei abreißt war zu erwarten. Aber besser jetzt einen neuen Stehbolzen als irgendwann später.
Auf jeden Fall war jetzt schon mal der Weh frei um an die Muttern vom Hosenrohr zu gelangen.
Das lag dann auch kurze Zeit später unterm Auto.
Damit begann jetzt das große Suchen. Die Suche nach einer 12er Halbzollnuss blieb auch nach einer Stunde erfolglos. Keine Ahnung, wo die sich alle versteckt haben. Manchmal ist es wie verhext.
Ich wollte aber weiterkommen und so hab ich mir einfach eine gebaut. 12er Viertelzollnuss in eine vergriesgnaddelte 13er Halbzollnuss und verschweisst.
Passt!
Damit war dann der Abgaskrümmer kurze Zeit später auch vom Kopf getrennt.
Damit war dann auch gleich klar, dass die Dichtung am 4. Zylinder auch nicht mehr lange gemacht hätte.
Manchmal muss man halt zu seinem Glück gezwungen werden.
Somit war dann jetzt alles weggebaut und der Zugang zu den Spritleitungen unterm Batteriekasten hergestellt.
Noch konnte ich mich allerdings noch nicht dazu durchringen, die schon herauszuholen. Das wird auch so noch lustig genug.
Dann lieber noch ein bisschen leichte Kost.
Etwas ausfegen und durchwischen.
Das fehlte auf dieser Seite ja noch.
Ach ja, es gab natürlich auch noch wieder die Geschichte mit dem alten Unterbodenschutz.
Der zeigte sich in diesem Bereich noch widerstandsfähiger als gewohnt. Auch nach einigen Durchgängen mit meinem Bitumenlöser tat sich da noch nicht viel. Die schwarze Pest ist hier wohl so richtig schön gegrillt worden und dementsprechend steinhart.
Wie sollte es anders ein, habe ich mit der ganzen Aktion auch gleich noch eine weitere Baustelle eröffnet.
Die Kunststoffeinsätze im Kopf und die O-Ringe für die Einspritzventile habe ich schon seit Monaten hier rumliegen. Bisher hatte ich mich da noch nicht rangetraut. Jetzt bleibt mir wohl nichts anderes übrig. Die Schlauchhülsen der Leitungen sind mehr als marode. Beim dritten Zylinder zerfiel sich bei leichter Berührung sogar komplett zu Staub.
Frohes Neues noch…
Jaaa… Unterschraubt zu sein ist echt scheiße. Das kenne ich.
Krass wie es die Einspritzleitungen zugerichtet hat. Hab ich so auch noch nicht gesehen. Bin gespannt wie Du das löst.
So muss das. Mit Volldampf ins Neue Jahr …
Hallo, sehen die Benzinleitungen beim 75 Passat B1 auch so aus, meine Leitung ist auch irgend wo unter dem Batteriekasten undicht. Ich dachte eigentlich sie wären aus Kunststoff und es wäre eine Kleinigkeit. Ich wusste nicht das man den ganzen Motor zerlegen muss.
Nein, diese Stahlleitungen gibt es nur beim Einspritzer. Vergasermodelle haben Kunststoffleitungen.
Ließen sich die Abgaskrümmermuttern eigentlich problemlos lösen? Kein Stehbolzen abgerissen?
Einer abgerissen und zwei oder drei Stehbolzen sind mit herausgekommen.