Auf das, auf das Ihr jetzt wahrscheinlich alle wartet, müsst Ihr Euch noch bis ganz zum Schluss des Artikels gedulden.
Heute geht´s zur Holsten-Classic und ich musste mich noch mal um den Sitz im Rallye-Passat kümmern. Da ging mir nämlich auf der Rückfahrt aus Bremerhaven der Arsch auf Grundeis.
Die Spanngummimatte ist einmal komplett durchgerissen. Wohl kein ganz unbekanntes Problem bei alten Recaros.
Trotzdem gibt es hierfür anscheinend keinen Ersatz. Zumindest habe ich im Netz nichts gefunden. Also muss eine andere Lösung her. Die noch älteren Recaro-Sitze im TS hatten anstatt dieser Gummimatte noch einzelne Polstergurte. Solche Gurte habe ich mir jetzt für den Rallye-Passat auch besorgt.
Diese müssen allerdings vernäht werden und dafür brauchte ich jetzt erstmal das genaue Maß. In der richtigen Länge habe ich die jetzt mit Gaffa-Tape provisorisch fixiert.
Das hält natürlich keiner großartigen Belastung stand und ich brauchte ein Lösung für den heutigen Einsatz. Die fand sich in Form von drei Spanngurten.
Im Prinzip geht das ganz gut aber durch die punktuelle Belastung geben die dünnen Metallstangen schon leicht nach. Der normale Sitzkomfort ist vorerst wieder gegeben. Jetzt muss dass nur noch den heutigen Tag überstehen.
Danach konnte ich mich so langsam mit der Vorlackierung des Wasserkastens beschäftigen. Allerdings will ich den umher wabernden Farbnebel in der Werkstatt, auch für die noch folgenden Lackieraktionen, radikal eindämmen. Ich habe den gesamten Arbeitsplatz mit leichter Plane umhängt.
An der Stirnseite, hier ist die Decke ja etwas niedriger, kam ich mit einer 3x4m Plane aus. Seitlich musste ich zu 4x6m greifen.
Etwas neues gibt es auch vom eigentlichen Lack. Ich habe zwar auch schon meine Spezialmischung nachgeordert und bereits hier stehen, aber wahrscheinlich wird die bestellte Lackmenge für alle Flächen doch nicht ausreichen. Somit habe ich noch einmal, von einem dritten Lieferanten, einen halben Liter Marsrot bestellt. Da der Wasserkasten erst seine Vorlackierung bekommt, wäre es nicht weiter wild, wenn der Farbton nicht passt. Mal gucken wie dieser Lieferant das Marsrot interpretiert.
Der Umstand, dass es nur eine Vorlackierung wird, war dann auch gleich der ideale Zeitpunkt meine neue Lackierpistole einzuweihen.
Für Decklack hatte ich bisher nur so eine Spot-Repair-Pistole mit einer 0,8er Düse. Das geht zwar auch, ist aber bei größeren Flächen doch etwas mühsam und man muss zu sehen, dass man in der kürze der Zeit, genügend Lack aufgetragen bekommt. Die hier hat jetzt eine 1,4er Düse und ist zusätzlich eine sogenannte RP-Pistole für kleinere Kompressoren.
Auf geht´s! Mal gucken was das Lackierzelt, die neue Pistole und der andere Lack so können.
Das Lackierzelt hat schon mal voll seinen Zweck erfüllt. Schon beachtlich, was da nach dem ersten Einsatz schon an der Plane hängt. Dementsprechend angenehm war es hinterher auch im Rest der Werkstatt. Lacknebel war so gut wie überhaupt nicht nach außen gedrungen und selbst dieser typische Lack-Verdünner-Geruch war derart moderat, dass man sich ohne Atemschutz hier aufhalten konnte. Man kann ja leider nicht gleich nach einer Lackierung die Türen hinter sich verschließen und den Saal verlassen. Zumindest die Pistole verlangt ja noch nach einer Reinigung.
Zum Farbton kann ich noch nicht so wirklich etwas sagen. Dazu fehlt mir der Vergleich mir einer angrenzenden Fläche. Wohl aber zum Umgang mit der Pistole und dem daraus resultierenden Endergebnis.
Und damit mit bin ich wirklich zufrieden. Der Abzug der Pistole ist etwas gewöhnungsbedürftig, da er Anfangs einen sehr großen Widerstand hat und somit etwas ruckartig kommt. Nachdem ich mich aber darauf eingeschossen hatte und noch etwas an den Einstellrädchen nachjustiert hatte, klappte es wirklich super.
Ehrlich gesagt, haut mich das Ergebnis sogar etwas aus den Socken. Das hier ist ja sozusagen eine Nass-in-Nass-Lackierung ohne vorheriges Anschleifen der Grundierung.
Einzig diverse Staubeinschlüsse trüben das Bild ein wenig.
Daran bin ich vielleicht aber auch selber etwas schuld, da ich jetzt einfach so auf die gestern aufgebrachte Grundierung drüber lackiert habe. Ein Durchgang mit einem Staubbindetuch hätte eventuell noch etwas geholfen.
Eigentlich viel zu schade um nächste Woche wieder unter Bitumenmatten und Karosseriedichtmasse verschwinden zu lassen. Aber so ist der Plan.
ich habe gerade mal nach deiner neuen Lackierpistole gesucht….
https://rover.ebay.com/rover/0/0/0?mpre=https%3A%2F%2Fwww.ebay.de%2Fulk%2Fitm%2F332778247632
Ist es tatsächlich diese? Für knapp 30€????
Volltreffer. Genau die ist das.