Plötzlich ging es ganz schnell

Gestern ist endlich meine lang erwartet Bodenbeschichtung eingetroffen. Neun Tage hat das jetzt seit der Bestellung gedauert. Wobei der eigentliche Versandweg nur einen Tag in Anspruch genommen hat. Die anderen acht Tage gehen auf das Konto des Anbieters. Keine ruhmreiche Leistung.

Ich war natürlich mittlerweile vorbereitet und so ging es auch gleich los. Erst das Epoxidharz ordentlich aufrühren und dann den Härter dazu.

Ab diesem Moment tickte die Uhr. Die Topfzeit war bei 20°C mit ca. 30 Minuten angeben.

Noch eben umfüllen in einem Eimer in den ich mit der Rolle eintauchen konnte, noch einmal kurz rühren und los gings.

Es ging los mit einer kleinen Rolle.

Unter der Heizung, den Rand zur Wand und um die Bühnensockel. An sich schnell gemacht, aber zehn Minuten waren danach schon von der Uhr abgelaufen.

Jetzt aber hurtig. Zeit für Zwischendurchfotos war da natürlich nicht mehr. Zumal mir die Kombination von unebenen Werkstattboden und kurzfloriger Rolle zusätzlich zu schaffen machte.

Nix war es mit einmal eintauchen und dann großflächig das Harz verteilen. An unzähligen Stellen musste ich nacharbeiten. Entweder mit der großen Rolle quer zur eigentlichen Arbeitsrichtung oder sogar noch einmal extra mit der kleinen Rolle. Das kostet Zeit.

Zwei Schichten hatte von vorneherein eingeplant. Aber ich wollte eigentlich auch den letzten Meter eigentlich schon bei der ersten Schicht mitgenommen haben.

Von einem auf den anderen Moment klebte die Rolle förmlich auf dem Boden. Obwohl der Vorrat im Eimer noch relativ flüssig war, machte es schlagartig keinen Sinn mehr noch weiter zu machen.

Die Rolle zog das Harz stellenweise einfach wieder mit ab.

Zum Glück habe ich es noch hinbekommen, das wenigstens direkt auf dem Bühnenplatz alles eine erste Ladung abbekommen hat.

Für Feinarbeiten und eben den letzten Meter zum benachbarten Stellplatz langte es nur eben gestern leider nicht mehr.

Da war allerdings auch schon fast genau eine Stunde seit dem Anmischen vergangen. Dem Material kann ich also keinen Vorwurf machen. Ich war einfach zu langsam.

Heute werde ich die zweite Schicht auftragen. Das werde ich dann allerdings in drei Schritten machen. Erst ein kleine Menge für die Ecken und Kanten anrühren und den Rest dann in zwei Portionen aufteilen. Das kostet dann zwar auch die dreifache Anzahl an Rollen, aber die sind im Endeffekt dann doch günstiger als über ein Drittel der Beschichtung entsorgen zu müssen.

Die gab nämlich jetzt richtig Gas und der Aushärteprozess war in vollem Gange.

Knapp 60°C Oberflächentemperatur zeigte mein Thermometer an.

Kurz danach konnte ich mir dann auch ansehen, was ich alles vergeudet habe.

Geschätzt drei bis vier Kilo wog der Klotz bestimmt.

2 Comments

  1. Heiko

    Eine herrliche Sauerei…
    Jetzt habe ich es tatsächlich geschafft, bin das erstmal Up-to-Date was deinen Blog angeht seit ich vor langer Zeit angefangen habe jeden Blogeintrag zu lesen und werde das auch weiterhin tun.

    Danke für’s Teilhaben lassen an deinem Hobby.

    Gruß aus dem Schwarzwald

    Reply
    1. OST (Post author)

      Hallo Heiko
      Stramme Leistung. Da hattest Du ja immerhin mehr als 2000 Beiträge vor der Brust.
      Die Grüße gehen natürlich auch an Dich.

      Reply

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