So ganz ohne Möglichkeiten war das Jahr 2020 ja nun auch nicht. Dazu beigetragen haben nicht ganz unerheblich die beiden Touren zur den Ortschildern, an denen ich mit dem TS teilgenommen habe.
Für die Fototermine ging es vorab noch extra in den Schönheitssalon.
Die erste Runde in Zeichen der Nordheide Fahrt vom Classics Nordheide Stammtisch und der Abstands-Rallye vom Oldtimer Markt führte mich Ende Juli in den Norden von Bremerhaven. Hier bei Detlev konnte ich mir eine leeres Ölfass leihen, welches bis heute noch im Kofferraum liegt.
Dieses Fass, mein Campingstuhl, ein altes Kassettenradio und etwas Lektüre waren in diesem Jahr ständig mit an Bord.
Und natürlich meine Fotoausrüstung, samt durch Staubsaugerrohre erhöhtes Stativ.
So entstanden teils richtig sehenswerte Fotos.
Auch wenn es nicht alle, wie hier zum Beispiel Rahmstorf, in meine spätere Auswahl geschafft haben.
Auf jeden Fall mit rein musste aber das Bild von Ardestorf.
Das habe ich bei der Nordheide Fahrt eingereicht. Für die Abstands-Rallye musste ein anderes „A“ herhalten.
Damit war Tag 1 geschafft. Die ersten Anfangsbuchstaben waren eingesammelt.
Bevor es gleich Anfang August zur zweiten Runde ging, musste ich erst einmal etwas Hand anlegen.
Der Teppich rutschte immer wieder unter der seitlichen Abschlussleiste am Schweller heraus.
Eine leichte Höherlegung des Teppichs, durch zusätzlich eingelegtes Trittfilz und ein paar Schrauben haben das Problem dann aus der Welt geschafft.
Tags darauf ging es dann von Hamburg Richtung Osten. Zunächst immer südlich der Elbe entlang.
Aber auch Horburg hat es später nicht in die Auswahl geschafft.
In Bleckede war es dann Zeit die Elbseite zu wechseln.
Die Fähre hatte ich zuvor noch nie benutzt. Obwohl sie schon seit über dreißig Jahren wieder in Betrieb ist.
Deutschland ist einfach zu groß um wirklich alle Ecken abzufahren.
Sehr ergiebig war der Ausflug nach Mecklenburg-Vorpommern dann nicht. Außer Spesen , nichts gewesen. Aber man war unterwegs und alleine das war in diesem Sommer ja schon etwas wert.
Mitte August dann die nächste Tour. Ein Wochenende mit gleich zwei Veranstaltungen stand auf dem Programm.
Zunächst ging es nach Hatten, wo Matthias am Samstag ziemlich kurzfristig ein kleines Tagestreffen für uns Passat-Fahrer organisiert hatte. Ich habe mich bereits am Freitag auf dem Weg gemacht und dabei gleich wieder die Gelegenheit genutzt, weiter Ecken von Deutschland zu erkunden.
Taaken fand ich richtig gut. Das kannte ich vorher auch noch nicht und ich war mir sicher, dass ist ein ziemlich guter Kandidat für die Abstands-Rallye.
War dann aber doch nicht so gut. In den Vorschauen vom Oldtimer-Markt war hier auch schon ein anderer Teilnehmer und hat sich dort vorm Ortsschild verewigt. Somit fiel Taaken auch aus meiner Sammlung.
Auf dem Weg nach Hatten musste ich zwangsläufig auch über die Weser.
Zeit hatte ich genug und das Wetter spielte auch mit. Warum nicht auch hier den gemütlichen Weg wählen.
Kurz vorm Ziel kam ich dann noch durch Döhlen.
Es war noch Zeit für eine kleine Pause.
Samstag traf man sich dann zum bereits erwähnten Passat-Treffen.
Die erste größere Zusammenkunft in diesem Jahr. Heute mag man es kaum glauben, dass sowas, mit gewissen Verhaltensregeln, tatsächlich machbar war.
Sonntag war nichts mit lange ausschlafen. Um 8.00 Uhr saß ich am Frühstückstisch um mich direkt im Anschluss in Richtung Norden zu begeben.
Hamburg war diesmal allerdings nur eine Durchfahrtsstation ohne Halt. Es ging direkt weiter nach Friedrichstadt.
Um 11.00 Uhr ging es hier an dem Start zum zweiten Watt´n Törn.
Eine sehr nette kleine Ausfahrt, mit einem total bunt zusammen gewürfeltem Haufen von Altautoverrückten.
Eine ideale Gelegenheit das Internet mal lebendig werden zu lassen. Bis auf Lars, dem Watt´n Schrauber, hatte ich zuvor noch niemanden aus diesem Kreis im wahren Leben getroffen.
Vom Friedrichstadt ging es über Bredstedt und Husum zum Ziel am Eidersperrwerk. Gut 600 Kilometer kamen alleine am diesem Sonntag auf den Kilometerzähler bis ich wieder zu Hause war.
Mitte September ging es dann auch schon zur letzten Tour in diesem Jahr. Zuvor verlangt der 35PDSIT allerdings nach einer neuen Beschleunigermembrane.
Das war mir unmittelbar vor der Abfahrt zum Glück noch aufgefallen. Dass ich die Membrane dann leider falsch herum eingebaut hatte, merkte ich nach der Abfahrt ziemlich schnell. Das war mir jetzt aber egal. Abdichten tut sie ja trotzdem.
Und es ging wieder nach Mecklenburg-Vorpommern. Diesmal allerdings über Ratzeburg, um dann alsbald einen Stopp in Thandorf einzulegen.
Nach Rücksprache mit einem bekannten, weiteren Teilnehmer der Abstands-Rallye, habe ich mich dann allerdings für ein andere „T“ entschieden. Am Ende war das leider keine gute Idee.
Kneese hat es dann allerdings in die Auswahl geschafft.
Wie sich später zeigte sogar mit Erfolg. Hier war kein anderer Teilnehmer. Genauso wenig wie in Langenlehsten.
So ging eine weiter schöne Tagestour dann langsam dem Ende entgegen.
Nur noch eben wieder zurück nach Hamburg, wo es mit Sicherheit nur ganz wenige Straßen gibt, auf denen man sich mal eben für zehn Minuten mitten auf der Straße breit machen kann.
Das war 2020 mit meinem TS. Zumindest in groben Zügen. Eine Baustelle habe ich noch vor der Brust. Die werde ich wohl aber mit ins neue Jahr nehmen.
Als ich im Nachgang die Membrane irgendwann richtig herum eingesetzt hatte, fiel mir später, beim Betrachten der Fotos auf, dass der Vergaser etwas Zuwendung braucht. Links fehlt eine Schraube und ein Blinddeckel und das Gehäuse scheint auch noch eingerissen zu sein. Aber wie gesagt. nächstes Jahr. Vielleicht gibt es dann auch einfach gleich 10 PS mehr.
Soweit der Rückblick auf das etwas andere Jahr 2020.
Über das Abschneiden bei der Nordheide Fahrt hatte ich ja schon ausführlich berichtet. Nicht ganz so erfolgreich verlief dagegen die Abstands-Rallye. Ich bin zwar irgendwo unter den ersten 100, aber da hätte ich mit mehr gerechnet.
Eine Auflistung, welche Ort, wie oft eingereicht wurden, gibt es noch nicht. Diese soll aber noch veröffentlicht werden, wie mir auf Nachfrage mitgeteilt wurde.
Immerhin habe ich so auch erfahren, welche Ort mehrfach eingereicht wurden:
Dass ich statt Thandorf also Tungeln eingereicht habe, rächte sich am Ende. Aber auch Ippensen war nicht so der Knaller.
105833,33 Punkte von möglichen 130000 Punkten (13×10000) standen am Ende in der Ergebnisliste.
Mit meiner bereits veröffentlichten Vermutung, dass der Sieger aus den neuen Bundesländern stammt, sollte ich am Ende dann sogar Recht behalten.
Die nackten Zahlen ergeben damit folgendes Bild:
- Gesamtfahrleistung: 1602 km
- Spritverbrauch: 157,51 l
- Durchschnittsverbrauch: 9,8 l/100km
- Spritkosten: 201,47 €
- Kosten für Ersatzteile, Zubehör und Reparaturen: 9,90 €
Fehlt noch die obligatorische Übersicht der abgespulten Kilometer.