Saisonbilanz 2020 – ´76er VW Passat L

Das Jahr begann mit einer Reihe von kleineren Instandhaltungsarbeiten. Zu diesem Zeitpunkt hat ja noch keiner geahnt, was da ab März auf uns zukommt.

Zunächst flog der Kühler raus. Der war leicht undicht. Ein Fall für meinen Kühlerbauer.

Die Zeit bis zum Wiedereinbau des Kühlers nutze ich um den Fahrersitz wieder flott zu machen.

Die alte Gummimatte hatte das zeitliche gesegnet. Leider ein Schaden, den eigentlich jeden Recaro-Sitz aus dieser Zeit irgendwann ereilt. Und leider gibt es diese Matten nicht mehr neu.

Hier habe ich jetzt zu Polstergurten gegriffen, die ich mir zu passenden Schlaufen zusammengenäht lassen habe.

Funktioniert einwandfrei und seitdem war ich auch wieder auf der Höhe der Zeit.

Dann war auch schon der Kühler wieder zurück.

Frisch verlötet, frisch lackiert und innen mehrfach gespült.

Mit dem Kühler war dann alles gut. Nur der Thermoschalter wollte hinterher nicht mehr.

Den gab es dann auf den letzten Drücker auch noch eben neu.

Einen Tag später, am letzten Tag im Februar, war dann nämlich schon Saisonstart. Der fand wieder auf dem Heidbergring statt.

Soweit klappte hier auch alles ganz gut. Nur einmal wurde das Heck etwas unruhig und ich fand mich plötzlich entgegen der Fahrtrichtung auf dem Ring.

Am Wagen ist aber nicht viel passiert, obwohl ich dabei auch wieder leicht in der Böschung war.

So habe ich wieder etwas Botanik mit nach Hause genommen.

Für mich war das aber ein Grund sich noch mal Gedanken über die Stoßdämpfer an der Hinterachse zu machen. Ich beschloss es ab sofort mal mit roten Konis an der Hinterachse zu versuchen.

Die hielten dann aber ein kleine Überraschung für mich parat. Durch fette Schweißpunkte unter der Schutzkappe, lies sich ein Dämpfer gar nicht soweit zusammendrücken, dass man die Zugstufe hätte einstellen können.

Schlussendlich fanden sie dann aber doch ihren Weg unters Auto.

Mit ihnen kamen dann noch ein gebrauchter Mittelschalldämpfer und ein neues Endrohr zum Einsatz.

In diese Zeit fielen dann die Anfänge der Corona-Pandemie bei uns in Deutschland. Jeglicher Zeitdruck war damit auf einmal gänzlich verschwunden. Veranstaltungen wurden einer nach der anderen abgesagt.

So konnte ich gleich noch etwas weiter machen.

Es gab eine neue Ölwannendichtung.

Dabei ist mir dann noch, das sich auflösende Kabel zum Anlasser in die Finger gekommen.

Das Kabel gab es dann neu und zusätzlich noch ein Startrelais im Batteriekasten.

Das schmiegt sich jetzt an die beiden Relais für die Zusatzscheinwerfer und entlastet sowohl das Kabel vom Zündschalter zum Anlasser, als auch den Zündschalter selber.

Dann gab es ein kleinen Break. Das Wetter war gerade so schön und ich lies es mir nicht nehmen mal eine ausgedehnte Runde durch die Umgebung zu drehen.

Zwei Dinge hatte ich zu diesem Zeitpunkt allerdings noch auf dem Zettel.

Rechts gab es eine neue Manschette für Antriebwellengelenk.

Gerade mal drei Jahre hat die alte durchgehalten. Es sah mir allerdings so aus, als ob die durch Fremdeinwirkung aufgegeben hatte. Nur ein kleines Loch, an einer eigentlich unproblematischen Stelle, lies etwas Fett nach außen austreten.

Anfang April habe ich dann an der Vorderachse, zeitgemäße Schmutzfänger nachgerüstet.

Die stammten zwar aus dem Mopedbereich, machten sich nach etwas Anpassungsarbeiten aber auch ganz gut am Rallye-Passat.

Damit war ich jetzt aber endgültig durch mit meinem Vorbereitungen für die Saison. Nur es gab irgendwie keine Saison. Ziemlich genau sechs Monate sollten vergehen, bis ich mit dem Passat mal wieder an die frische Luft kam.

Anfang Oktober ging es nach Bremerhaven.

Mit durchwachsenem Erfolg versuchten wir uns an der Titelverteidigung bei der Bremerhaven/Cuxland-Klassik.

Spätestens nachdem wir gleich die erste Lichtschranke aus der falschen Richtung angefahren hatten, hatte sich dieses Thema nämlich erledigt.

Unsere Form besserte sich aber im Laufe des Tages und danach waren wir wohl überwiegend auf der richtigen Spur.

Zur Titelverteidigung hat es aber bei Weitem nicht gelangt. Immerhin gab es noch einen Pokal für den 5.Platz in unserer Klasse. So steht wenigstens ein Pokal aus 2020 bei mir auf den Regal.

Ein weiteres Andenken aus dieser Region blieb mir dann allerdings erspart.

Bei einer Großkontrolle auf unserer nächtlichen Heimfahrt, konnte nur die Ordnungsmäßigkeit des Fahrzeugs bestätigt werden.

Das Wochenende drauf dann schon wieder eine Veranstaltung. Die Nacht der langen Messer wollten wir auf jeden Fall mitnehmen.

Nicht mitnehmen wollte ich allerdings den Baum hinter mir.

Das ging ja gut los….

Unterwegs lief dann aber alles glatt.

Mit vollem Flutlicht ging es über die dunklen Pisten rund um Zeven.

Richtig erfolgreich waren wir hier aber auch nicht und es dauerte bis ich herausgefunden hatte, woran das lag.

Erst beim Betrachten meiner Videomittschnitte bin ich dem Problem auf die Spur gekommen.

Dort spiegelte sich das Display mit der Zeitnahme-App in der Windschutzscheibe. Phasenweise wurden da abenteuerliche Geschwindigkeiten angezeigt. Hier z.B. 1577,3 km/h. Das brachte natürlich alles durcheinander und unsere Durchfahrtszeiten an den Lichtschranken waren damit völlig daneben.

Somit habe ich mir also noch etwas Arbeit bis zum Start der nächsten Saison mit nach Hause genommen. Für 2020 war es das nämlich.

Gerade mal drei Veranstaltungen waren heuer das Ziel.

Die Zahlen der etwas abgespeckten Saison fallen daher etwas spärlich aus.

  • Gesamtfahrleistung: 998 km
  • Spritverbrauch: 108,2 Liter
  • Durchschnittsverbrauch: 10,28 l/100km
  • Spritkosten: 143,72 €
  • Kosten für Ersatzteile, Zubehör und Reparaturen: 187,15 €

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