Heute ist es mir gelungen mal etwas gegen die Montags-Flaute hier im OST-Blog zu tun. Ich hatte ausreichend Zeit um noch ein paar Zeilen in die Tastatur zu hämmern. Ist mir in diesem Monat noch nie geglückt.
Es ging gestern ja auch nur nach Bad Bramstedt. Ziel war das Volvo-Treffen mit im Ortskern der kleinen Stadt. Den ganzen Sommer hindurch blieb nie Zeit mal etwas in Richtung Volvo zu unternehmen. Alle sommerlichen Stammtische habe ich verpaßt und sogar das Treffen für skandinavische Fahrzeuge an der Oldtimer-Tankstelle konnte ich wegen der Rallye am letzten Sonntag nicht besuchen.
Bad Bramstedt stand aber ganz dick unterstrichen bei mir im Kalender. Hat sich mittlerweile zum einzigen festen allgemeinen Volvo-Old-und Youngtimertreffen in Norddeutschland etabliert.
Bereits bei der Anreise fiel mir dieses seltene Exemplar auf der A7 auf.
Von dem P1900 wurden in zwei Jahren Bauzeit gerade mal 67 Stück produziert. 50 Stück sollen davon wohl noch existieren.
Ganz so voll wie in den Vorjahren ware es jedoch nicht. Die 100er-Grenze wurde wohl knapp verfehlt.
Trotzdem ist das schon eine stattliche Anzahl für ein zwangloses Tagestreffen. Die Fahrzeuge waren wie immer bunt gemischt und reichten von Anfang 50er bis Ende der 90er Jahre.
Zwischen altem und neuem Kombi hindurch einen Blick auf Volvos Versuch den legendären Schneewittchensarg wieder zu reanimieren. So richtig konnte der Volvo 480 nie an diese Ära anknüpfen.
Ob es am Frontantrieb lag?
Ziemlich frisch in Deutschalnd ist dieser ganz frühe Volvo 444. Vom Status ungefähr zu vergleichen mit dem Käfer in Deutschland. Auch diverse Paralellen in der Ausführung von Details sind vergleichbar. Urspünglich gab es hier, wie auch beim Käfer , einen mittig angeordneten Tacho. Dieser hier ist allerdings schon aus der zweiten Serie und der Tacho ist schon hinters Lenkrad gewandert.
Einzigartig sind jedoch die Blinker auf dem Dach. Eine Besonderheit aus den Jahren 1952 und 1953. Eine reguläre Zulassung müßte damit in Deutschland wohl sogar möglich sein. Bestandschutz. Fahrtrichtungsanzeiger sind erst ab 1957 gefordert. Ganz sicher, war man sich da vor Ort aber auch nicht.
Auch Volvo konnte in den 70ern und 80ern bunt.
Am gestrigen Sonntag waren diese drei Farben allerdings überhaupt nicht angesagt. War bestimmt ein schlechtes Omen, daß die drei hier so einträchtig beieinander standen.
Mitte der 90er wagte Volvo mal wieder einen Versuch in sportliche Regionen vorzustoßen. T5-R hieß die Zauberformel und brachte mit Turbo und 20 Ventilen stattliche 241 PS auf die Straße.
Jedoch kamen sie nie optisch so potent wie dieses Exemplar daher. Es gab diese Volvo 850 ab Werk nur in gelb, grün und schwarz.
Komisch, immer wenn ich diese Blinker sehe muß ich immer auch an einen Ferrari Daytona denken.
Zufall? Sicher nicht.
Und hier denkt man natürlich sofort an DAF und die Variomatik.
Die Modellvielfalt bei Volvo ist wirklich unbeschreiblich interessant. Was da übernommen, zugekauft und selbst entwickelt wurde, glich teilweise einem riesem Gemischtwarenladen.
Wie langweilig und bieder wirken dagegen die hausgemachten 240er.
Das ist es ja eigentlich wofür Volvo steht. Solide Limousinen, die jegliche Designexperimente vermissen lassen und nach 30 Jahren deshalb irgendwie auch noch nicht älter wirken. Villeicht auch deshalb der Spruch in einer Heckscheibe: „Volvos werden nicht verkauft! Sie werden vererbt!“
Zum Schluß noch einen kleinen Abstecher durch die Reihen.
Och, schade, dass hätte ich wissen müssen, dass dort ein Volvo-Treffen ist. Ich habe ja inzwischen selbst schon zwei. Mein V40 für den Alltag und meinen PV 444, den ich gerade restauriere – leider ohne Blinker auf dem Dach 😉
Hi Olaf!
Hmmm…warum lassen sich die Bilder diesmal nicht mittels Pfeil weiterklicken!? 🙁
Jedes Bild einzeln aufzurufen und dann wieder an den Anfang zu springen nervt jetzt ein wenig :-/
Oder liegts an meinem Rechner hier?
Aber immer wieder schöne Geschichten, eh klar! 🙂
VG
Lalli
Also bei mir funktioniert das. Du brauchst eigentlich auch nur in die jeweilige Bildhälfte klicken.