Aktuelle Fahrzeuge

Oldtimermarkt Bockhorn 2013 – Rückblick Teil 2

Weiter geht´s. Gestern gab es ja nur relativ schmale Kost vom Oldtimermarkt Bockhorn. Das ändert sich heute.

Nach einer viel zu kurzen Nacht tat ein ordentliches Frühstück gut.

Bockhorn-Frühstück

Bis auf frische Brötchen hat es uns an nichts gefehlt. Komischerweise hatten wir die am Sonntag morgen. Ich weiß jetzt ehrlich gesagt gar nicht wer die organisiert hat…

Im Anschluß ging es dann los. Die unendlichen Teilestände abklappern und nebenbei immer noch mal ein paar Oldtimer angucken. Nun sind wir schon fast drei ganze Tage vor Ort, aber alles gesehen habe ich auch dieses Jahr wieder nicht. Ich glaube das kann man auch gar nicht alles schaffen. Es sei denn man marschiert alle Gänge im Stechschritt. Dann darf man unterwegs aber auch keine Leute treffen und mit denen einen Klönschnack halten. Das ist aber natürlich passiert. Und auch einige Anbieter sieht man ja nicht zum ersten Mal. Mittlerweile hat man ja schon ein paar feste Anlaufstellen die bei der Teilesuche immer recht erfolgversprechend sein können. Die einzelnen Sektoren nehme ich mir immer in Ettapen vor. Mit dem Einkaufsbeutel in der Hosentasche klappert man Stand für Stand ab.

Ich habe mich dabei natürlich in erster Linie nach Passat-Teilen umgesehen. Mitunter war die Deklaration allerdings etwas irreführend.

Passat-Teile

Vielleicht waren es aber auch Teile für neuere Passat. Da kenne ich mich natürlich nicht so gut aus.

Auch auf den Teileständen stand diese Zündapp.

Zündapp
Das war wohl eher ein Teich-, als ein Scheunenfund.

Wer wollte konnte auch richtige Schnäppchen machen. Ein Kiste mit Neuteilen für 15,- Euro.

Bockhorn-neuteile

Wer die Schlepperei auf sich genommen hätte, für den wäre hier der eine oder andere Euro drin gewesen. Grob geschätzt hatte jede Kiste einen Neuteilwert von mindestens 200,- Euro. Ich habe sie stehen gelassen und mich lieber mit den Verkäufer ein bisschen unterhalten. War ein Audi 80 Fahrer, der unter anderem auch Gewindefahrwerke für unsere Kisten herstellt. Allerdings nur für den Motorsporteinsatz.

Man sollte meinen durch ebay und Co würden die Händler über kurz oder lang mal weniger werden. Aber weit gefehlt. Es wurde soagr noch ein halbe Wiese zusätzlich für Teilestände freigehalten. Es scheint sich also immer noch zu lohnen.

654-kauf-bei mir

Das nutzt wohl auch dieser Anbiter aus. „6-5-4, kauf bei mir…“

Es wurde dann mal Zeit für die erste Pause. Meine lichtes Haupthaar bot doch nur einen sehr beschränkten Schutz die Sonne. Gut das wir ein Areal mit Schatten hatten.

Passat-32-de

Ab in den Liegetsuhl und etwas relaxt. Bei dem Bild brauche ich noch nicht mal ein Wasserzeichen einfügen.

Mitterlweile war es dann auch wieder richtig voll geworden.

oldtimermarkt-bockhorn

Das Gelände füllte sich zusehends.

Auch auf der Straße nebenan, die auch noch mit zum Verantstaltungsgelände gehört, wurde es eng.

oldtimermarkt-bockhorn-2013

Wie die Autos auf dem Fußweg da allerdings wieder rauskommen wollen erschließt sich mir noch nicht so ganz.

Da war es dann schon praktischer direkt in den Vorgärten der umliegenden Häuser zu parken.

oldtimer-im garten

Was die Besitzer dazu sagen weiß ich allerdings nicht. Vielleicht haben sie die Flächen aber auch einfach vermietet. Auch das befindet sich übrigens alles innerhalb des Marktareals.

Ich kühlte meinen Kopf jetzt noch etwas ab und genoß die Aussicht.

schattenparker

Im Theater müßte man für so ein Programm bezahlen.

Direkt gegenüber erspähte ich dann sogar noch einen 32er Passat.

Bockhorn-2013-passat

Besuchern vom diesjährigen Passat-Treffen kommt der sicher bekannt vor.

Der nächste Gang führte mich dann aber wieder zu den Marktständen.

oldtimermarkt-bockhorn-areal

Als erstes mußte jetzt mal ein Cappy her. Passend zu meinen Gesichtsfarbe ist es dann eines in knallrot geworden.

Mittlerweile mußte ich auch schon die zweite Einkaufstasche mitnehmen. Die erste war voll. Obwohl ich ja bekanntlich auch ein Freund des 1-Euro-ebay-kaufs bin, konnte ich bei einigen Sachen einfach nicht nein sagen.

Am frühen Abend schnappte ich mir dann meinen Stuhl und bewaffnete mich mit meiner Kamera. Warum soll ich immer über den Platz rennen, wenn die doch alle bei mir vorbei kommen? Sogar den König von Bockhorn habe ich so erwischt.

könig-von-bockhorn

Die ganze Pallette an fahrbaren Untersätzen konnte ich hier innerhalb einer Stunde festhalten. Das würde jetzt allerdings hier den Rahmen sprengen. Am Ende des Artikels gibt es wieder eine Gallerie. Sind diesmal knapp einhundert Fotos geworden.

Auch ein 32B hat es dann irgendwie noch aufs Gelände geschafft.

passat-32b-bockhorn

Ob das bei dem Kennzeichen wirklich ein Passat aus 1980 ist? Ich glaube nicht.

Was mann hier allerdings auch schön sieht, ist die leichte Staubentwicklung. Wie sich das dann auswirkt, wenn man sein Auto in direkter Nachbarschaft zum Weg stehen hat, sieht man gut an Dirks Passat GLS.

Bockhorn-passat-gls

Den Tag haben wir dann in gemütlicher Runde bei Grillfleisch, Bier und Lagerfeuer ausklingen lassen. Irgendwie hatte man die Uhrzeit gar nicht richtig im Hinterkopf. Gegen 23.00 Uhr war es noch so hell, daß man ohne ohne Probleme noch eine Platzrunde drehen konnte und sich ein paar Schätze näher anzugucken.
Dafür aber wieder bitterkalt. So richtig lange hat wohl keiner von uns durchgehalten.

Am Sonntag morgen war dann Start zur Friesland Rallye.

Friesland-Rallye

Auch das gehört seit über 30 Jahren fest zum Oldtimermarkt. Da wir praktisch direkt am Start campierten, haben wir das natürlich hautnah mitbekommen.

Friesland-Rallye-start

So gut einhundert Fahrzeuge waren hier wohl am Start.

Friesland-Rallye-porsche

Mir blieb jetzt nur noch der Gang über die hinterste Ecke vom Marktareal. Irgendwie fehlte mir etwas der Elan. Die Sonne wollte auch nicht so recht hinter den Wolken hervorkommen. Somit habe ich hier einen wirklichen Schnelldurchlauf absolviert. Nach knapp einer Stunde war ich dann wohl durch. Auf dem Rückweg zum Auto stach mir da auf einmal noch was miamiblaues ins Auge.

Passat-b1-Bockhorn

Hatte ich mich also doch nicht getäuscht. Das war der Vari von Jörg. Von ihm allerdings keine Spur.

Ich denke meinen Passat wird er gar nicht mehr zu Gesicht bekommen haben. Für mich stand jetzt die Heimreise auf dem Zettel.

Bis nächstes Jahr!

Nun noch viel Spaß mit ein paar Impressionen vom diesjährigen Oldtimermarkt in Bockhorn.

Oldtimermarkt Bockhorn 2013 – Rückblick Teil 1

Wie schon kurz angedeutet, ging es am Freitag nicht auf direktem Wege zum Oldtimermarkt Bockhorn. Auf der Hintour lagen noch zwei Passat-Besichtigungen. So wurden aus den eigentlich 180 Kilometern dann knapp 320 Kilometer. Aber das liegt ja alles noch im Rahmen.
Los ging es in Bremen. Hier traf ich mich Freitag vormittag mit Dirk.

Passat-b1-Treffen

Das lag ja für und beide praktisch noch auf dem direkten Weg. Hier stand die erste Besichtigung an. Wenn´s paßt werde ich hiervon noch mal einen eigenen Artikel verfassen.

Dannach gings weiter. Das bedeutete für uns jetzt einen kleinen Schlenker, abseits der direkten Route.

Passat-b1-on-tour

Dafür gab es aber eine landschaftlich wirklich schöne Strecke. Dafür nimmt man doch gerne mal einen kleinen Umweg in Kauf. Außerdem war überhaupt keine Eile geboten.
Von der zweiten Besichtigung werde ich vielleicht zu gegebener Zeit auch noch mal etwas berichten.

Damit waren diese beiden Punkte abgehakt. Was jetzt noch fehlte war der Einkauf für´s Wochenende. Den machen wir dann traditionell immer direkt in Bockhorn. Die Kühlmöglichkeiten vor Ort sind ja begrenzt, da ist es dann eher angebracht die Lebensmittel nicht noch stundenlang im Kofferraum durch die Republik zu fahren.

Einkaufswagen

Selbstverständlich kam bei unserem Einkauf kein Tropfen Alkohol in den Einkaufswagen. Alles nur gesunde Sachen.

Jetzt wurde es dann aber auch Zeit. Je näher man dem Ziel kommt, desto nervöser wird man ja. Die Einfahrt zum Odltimer-Mekka ist errreicht.

Oldtimermarkrt-bockhorn

Gar nicht zu verfehlen. Die Baujahresbeschränkung, auf die schon rechtzeitig hingewiesen wird, steht immer noch bei 1980. Das ist jetzt wohl schon das dritte Jahr in Folge so. Davor durften alle dreißigjährigen Fahrzeuge auf den Platz. Ich kann mir nur vorstellen, daß sie aus Platzgründen die Beschränkung noch nicht weiter hochgesetzt haben.

Direkt nach dem Abbiegen beginnt dann auch das folgende Video. Damit hat man mal einen Überblick über die Größe des Areals, aber auch wie wunderschön der Oldtimermarkt in Bockhorn gelegen ist.

Und was wir „hinten schon stehen haben“, sieht man am Ende des kleinen Videos. Da hielt Alex mit seinen 200er Volvo nämlich schon eine Ecke für uns frei. Bestens. Das ganze dann sogar noch im Schatten. Das konnte ich nach der mehrstündigen Fahrt richtig gut gebrauchen.

Bockhorn-passat-b1

Da hat Alex uns eine wirklich schöne Ecke ausgesucht. Stragtegisch günstig gelegen. Nur wenige Schritte zum Toilettenwagen und zu den Teilständen. Hätten wir diese Vorhut nicht gehabt, wäre es mit einen Platz in Randlage auch schon aussichtslos gewesen. Für Freitag Nachmittag war der Platz schon sehr ordentlich gefüllt.

Jetzt fehlten aber noch wichtige Dinge. Auf Björn, der die Grillkohle und das Bier in seinem Bulli hatte, mußte wir fast noch eine Stunde warten. Wahnsinn wie lange sich das zieht, wenn man Hunger und Durst hat.

Bockhorn-2013

Haben wir aber alle unbeschadet überstanden.

Nach den ersten Steak und dem ersten Bier gings noch mal auf die erste kleine Exkursion. Dabei fiel mir eins gleich ganz besonders positiv ins Auge. Der Termin für Bockhorn 2014.

Bockhorn-termin-2014

Das paßt. Kollidiert dieser Termin doch weder mit Pfingsten, noch mit Himmelfahrt. Sehr beruhigend zu wissen, denn da kann es ja mal sein, daß da unser Passat-Treffen stattfindet.

Das Wetter war übrigens sehr trügerisch. In der Sonne konnte man es richtig gut aushalten. Als die dann allerdings verschwunden war, wurde es doch ganz schön frisch. In den Nächten pendelte sich das Thermometer irgendwo zwischen 7 und 8 °C ein. Das ist für Juni nicht gerade umwerfend.

Das war´s dann auch schon mit dem 1.Teil. Ich muß hier abbrechen, dann das sichten und hochladen von den ganzen Fotos braucht halt seine Zeit. Morgen geht´s weiter.

Bockhorn ruft

Heute ist es endlich wieder soweit. Es geht zum x-ten Male zum Oldtimermarkt nach Bockhorn. Der Passat ist gepackt und die Klamotten liegen bereit.

Bock-auf-Bockhorn

Heute soll es ja noch mal richtig warm werden. Zeit endlich mal die kurze Hose aus dem Schrank zu holen. Das T-Shirt gehört sowieso zur Grundausstatung. Viel mehr werde ich wohl nicht brauchen. Regnen soll es zumindest das ganze Wochenende nicht.

Zum Abschluß des Tages ging es dann mit dem Rallye-Passat noch mal in die Waschbox. Mit dem Gurkenhobel ist das besser. Der ist ja nicht so ganz richtig montiert und hebt beim Trocknen in der Waschanlage schon mal etwas von der Scheibe ab.

Rallye-Passat

Für die Front gab es dann sogar eine Extrabehandlung mit Insektenlöser. Einmal im Jahr kann ich auch mal etwas gründlicher waschen.

Auch die Felgen bekamen mal eine Grundreinigung.

Rial-Alufelge

Kreuzspeichenfelgen schön und gut. Aber die zu putzen ist echte Strafarbeit. Zum Glück gibt es da ja noch so Mittelchen die einen dabei etwas unterstützen.

Der Schmutz konnte jetzt in Ruhe einweichen und nun wurde ich aktiv.

OST-putzt

Naja, ich geb´s zu. So richtig schmutzig war mein Passat ja gar nicht. Aber wenigtens sieht es ein ein klein wenig nach einem hartem Einsatz aus 😉

Sieht wieder gut aus, der Kleine.

Passat-Rallye-b1

Und sogar die Felgen haben ihren alten Glanz zurückbekommen.

Kreuzspeiche-Rial

Na gut, ich hätte mich vielleicht doch noch mal etwas mehr bücken sollen. Dann hätte ich den Schmutz am Ventil auch nicht erst zu Hause am Monitor gesehen.

Heute früh geht´s dann los Richtung Jadebusen. Ein paar Schlenker liegen allerdings noch auf der Tour. Ich treffe mich mit Dirk in Bremen und auf dem weiteren Weg werden wir uns noch zwei alte Passat angucken.
Mal sehen was das wieder wird. Mir schwant Böseses….

Jetzt hat auch die Saison für den Rallye-Passat begonnen

Etwas später als Anfang des Jahres mal geplant ging es jetzt auch für meinen Rallye-Passat das erste mal an die frische Luft. Wird ja auch langsam mal Zeit. Geplant war eigentlich auch schon längst die erste Rallye, aber daraus wurde kurzfristig nichts.

So stand der Passat immer noch abgedeckt bei mir in der Werkstatt. Auf dem Dach hat sich schon wieder diverser Kleinkarm angesammelt.

Passat-b1-Rallye

Die Folie hat ihn über den Winter schön sauber gehalten und hat jetzt ausgedient. Der ganze Ramsch auf dem Dach war schnell wegsortiert. Jetzt galt der erste Blick erst mal dem Motorölstand.

peilstab-passat

Nicht ganz unerwartet, stand das Öl am Peilstab nur noch kanpp über der Min-Markierung. Ihr erinnert Euch? Auf der letzten Rallye im letzten Jahr ist mir bei der Rund um Rotenburg doch der Öldruckschalter weggeflogen. Da ging so einiges an Öl flöten.

Von der Rallye zeugten aber auch noch andere Spuren, die es noch zu entfernen galt.

Rotenburg-Rallyeschild

Das „geklaute“ Rallyeschild mit der selbstgemalten Startnummer. 😉 Ach war das damals ein ereignisreicher Tag. Da erinnere ich mich echt gerne dran zurück.

Nachdem die Batterie dann eingebaut war folgte der erste Schlüßeldreh in diesem Jahr. Der Startversuch gestaltete sich erfreulich kurz. Da hab ich teilweise schon länger georgelt wenn ein Passat nur mal drei Wochen nicht bewegt wurde.

Alle Lampen gingen aus, alle Zeiger der Instrumente sprangen hoch. Dann konnte es also weitergehen.

Kofferraum beladen war angesagt. Am Freitag gehts schließlich nach Bockhorn zum Oldtimermarkt. Da brauche ich schon etwas Equipment.

Als ich den leeren Kofferaum so vor mir hatte, kam mir wieder eine meiner unvergleichlichen Ideen. Der Kofferaumteppich von meinem Passat TS sieht ziemlich mitgenommen aus. Der lag damals irgendwo, halb zusammengefaltet, bei den ganzen Teilen im Innenraum vom TS.

Passat-Teppich

Wo könnte der sich besser wieder entfalten als in einem Kofferraum selber. Also kam das zerknitterte Stück unter den Teppich des Rallye-Passat und erst dann fing ich an den Kofferraum zu beladen.

Kofferraum-Passat

Die wichtigsten Sachen sind drin. Tisch, Liegestuhl, mein überdachtes Feldbett und mein Schalfsack. Alles was jetzt noch fehlt, lade ich zu Hause ein. Da gings nämlich im Anschluß hin. Natürlich pannenfrei…

Classic Motor Days und Oldtimer-Kaffee – Rückblick

Während es in anderen Teilen der Republik wohl ziemlich feucht von oben ist, schien im Norden mal wieder die Sonne. Sag ich ja immer wieder, aber man belächelt mich dann ja nur.
Ideale Vorraussetzungen also um mal zu testen wie sich mein Passat GLS nach dem Einstellen der Ventile so im Betrieb verhält. Bisher gab´s ja nur einen kurzen Testlauf in meiner Werkstatt.

Passat-1974

Meine 07er-Kennzeichen hatte ich noch zu Hause an meinem 74er Passat, daher war erst noch eine kleine Überführungsfahrt notwendig.

In der Werkstatt alle Utensilien umgeräumt, die Kennzeichen am GLS montiert und ab ging die wilde Fahrt. Schon der Dreh am Zünschlüßel zauberte mir ein kleines Lächeln auf die Lippen.
Auf der Autobahn mußte ich dann allerdings gleich an der ersten Ausfahrt wieder runter. Ein richtig beissender Geruch zog durch die Austellfenster in den Innenraum und außerdem war die Motorhaube nicht richtig zu.
Der Geruch kam wohl vom neuen Schalldämpfer. Zumindest konnte ich sonst nichts außergewöhnliches entdecken. Motorhaube wieder zu, diesmal aber richtig und weiter gings.

Passat-GLS-1977

In gewohnter Manier ging es dann zügig zum Hunrigen Wolf. Da in Itzehoe zur Zeit die Autobahnabfahrt gesperrt ist, mußte ich eine Ausfahrt vorher von der Bahn. Auch nicht so schlecht. Schließlich lag hier ein Ort, den ich bisher noch nie live gesehen habe.

Kreidewerk-Lägerdorf

Ich habe noch versucht hier irgendwie an das Wasser runter zu kommen. Aber so ganz ohne vorherige Recherche keine Chance. Das muß ich mich wohl noch mal etwas schlau machen.
Das ist so einer der Orte, die ich auf der Liste habe, wo ich gerne mal ein paar Fotos mit einem meiner Passat machen würde. Bei dieser Kulisse ergeben sich bestimmt tolle Aufnahmen.
Ach ja, das ist übrigens das Kreidewerk in Lägerdorf. Über 80 Meter hat man sich hier bereits in die Tiefe vorgearbeitet. Ein toller Anblick.

Aber das war ja noch nicht mein Ziel. Es ging noch ein kleines Stück weiter. Kam mir irgendwie alles sehr bekannt vor, war ich doch erst letzten Samstag hier beim Volvo-Treffen.

Hungriger-wolf

Erste Station waren die Classic Motor Days auf dem Flughafen Hungriger Wolf. Oldtimer auf der Rennstrecke und in der Luft, hieß es in der Vorankündigung. Eine Veranstaltung auf die ich erst zufällig am Freitag Abend gestolpert bin.

Und es war mächtig was los. Damit hatte ich jetzt überhaupt nicht gerechnet.

Classic-Motor-Days

Soviel Zeit hatte ich dafür jetzt gar nicht eingeplant. Im Schnelldurchlauf bin ich dann mal übers Gelände gespurtet. Die beiden seltensten Fahrzeuge standen glücklicherweise gleich nebeneinander. So brauchte ich nicht lange suchen.

bmw-cabrio

Ich kann mich nicht erinnern, so einen BMW schon mal als Cabrio gesehen zu haben. 30 Stück soll es davon wohl so ungefähr gegeben haben. Wer jetzt das zweite seltene Fahrzeug sucht, das ist natürlich mein Passat. 😉 Einen anderen konnte ich nämlich wieder mal nicht ausmachen.

Ein paar Oldies konnte ich dann sogar noch auf der Rennstrecke einfangen. Es liefen gerade die Wertungsläufe für die Vorkriegsfahrzeuge.

classic-motor-days-riley

In der Klasse fuhren allerdings nur zwei Fahrzeuge. Dieser Riley Merlin und dann noch ein Lagonda V12.

Classic-Motor-Days-Lagonda-v12

Auch wenn das nicht so meine Baujahre sind, war es schon beeindruckend mit welcher Geräuschkulisse die Teile vorbeidonnerten.

Neben den Autos fehlten auch die zweirädrigen Renner nicht.

classic-motor-days-bikes

Schade, daß ich nicht mehr Zeit mitgebracht hatte. Hier hätte man es locker noch ein bis vier Stunden aushalten können. Auch die anderen Fahrzeuge konnte ich leider alle nur kurz in der „Boxengasse“ mitnehmen.

classic-motor-days-race

Aber auch auf den Oldtimer-Parkplätzen waren wirklich reichlich schöne Stücke zu sehen.

classic-motor-days-cars

Sollte es die Veranstaltung im nächsten Jahr auch wieder geben, werde ich hier sicher mehr Zeit für einplanen. Ein paar Impressionen habe ich noch mal in eine Gallerie ans Ende des Artikels gepackt.

Eine Bild gibt es allerdings noch so. Das Ding kam mir bei meiener Abfahrt noch vor die Linse. Hat mindestens so einen Sound wie der Lagonda und der Riley gehabt.

Antonov-classic-motor-days

Eine alte Antonov auf dem Weg zur Startbahn. Wie so ein Teil in die Luft geht konnte ich bei meiner Ankunft schon bewundern. Ist schon unglaublich, daß so ein Ding, mit gefühlten 100 km/h, vom Boden abhebt.

So nun aber weiter. Ich hatte noch eine Verabredung zum Kaffee. Natürlich nicht einfach nur Kaffee, ein paar alte Autos spielen da natürlich auch eine Rolle. Mit von der Partie natürlich auch wieder ein paar herrliche Torten.

oldtimer-kaffee-klint

Die Teile haben mit letztes Mal so gut gefallen, daß ich doch glatt noch mal zum Oldtimer-Kaffee zum Gasthof Klint gefahren bin. Hier war ich dann auch verabredet, sonst hätte ich noch mehr Zeit am Hungrigen Wolf verbringen können.

gasthof-klint-oldtimer-kaffee

Ich habe sogar noch ein schattiges Plätzchen für meinen Passat GLS bekommen. Muß man bei diesem Wetter ja immer drauf achten.

Auch hier war wieder eine bunter Haufen an Oldies vor Ort.

oldtimer-kaffee-gasthof-klint

Eine herrliche Atmosphäre. In gemütlicher Runde, umkreist von altem Blech, mit ein paar Freunden und Bekannten ganz in Ruhe zusammensitzen und Kaffee und Kuchen genießen.

Hier gab es dann auch noch ein ganz besonderen Leckerbissen zu bestaunen.

Henri-Chapron

Einen Citroën SM Mylord von Henri Chapron. Der dürfte dann auch noch etwas seltener als ein Passat sein. 😉 Die Angaben schwanken zwischen sieben und acht hergesetllten Fahrzeugen!

Ein irrer Wagen. Die haben wirklich alles anders gebaut was nur ging. Hier ist alles gegen die Norm.

Citroën-SM-Henri-Chapron

Einen V6-Maserati-Motor hinter dem Getriebe, das ganze gepaart mit Frontantrieb, an vorderen nachlaufenden Schwingen und dem bekannten hydropneumatischen Fahrwerk. Diese Technik ist der Wahnsinn.
Werft alles über Bord, was Ihr bisher über Fahrzeugtechnik gelernt habt. Hier ist alles anders.

Achso, es fehlt natürlich noch eine Gesamtsicht. Bisher war das ja alles ziemlich identisch mit dem normalen SM.

Citroën-SM-cabrio

Dem hier fehlte aber das Dach.

Insgesamt konnte man mehere kleinere Grüppchen ausmachen. Die Citroën-Ecke, dann eine Reihe von Sternen-Kreuzern und erwartungsgemäß war auch wieder das Volvo-Lager stark vertreten. Wo sind eigentlich mal ein paar Passat-Fahrer?

Volvo-klint

Dadrüber bin ich hier ja überhaupt gelandet.

Der zweitürige Passat-Diesel vom letzten Mal war übrigens nicht wieder vor Ort. So brauchte ich mir keine Gedanken machen, ob ich dem Besitzer nun die Wahrheit erzähle oder nicht.

Auch hier gibt es noch ein paar weitere Bilder in einer extra Gallerie.

Gegen späten nachmittag gings dann wieder Richtung Heimat. Besondere Vorkomnisse? Keine!
Mein Passat läuft wie ein Uhrwerk. Ich bin begeistert, was das kleine Tune-up bewirkt hat. Macht gleich noch mal soviel Spaß ihn bei solch einem Wetter über die Landstraßen zu manövrieren.

Classic Motor Days

Oldtimer-Kaffee Gasthof Klint

Auf der Suche nach dem geeigneten Kleber

Mit den hinteren Seitenverkleidungen bin ich noch nicht so recht vorangekommen. Ich mache mir immer noch meine Gedanken, welches denn nun der geeignete Kleber ist.

Mit den ganz normalen Pattex habe ich bisher immer gute Ergebnisse erzielt.

Passat-Seitenverkleidung-Pattex

Durch eine kleine Bohrung habe ich davon mal eine Stoß zwischen Verkleidung und Bespannung gebracht. Dabei tritt dann nur genau das auf, was ich schon befüchtet hatte. Der Kleber kann nicht ablüften!
Im Prinzip ist das nichts anderes, als wenn man den Deckel auf die Tube dreht. Der Kleber braucht ewig um zu trocknen.

Es hilft wohl nur ein Zweikomponentenkleber. Dieser härtet alleine durch eine chemische Reaktion und braucht dazu keine Luft.

Uhu-schnellfest

Ich habe mir mal eine Probierpackung vom UHU Schnellfest besorgt. Der hat eine Topfzeit von 5 Minuten und soll nach 20 Minuten seine Grundfestigkeit erreicht haben.

Mal zwei kleine Bahnen auf eine Pappe gelegt und anschließend verrührt.

Uhu-plus-schnellfest

Um überhaupt mal zu sehen in welchen Zeitrahmen er sich verarbeiten läßt und wann er beginnt richtig zu halten habe ich mir vorerst mal die Randbereiche einer Verkleidung vorgenommen.

Verkleidung-kleben

Mit dem mitgelieferten Spatel habe ich das Gemisch gleichmäßig auf der Pappe verteilt.

In unterschiedlichen Zeitabständen habe ich nun angefangen die Bespannung anzudrücken.

Verkleidung-geklebt

Am Ende war es dann schon zu spät. Der Kleber hatte schon abgebunden. Da bekam die letzte Ecke keinen Halt mehr.

Da wo ich noch im Zeitrahmen lag, hielt der Kleber aber auf den ersten Blick richtig gut. Allerdings ist hier ja auch keinerlei Spannung auf dem Material. Viel zu halten hat er hier also nicht.

Wenn er richtig durchgetrocknet ist, werde ich nochmal eine Zugprobe machen. Vetragen tut sich der Klber mit dem Material anscheind. Aber auch das werde ich noch mal prüfen, wenn er seine Reaktion abgeschlossen hat.

Ventile eingestellt – Motor läuft sauber !!!

Die Überschrift sagt eigentlich alles. Nicht einen Cent hätte ich drauf gewettet. Aber es ist so. Gestern habe ich das Ventilspiel an meinem Passat GLS eingestellt und ich habe das Gefühl, da steckt ein völlig anderer Motor drin. Mit so einer Veränderung hätte ich niemals gerechnet.

Damit ist die erste Euphorie niedergeschrieben. Nun noch kurz zur eigentlich Arbeit von gestern.

Auf besonderen Wunsch werde ich das Einstellen der Ventile am 827er-Motor mal etwas auführlicher behandeln.

Ich beschreibe jetzt allerdings nur das Auswechseln der Einstellscheiben. Ventildeckel demontieren, ausmessen des Ventilspiels brauche ich wohl nicht näher zu erläutern.

Um diesen Arbeitsschritt in einem Atemzug durchzuziehen sind eigentlich nur drei Dinge notwendig: Stößelniederdrücker, Zange zum Entnehmen der Scheiben und natürlich eine ordentliche Auswahl an Einstellscheiben.

Ventileinstellwerkzeug-VW

(mehr …)

Wohl nicht die Ursache, aber alles andere als schön

Noch habe ich nicht alle Punkte abgecheckt, die den unruhigen Motorlauf erklären könnten. Es ging weiter mit dem Ventilspiel.

Vorerst war da aber auf einmal aber noch ein ganz andere Baustelle. Das war jetzt so nicht geplant, erklärt aber die zeitweisen Klappergeräusche aus dem Motorruam.

Passat-Lichtmaschine-Halter

Da hat´s doch glatt den hinteren Halter der Lima zerlegt. Glattweg durchgebrochen.

So wie die Bruchstelle aussieht ist das auch nicht erst gestern passiert. Ersatz war kein Problem. So ein, zwei Motoren stehen noch im Lager.

Passat-Halter-Lichtmaschine

So ein Bruch ist mir bisher noch nicht untergekommen. Irgendwann ist immer das erst Mal. Bevor der neue Halter nun verbaut wird, gabs eine kleine Schönheitskur. Gummibuchse raus, kurz den losen Rost etwas abgeschliffen und dann mit Schwarz Matt übergesprüht.

Passat-Halter-b1

Die 5 Minuten sollten drin sein. Den Halter brauchte ich gestern nicht mehr. Der kann in Ruhe trocknen.

Dann gings zum eigentlich geplanten Schritt. Der Kontrolle des Ventilspiels. Normalerweise sind die Motoren in dieser Beziehung ja vollkommen unproblematisch. Daher hatte ich mir auch keine großen Überraschungen davon versprochen.

Allerdings wollte ich wirklich nichts bei der Suche nach dem schlechten Leerlauf auslassen. Und ich war ein wenig sensibilisiert. Hatte ich doch erst vor kurzem einen Fall mit teilweise viel zu kleinem Ventilspiel im direkten Freundeskreis.

Das Ergebnis meiner Messung war dann ebenfalls etwas besorgniserregend.

Ventilspiel-Passat-b1

Gleich am ersten Nocken scheitere ich bereits mit der 0,1 mm Lehre. Das dünnste was da noch durchging waren 0,05 mm. Und das bei einem Auslaßventil, das in kaltem Zustand ein Spiel vom 0,4 mm haben soll.
Am 2.Zylinder das gleiche Ergebnis. Auch hier am Auslaßventil lediglich 0,05 mm Spiel. Ebenfalls viel zu wenig. Bei den anderen beiden Zylinder blieb es im Rahmen und auch die ganzen Einlaßventile haben nur geringe Abweichungen.

Ventilspiel-Diagramm

So sieht das Ganze im Überblick aus. Sollwerte bei kalten Motor liegen bei 0,2 mm für die Einlaßventile und 0,4 mmm bei den Auslaßventilen.

Leider bin ich mir nicht sicher ob ich bei dem Motor überhaupt schon mal die Ventile eingestellt oder überprüft habe. Es gab mal Zeiten, in denen habe ich nicht alles so ausführlich festgehalten wie heute. Mir bleibt jetzt aber eh nur eine Möglichkeit. Das Ventilspiel richtig einstellen und dann weiter beobachten. Wird es dann immer noch kleiner, wird es irgendwann eng mit den Einstellscheiben. Mit den unterschiedlichen Scheiben hat man eine maximale Ausgleichmöglichkeit vom 1,25 mm. Die gibt es von 3,00 bis 4,25mm Stärke.

So krasse Abweichungen sind mir noch nie untergekommen. Sind das jetzt doch irgendwelche Spätfolgen von dem bleifreien Sprit? Eigentlich sollte das in diesem Baujahren kein Problem mehr sein.

Obwohl die Werte teilweise so extrem abweichen, glaube ich allerdings nicht, daß ich hiermit die Ursache für den schlechten Leerlauf gefunden habe. Aber wer weiß? Ich laß mich überraschen.

Volvo Stammtisch und 700er/900er-Jahrestreffen

Dieses Wochenende stand mal ganz im Zeichen des Volvos. Wenn ich mir das Wetter draußen so anschaue, war das dann auch genau das richtige. So konnten die Passat im trockenen bleiben.

Los ging es am Freitag Abend mit dem Lüneburger Volvo-Stammtisch.

Volvo-940

Ziemlich kurzfristig hatte ich mich noch entschloßen dort mal wieder aufzuschlagen. Ist ja aber nur eine knappe halbe Stunde von mir entfernt, also los.
Treffpunkt war wie üblich das Restaurant Europa in Scharnebeck. Neben leckerem Essen, gab es dann auch wieder nette und nicht so nette Benzingespräche.

Volvo-240

Traditionell sehr stark vertreten ist hier immer die Fraktion der 240er Volvo.

Und traditionell wurde es dann auch wieder ziemlich spät. Obwohl jetzt immer schon um 19.00 Uhr begonnen wird, endete es auch am Freitag wieder nicht vor Mitternacht.

Apropos nicht so nette Benzingespäche. Zwischenduch werden auf solchen Stammtischen ja immer mal wieder die Kofferräume geöffnet und diverse Ersatzteile wechseln ihren Besitzer. Dabei war diesmal auch eine komplette Lenkung. Wie sich heraustellte ist das wohl eine kleine Schwachstelle bei den heckangetrieben Volvos. Ich hatte die Symptome bei meinem Volvo 940 eingentlich immer auf schlecht ausgewuchtete Räder zurückgeführt. Wie sich aber herausstellte wird die Ursache wohl eher am beginnenden Verschleiß der Lenkung liegen. Da muß ich wohl über kurz oder lang mal ran. Abhilfe schafft hier nur eine komplett neue Lenkung. Es gibt zwar Reparatursätze, aber die enthalten alles, nur nicht die verschleißenden Buchsen. Sehr sinnvoll!

Jetzt folgt ein kleiner geograpischer Standortwechsel. Vom Hamburger Süden geht es in den Hamburger Norden. Nach einer viel zu kurzen Nacht, ging es mit einem kleinen Zwischenstopp bei Marcus zum 1. 700er/900er Jahrestreffen zum Hungrigen Wolf. Bei Marcus warteten wir dann auf unser Startzeichen zum Aufbruch. Per Handy wurden wir über die geplante Ankunft am Hunrigen Wolf auf dem laufenden gehalten.

Volvotreffen

Der Hungrige Wolf ist ein ehemaliger Flugpaltz der Bundeswehr, der mitterlweile zu einer Art Veranstaltungszentrum und Heimat einiger Kleingewerbebrtiebe geworden ist. Sportfliegerei findet hier allerdings immer noch statt.

Das eigentliche Treffen fand auf dem Gut Kleve statt. Hier auf dem Hunrigen Wolf gab es lediglich einen längeren Aufenhalt während der samstäglichen Ausfahrt. Also genau der Richtung Ort um möglichst alle auf einem Haufen zu sehen.

Volvo-Treffen 2013

Das Wetter war allerdings abgöttisch. Ohne Regenschirm ging nichts. Daher sind die Bilder auch nicht ganz so schön geworden. In einer Hand den Regenschirm, in der anderen die Kamera, da sind gewisse Abstriche zu machen.

Volvo-940-Treffen

Die beiden Lübecker Hütchen waren übrigens der Startpunkt zu einem kleinen Parcour, den die Teilnehmer rückwätrs zu durchfahren hatten.

Volvo-740-Treffen

Das geht mit den großen Volvos erstaunlich gut. Man glaubt es kaum, aber die Dinger haben einen Wendekreis von unter 10 Metern.

Allerdings gehört da trozdem noch ein wenig fahrerisches Können dazu. Bei dem einen oder anderen fehlte das anscheinend.

Volvo-960-Treffen

Wieder andere brachten dann auch mal ein Hütchen von der kleinen Runde mit zurück.

Volvo-760-Treffen

Es gab aber auch Teilnehmer die die kleine Sonderpürfung mit Bravour erledigten. Der schnellste hatte es am Ende in 27 Sekunden gaschafft. Nicht schlecht. Ich glaub nur 2 Sekunden langsamer war dieser Kandidat.

Schade, daß das Wetter so dermaßen mies war. Die Runde löste sich nach der kleinen Fahrprüfung dann schnell auf. Die meisten Teilnehmher zog es in wärmere und vor allem trockene Gefilde.

Jetzt weiß ich wie der Auspufftopf innen aussieht

Niemand konnte mir die Frage beantworten. Deshalb habe ich mich selber daran gemacht, daß Innenleben eines Passat Mittelschalldämpfers zu erkunden.

Ich habe ja so einige Schalldämpfer bei mir im Lager. Durch die gekrümmten Anschlußrohre ist ein direkter Blick ins innere allerdings nicht möglich. Dann kam mir die Idee, einfach mal zu versuchen einen Kraftstoffschlauch durch den Schalldämpfer zu schieben.

Passat-Auspuff

Das ging ja einfach. Also ein durchgehendes Rohr. Aber Halt. Das hier ist ein Auspuff eines Passat mit 55 PS.

Beim Versuch den Schlauch durch einen Schalldämpfer für die großen Motoren zu schieben bin ich gescheitert. Keine Chance. Es besteht also doch die Möglichkeit, daß sich der Topf mit Resten vom Katalysator zugesetzt hat.

Ich kramte meine Endoskopkamera raus. Auch wenn ich von dem Teil mittlerweile nicht mehr so sehr angetan bin, lieferte es mir hier ganz brauchbare Einblicke.

Passat-32-Auspuff

Da der Topf von innen noch blank war, reichte auch die ansonsten recht bescheidene Lichtmenge der Kamera aus.

Innenleben-Schalldämpfer

So sah es ziemlich direkt am Topfeingang aus. Die Abgase müssen in einem Bogen nach links.

Weiter hinten endete diese Kammer dann und es kam ein Rohrstuzen ins Bild.

Passat-b1-Auspuff

Die Abgase treten also in Blickrichtung in diese Kammer ein und müssen durch die Stutzen dann wieder raus. Das wird aber nicht die einzige Verwindung in diesem Topf gewesen sein, denn Licht war auch am Ende des Stutzens nicht zu sehen.

Innerlich fühlte ich mich bestätigt und meine Theorie hatte endlich einen begründeten Verdacht.

Dieser Verdacht erhärtete sich dann sogar noch bei einem Blick unters Auto. Einer der Haltegummis war bereits durchgerissen. Als ich dann noch von unten gegen den Topf schlug, hörte man deutlich, daß sich da mehr als nur Stahlwolle drin befand. Es raschelte mächtig.

Auspuffgummi-Passat

Also raus mit dem Topf. Der war dann auch viel schwerer, als das Objekt, was ich im Schraubstock hatte. Und wieder raschelte es mächtig im inneren.

Aber das langte mir als Erklärung für den schlechten Leerlauf noch nicht. Ich wollte es jetzt genau wissen. Die Entscheidung den Topf aufzuflexen, fiel mir dann noch umso leichter, als ich sah das der seine besten Tage eh schon hinter sich hatte.

Passat-b1-Loch-im-auspuff

Mehrere kleine Löcher an der Unterseite deuten auf die bereits überschrittene Haltbarkeit hin.

Also ran ans Werk und den Topf aufgeschnitten, das ausgeschnittene Blech abgenommen und zunächste einmal das ganze Dämmmaterial auf die Seite gelegt. Es folgte die erste Ernüchterung.

Auspufftopf-aufgeflext

Zwar kein gerade durchgehendes Rohr, aber auch keine Kammern in denen sich irgendetwas zusetzten konnte. Der Abgasstrom wird einfach durch zwei 180 Grad-Bögen umgelenkt und durchläuft somit dreimal den Topf bevor es wieder austritt. Die Rohre sind zwar gelocht um den Schall zu absorbieren. Eine Möglichkeit, daß sich hier irgendwo etwas zusetzt ist aber so nicht ersichtlich.

Das kann doch nicht sein. Ich wollte es einfach noch nicht glauben. Wo ist dieser Rohrstuzten von der Endoskopkamera?

Absorbationsschalldämpfer-Passat

So schnell gebe ich nicht auf. Noch weiter sezieren.

Aber alles ohne weitere Erkenntnisse. Dieser Topf scheint innerlich anders aufgebaut zu sein, als das endoskopierte Exemplar. Keine Kammern, keine Rohrstuzen! Auch die beiden Bögen habe ich noch inspiziert. Nichts!

Damit war meine Theorie hinfällig. In diesem Topf kann sich nichts dichtsetzen!

Da jetzt eh schon alles auseinander war, schnell noch mal einen Blick von hinten in den Katalysator. Da wartete die nächste Überraschung.

Katalysator-innenleben

Da ist ja noch was drin! Damit hatte ich jetzt nicht gerechnet. Das Ding war mal eine zeitlang am derart am Rasseln, welches dann dann nach einiger Zeit aber wieder verschwand, daß ich eigentlich der Meinung war, das komplette Innenleben hätte sich verabschiedet.

Aber irgendwas muß da fehlen, denn sonst könnte man nicht so leicht durch die die Waben gucken. Auf dem Bild ist rechts unten in der Ecke der Kateingang sichtbar.

Also den Kat auch noch mal ausgebaut um der Sache näher auf den Grund zu gehen.

Katalysator-VW-Passat

Der Kat muß einmal zwei Keramikeinsätze gehabt haben. Der noch verbliebene Einsatz ist nämlich nur ungefähr 3 Zentimeter lang. Der Rest liegt dann wohl jetzt irgendwo auf den deutschen Autobahnen.
Was eine Rohstoffverschwendung.

Die ganze Aktion hat mir, außer einem neuen Mittelschalldämpfer, jetzt also nicht viel gebracht. Denn auch ohne Kat und Schalldämpfer lief der Motor nicht besser als vorher. Das habe ich natürlich noch ausprobiert.

Passat-gls-b1

Dafür habe ich mal wieder eine Wissenslücke schließen können.

Wir setzen Cookies (eigene und von Drittanbietern) ein, um Ihnen die Nutzung unserer Webseiten zu erleichtern und Ihnen Werbemitteilungen im Einklang mit Ihren Browser-Einstellungen anzuzeigen. Mit der weiteren Nutzung unserer Webseiten sind Sie mit dem Einsatz der Cookies einverstanden. Weitere Informationen zu Cookies und Hinweise, wie Sie die Cookie-Einstellungen Ihres Browsers ändern können, entnehmen Sie bitte unserer Cookie-Richtlinie. more information

Cookie-Richtlinie Ein Cookie ist ein kleiner Datensatz, der auf Ihrem Endgerät gespeichert wird und Daten wie z. B. persönliche Seiteneinstellungen und Anmeldeinformationen enthält. Dieser Datensatz wird von dem Web-Server, mit dem Sie über Ihren Web-Browser eine Verbindung aufgebaut haben, erzeugt und an Sie gesendet. Im Allgemeinen setzen wir Cookies zur Analyse des Interesses an unseren Webseiten sowie zur Verbesserung der Benutzerfreundlichkeit unserer Webseiten ein. Sie können unsere Webseiten grundsätzlich auch ohne Cookies aufrufen. Wollen Sie unsere Webseiten vollumfänglich bzw. komfortabel nutzen, sollten Sie jedoch diejenigen Cookies akzeptieren, die die Nutzung bestimmter Funktionen ermöglichen bzw. die Nutzung komfortabler machen. Die Verwendungszwecke der von uns genutzten Cookies können Sie der nachstehenden Übersicht entnehmen. Mit der Nutzung unserer Webseiten sind Sie, soweit Cookies nach Ihren Browser-Einstellungen akzeptiert werden, mit dem Einsatz dieser Cookies einverstanden. Die meisten Browser sind standardmäßig so eingestellt, dass sie alle Cookies akzeptieren. Sie haben allerdings die Möglichkeit, Ihren Browser derart einzustellen, dass Cookies vor ihrer Speicherung angezeigt werden, nur bestimmte Cookies akzeptiert oder abgelehnt werden oder Cookies generell abgelehnt werden. Wir weisen darauf hin, dass Einstellungsänderungen immer nur den jeweiligen Browser betreffen. Nutzen Sie verschiedene Browser oder wechseln Sie das Endgerät, müssen die Einstellungen erneut vorgenommen werden. Darüber hinaus können Sie Cookies jederzeit aus Ihrem Speichermedium löschen. Informationen zu den Cookie-Einstellungen, deren Änderung und der Löschung von Cookies entnehmen Sie bitte der Hilfefunktion Ihres Web-Browsers.

Close