Tag Archive: Zierleistenclips
Schluß mit Original – TS goes GLS
Mal eben die Türen vervollständigen, Zierleisten ran und dann die Scheiben rein. Mal eben, war gut. Mit Ach und Krach habe ich jetzt die Beifahrertür soweit. Ich bin dabei in einige Fettnäpchen getreten und auch die ganzen Reinigungarbeiten erforderten viel mehr Zeit als gedacht.
Die drei oberen Chromleisten für den Fensterrahmen, die in Wahrheit Edelstahlleisten sind, (mehr …)
Der Rahmen ist abgesteckt
Die Chromleiste auf der Motorhaube und am linken Kotflügel hatte ich ja schon vor einigen Tagen platziert. Mit der Chromecke am rechten Kotflügel mußte ich noch warten bis die untere Leiste sitzt. Die muß vorher montiert werden. Hier war ich mir aber nicht sicher, ob die wirklich schon ran konnte. Ich hatte die Befürchtung, daß sich mit der montierten Leiste die Scheinwerfer eventuell nicht mehr einbauen lassen. Unbegründet, wie sich herausstellte.
Die Leiste mal provisorisch mit (mehr …)
Jetzt hat er drei Farben
Dieses Viperngrün schafft mich noch endgültig. Natürlich wollte ich gestern sehen, ob sich was am Farbübergang zum Kotflügel verändert hat.
Dazu mußte aber erst noch der Klarlack rauf. Ohne den läßt sich der abschließende Farbton gar nicht beurteilen.
Die Menge von einem Schnapsglas langte für die beiden kleinen Partien.
Ich war zunächst richtig angetan. Es ist auf jeden Fall eine Ecke dunkler als der Rest von der Schürze.
Die hellen Stellen der Übergänge muß man dabei jetzt mal außer acht lassen. Den Sprühnebel werde ich natürlich noch auspolieren.
Nach dem der Klarlack etwas angezogen war, gings ans Freilegen. Abdeckpapier und Klebeband runter und dann kam der große Moment.
Und die große Enttäuschung. Dunkler ist der Bereich zwar geworden, aber der Farbton paßt jetzt weder zum Kotflügel noch zur Frontmaske. Das kann mich jetzt überhaupt noch nicht überzeugen. Mist, beim Schweller hat es so gut hingehauen und hier ist es eher schlimmer geworden. Ich weiß jetzt echt nicht mehr was ich noch machen soll. Wahrscheinlich mache ich jetzt gar nichts mehr! Nur noch den Sprühnebel wegpolieren und dann baue ich erst mal weiter zusammen. Mal gucken wie sehr das später überhaupt zu sehen ist. Schließlich wird ein Großteil von dem Bereich ja von der Stoßstange abgedeckt. Sichtbar ist nachher eigentlich nur der untere Bogen. Vielleicht fällt das auch überhaupt nicht auf, wenn der Bereich im Schatten der Stoßstange liegt.
Das Abdeckpapier habe ich dann gleich noch ein zweites Mal verwendet. Schließlich waren an der Frontmaske noch weitere Lackierarbeiten notwendig.
Die drei Stege waren ebenfalls in einem völlig falschem Farbton.
Hier kam dann allerdings wieder nur die Sprühdose zum Einsatz. Genauso wie es auch damals im Werk gemacht wurde. Die haben sich allerdings nicht ganz so viel Mühe mit dem Abkleben gemacht.
Die Sprühdose enthielt natürlich schwarz Matt. Das verhindert in diesem Fall lediglich, daß die drei Streben später durch den Kühlergrill strahlen.
Die Lackierung war auch notwendig um den weiteren Zusammenbau fortsetzten zu können. Die Haubenschlößer konnten jetzt montiert werden.
Die habe ich allerdings vorher erst mal einer Grundreinigung unterzogen. Um dann festzustellen, daß bei einem Schloß der Kunststoffanschlag fehlte.
Da habe ich dann doch lieber noch mal ein anderes aus dem Lager geholt.
Das war zwar intakt, war aber genauso dreckig. Rein in den Chemiecocktail aus Aceton, Rostlöser und Petroleum.
Das hat dem alten Fett und dem Dreck aus den letzten Jahrzehnten dann den Rest gegeben. Nach den Montage folgte noch eine grobe Einstellung.
Wie schon vermutet, war es gar nicht so leicht die Haube überhaubt zu zukriegen. Die neuen Puffer zeigen deutlich ihre Wirkung. Auch beim Öffnen. Die Haube springt wieder richtig von alleine auf. Ein völlig ungewohntes Erlebnis.
Mehr hatte ich dann eigentlich auch gar nicht mehr auf dem Zettel. Mich hetzt ja keiner. Also noch ein wenig Aufräumen, z.B. die ganzen Zierleisten mal wieder zusammenpacken. Und was fällt mir dabei in die Finger. Eine nagelneue, noch eingewachste Zierleiste für die Motorhaube. Wo die jetzt wieder herkommt? Ich weiß es nicht. Nicht mal eine leise Ahnung wo ich die mal entsorgt habe.
Was man einmal in der Hand hat, kann man dann ja auch gleich montieren. Was weg ist, ist weg!
Damit ich mich an deren Glanz auch die nächsten Jahre noch erfreuen kann, habe ich die Chromleiste richtig fett mit Fett eingepinselt.
Denn wie diese Leisten in Normalfall von innen aussehen, zeigte sich bei einer alten Leiste. Hier von brauchte ich noch die beiden Klammern, die jeweils an den Enden der Leiste sitzen.
Die werden einfach nur eingeschoben und später kommt eine Schraube von der Innenseite der Motorhaube durch. Mit schieben war hier aber nichts mehr. Die Leiste hatte es hinter sich und ich konnte etwas rabiater zu Werke gehen. Diese Klammern sind auch gerne hinüber. Schraube übergedreht oder gerissen. Leider ist das eines der wenigen Teile, die mir über all die Jahre noch nirgends zugelaufen sind.
Man kann hier auch noch die zusätzliche Kunstoffleiste erkennen. Die sitzt an der unteren Kante der Zierleiste und verhindert Windgeräusche. Die wurde eingeführt nachdem wohl damlals vermehrt Beschwerden wegen pfeifender Geräusche aufgetreten sind. Für die Werkstatthandbücher gab es daraufhin extra eine Nachtrag in Form eines technischen Merkblatts.
Zur Montage fehlten jetzt nur noch die fünf Klammern für den mittleren Bereich.
Natürlich wird jede Klammer vorher einmal in Mike Sanders-Fett eingetaucht. Das hält zwar auf, erscheint mir aber mehr als sinnvoll.
Welch ein Glanz in der Hütte.
Jetzt ist aber Feierabend! Denkste!
Wenn man diesen Entschluß gefaßt hat, sollte man ganz schnell den Saal verlassen. Bloß nicht noch mal an der Werkbank vorbeigehen und etwas für Ordnung sorgen. Das zieht sofort Arbeit nach sich.
Da sind mir doch glatt die nächsten Teile in die Hände gefallen.
Den Fanghaken für die Motorhaube hatte ich schon seit Jahren in einer kleinen Box bei mir auf der Werkbank stehen. Dazu habe ich mir jetzt noch die Drehfeder und den Niet bestellt.
Den kannst Du doch auch noch eben anbauen….
Das war zwar etwas friemelig, ein bisschen Kraft hat die kleine Feder schon, war aber dann der krönende Abschluß des gestrigen Tages.
Irgendwie stehe ich auf so kleine Details. Übrigens kann hier auf dem Foto auch noch mal schön die zusätzliche Leiste gegen die Windgeräusche erkennen.
Jetzt gings aber nach Hause. Ich hatte zwischenzeitlich schon eine Mail von GLS bekommen. Mein Teppich für die Hutablage ist da! Da war ich natürlich neugierig.
Das paßt! Allerdings hätte ich gedacht, daß er etwas stärker ist. Das geht aber schon in Ordnung so. Zumal er noch wesentlich dunkler ist, als auf dem Foto des Anbieters. Richtig schön dunkelbraun. Super!
Das i-Tüpelchen für´s Heck und Farbspiele am Frontblech
Es mal langsam Zeit wieder an paar Handgriffe an meinem TS. Die Farbabweichungen zwischen Kotflügel und Frontmaske hatte ich Euch ja schon gezeigt. Die galt es noch zu egalisieren. Bevor die Werkstatt allerdings im Farbnebel versinkt, habe ich mich nochmal mit dem Heck befaßt. Ein wichtiges Teil fehlte hier ja noch: Die Stoßstange.
Die ist es dann allerdings nicht geworden. Sie spendete nur noch die Gummileiste und die beiden Halter. Für die Montage am Passat TS war sie mir dann innen doch schon zu sehr angegangen.
Die beiden Halter sahen nach einen kleinen Reinigung schon recht brauchbar aus.
Aber so kleine Rostansätze hatten sie natürlich schon zu verzeichnen. Deswegen einmal angeschliffen, etwas entrostet und mit der Sprühdose überlackiert. Leider habe ich die damals vergessen mit zum Pulverbeschichten zu geben. So muß es jetzt halt mal auf diese Weise gehen.
Die konnten jetzt in Ruhe trocknen. In der Zwischenzeit habe ich mich mal über eine neue Stoßstange hergemacht.
War zwar ein Neuteil, aber in Laufe der Jahre hat sich da doch so einiges an Dreck drauf angesammelt. Mit einer Chrompolitur und der Poliermaschine glänzt sie jetzt wieder so, als wäre sie gerade produziert worden.
Etwas ins schwimmen kann ich dann zunächst bei der Montage der Gummileiste. Die Leiste war noch mit die zusätzlichen Hülsen in den Löcher befestigt.
Versuche die Teile so aus den Löchern zu bekommen, daß sie hinterher wieder verwendbar sind, scheiterten. Merkwürdigerweise war der Kunststoff nach 37 Jahren doch schon etwas spröde. Verstehe ich gar nicht. Die Teile sind doch absolut lichtgeschützt montiert.
Neue Hülsen hatte ich nicht, wohl aber die anderen Klammern mit der die Leitse direkt montiert werden kann.
Die kamen beim Passat wohl ab 1976 zum Einsatz. Muß also eine Verbesserung sein. Zum Glück war die Gummileiste soweit intakt, daß sich alle Klammern ohne Probleme bis zur mittigen Aussparrung verschieben ließen. An dieser Aussparrung können die Klammern entnommen werden.
Vor der Montage der Gummileiste müßen allerdings erst noch die beiden Kunstoffecken der Stoßstange ran.
Die Sicherungsscheiben hatte das Classic Parts Center ebenfalls noch vorrätig. Damit sie möglichst lange ihren Glanz behalten, gab´s noch einen Klecks Mike Sanders.
Damit habe ich auf alle anderen Löcher und die Stoßstangenenden von der Innenseite noch behandelt.
Kann ja mal sein, daß ich mit dem TS mal durch die Waschanlage muß. 😉
Jetzt nur noch die mittlerweile getrockneten Halter an die Stoßstange und dann ans Auto mit der Einheit.
Zur Feier des Tages hat der Passat TS dann auch mal eine Portion Tageslicht bekommen. Macht doch gleich ein viel besseren Eindruck.
Im Anschluß gings dann nach vorne. Mal versuchen die Farbunterschiede anzugleichen. Was für Farbunterschiede?
Ich sehe keine mehr. Die Farbe macht mich echt noch irre. Das gibt es doch nicht. Jetzt sieht wieder alles völlig normal aus. Es ist also anscheinend wirklich nur entscheidend wie der Lichteinfall ist. Umso schwieriger, das jetzt anzugleichen.
Besonders wenn einem nach dem Abkleben wieder jeglicher Vergleich fehlt.
Das wird echt ein Schuß ins Dunkel. Ich kann jetzt einfach nur lackieren und hoffen, daß es hinterher was gebracht hat.
Die zu lackierenden Bereiche habe ich wieder mattiert und dann gab´s wieder Viperngrün.
Es war echt ein ganz mieses Gefühl. Man sah absolut keinen Unterschied.
Oder seht Ihr da was? Bis auf den fehlenden Glanz, durch den fehlenden Klarlack, kann ich keinen Unterschied ausmachen.
Ich kann noch nicht mal sagen, bis wohin ich jetzt beilackiert habe. Eigentlich ein gutes Zeichen, aber ob es hinterher auch den gewünschten Erfolg bringt, wage ich jetzt nicht zu sagen.
Um wenigstens noch einen sichtbaren Erfolg zu erzielen, habe ich mich noch mal kurz an die Reserveradwanne gemacht.
Hier gab es ja einen Mix aus Viperngrün, der grünlichen Grundierung und meiner gelbgrünen RAL6018-Vorlackierung. Wenigstens das ist jetzt einheitlich.
Ach und dann war da ja noch die obere Dichtleiste Heckklappe. Mitterlweile habe ich einen Anbieter gefunden, der mir mal kostenlos ein kleines Probestück in einen Briefumschlag gelegt hat. Geht doch.
Paßt auch einigermaßen. Insgesamt ist das Profil leider etwas zu groß. Sowohl was die Höhe des U-Proils, als auch die Länge der Dichtlippe angeht. Abschließend kann ich das aber erst beurteilen wenn die Heckscheibe drin ist. Ich befürchte, daß die Dichtlippe dann auf der Chromleiste der Scheibendichtung liegt. Die Heckscheibe ist aber noch nicht an der Reihe. Vorher muß erstmal der Teppich auf der Hutablage liegen. Da sollte ich heute eigentlich eine Lieferung bekommen.
Es gibt viel zu tun, wo fange ich an?
Ich brauche jetzt erst mal einen kleinen Überblick über die ganzen umherfliegenden Teile. Was gehört zum Passat TS, was war damals nur Beigabe und was fehlt noch. Das wird sich jetzt Stück für Stück zeigen. Es ist schwierig im Moment den Überblick zu bekommen.
Voller Tatendrang wollte ich gestern die vorderen Kotflügel endgültig montieren. Ganz wichtig: Zuvor noch die Kabeldurchführung für die Lautsprecherkabel einsetzen.
Da ist kein vernüftiges rankommen mehr, wenn die Kotflügel erst mal sitzen. Das Loch hatte ich neu gebohrt. Vorher war das Loch ein Stück über dem Türkontaktschalter und das Kabel wurde bei geschlossener Tür immer schön abgeknickt. Das hier ist der original vorgesehene Platz für den Kabelübergang.
Ich hatte den rechten Kotflügel schon in der Hand, da fiel mit auf, daß da noch ein paar von den Blechmuttern für die Kotflügelschrauben fehlten. Ich habe dann allerdings keine neuen gefunden. Gut die alten, angegammelten waren noch da. Aber keine neuen. Damit wird aus der Kotflügelmontage nichts. Das fängt ja gut an…
Aber es gibt ja noch genügend andere Baustellen. Schließlich stehe ich ja noch ganz am Anfang des Zusammenbaus. Da findet sich immer irgendwas.
Das erste was mir in die Hände fiel war dann die Tankklappe.
Vorher noch die Gummimanschette und den Sicherungsring montiert und die Sachen waren schon mal aus dem Weg.
Ich bin dann auch gleich hinten am Passat TS geblieben. Komplettiere ich eben die Heckklappe. Die brauchte vorher aber natürlich noch ihre Konservierung.
Eine halber Topf langte dafür schlußendlich völlig. Bei 100°C ist das Zeug flüssig wie Öl. Umgefüllt in die vorgewärmte Druckbecherpistole, die vorgewärmte Sonde aus dem Schlauch gezogen und los ging´s.
Achso, die ganzen kleinen Öffnungen habe ich vorher noch abgeklebt. Ich will das Fett ja nicht im ganzen Kofferraum haben.
Was da alles wieder rausgekommen wäre, sieht man nachdem die Klebestreifen wieder runter waren. Ansonsten nebelt es natürlich ein wenig, aber eine große Sauerei, wie es oft beschrieben wird, sieht für mich anders aus.
Natürlich war auch bei meinem Passat TS die Schutzhülle für die beiden Kabel der Nummernschildleuchten gebrochen.
Die Hülle gab´s neu, dazu dann noch einen Omega-Clip und das Kabel liegt wieder vernüftig.
Neu gab´s auch die beiden Nummernschildleuchten. Die gab´s vor einiger Zeit mal beim Classic Parts Center zum Sonderpreis.
Klar, daß ich da sofort zugegriffen habe. Die Schlößer bleiben dagegen alle die alten, sowohl aussen wie auch innen. Auch die Zierleiste auf der Hecklappe habe ich nach einer kleinen Behandlung mit Nevr-Dull wieder verwendet. Mit den Clips steh ich allerdings noch etwas auf Kriegsfuß. Laut Teilekatalog sind es die selben Clips wie für die seitlichen Zierleisten. Aber das ist mit Sicherheit ein Fehler. Diese Clipse sind nämlich nur bei sehr geringer Wandstärke vernüftig zu verwenden. Hier an der Heckklappekante ist das Belch doppellagig und da haben sich so einige von den Spreiznasen verabschiedet, als ich den Stift durchgeschlagen habe.
Verbaut waren vorher auch graue und schwarze Clips. Mal gucken ob ich die noch mal irgendwo auftreiben kann. Die damalige Demontage haben sie natürlich nicht überlebt. Erst mal halt die Leiste aber. Die Schriftzüge noch eben wieder zurück an ihren Platz und die heckklappe ist fast fertig. Fehlt nur noch die obere Abdichtleiste zur Heckscheibe hin. Da bin ich aber noch am Forschen. Ein wirklich sehr seltsames Profil haben die damals hier verbaut. Ich habe schon Nächte am Rechner verbracht, aber bisher noch nichts passendes gefunden. Ein ähnliches Profil habe ich gefunden, allerdings ist der verkäufer noch nicht bereit mir vorab mal ein 3cm-Musterstück zu schicken. Ich hätte ihm sogar die Portokosten bezahlt. Er meint, ich soll ganz normal bestellen und wenn´s nicht paßt zurückschicken. Natürlich auf meine Kosten… Kundenservice sieht für mich irgendwie anders aus.
Um dann mal etwas Farbe ins Spiel zu bringen habe ich mir mal zwei Rückleuchten aus dem Lager geholt.
Das sind so die Teile, die irgendwie optisch gleich richtig was her machen. Welch ein Farbspiel mit dem Viperngrün.
Damit ist das Heck, bis auf die Stoßstange, jetzt fertig.
Weiter gings mit den seitlichen Zierleisten. Ich habe versucht es zunächst schön der Reihe nach zu machen. Eine Leiste nehmen, sauber machen, Clips rein und die Zierlsiete dann montieren. Bei der hinteren linken Zierleiste ist mir das dann auch noch gelungen. Die Leisten sind von ihrer Länge her ziemlich schnell auszumachen. Spätestens als ich dann aber auf einmal ein Leiste in der Hand hatte die noch ungefähr 3 cm länger war, habe ich kapituliert. Wieso gibt es da auf einmal eine noch längere Leiste? Das kann doch gar nicht sein! Beim viertürigen Passat sind alle Leisten wesentlich kürzer und auch der Variant hat kein so lange Leiste am Seitenteil. Ich vermutet die stammt von einem 2-türigen Audi 80. Hier ist das Seitenteil eventuell noch ein Stück länger. Eine andere Erklärung habe ich dafür nicht. Damit war aber klar, daß das eine Leiste aus dem Beipack war. Zum Passat TS kann sie nicht gehören. Es half alles nichts. Alles rausgekramt was ich am Zierleisten gefunden habe und etwas Zierleistenmikado gespielt.
Stück für Stück habe ich jetzt in die Hand genommen und versucht die richtige Postion am Fahrzeug zu finden. So hatte ich jetzt schon mal wenigtens eine Sortierung der Leisten. Was zum Fahrzeug paßte, blieb gleich dort liegen.
Ich hatte für jedes Teil eine ordentliche Auswahl. Nur fürs rechte Seitenteil, blieb die Ausbeute recht mager. Ich hatte zwar auch hier drei Leisten für die Position, aber keine konnte ich so verbauen. Eine war verbeult und bei zwei fehlten die kleinen Endstücke. Also eine nicht so schöne Leiste herausgesucht und hier das Endstück abgetrennt.
Die lassen sich zum Glück von der Leiste trennen und später auch wieder sicher montieren. Es gab die sogar mal einzeln als Ersatzteil. Irgendwo habe ich auch noch welche. Aber wo?
Außerdem wiederholen sie die Endstücke. Das vordere Stück der Leiste auf dem hinteren rechten Seitenteil ist beispielsweise identisch mit dem hinteren Stücken der Leiste auf der Fahrertür oder dem linken Kotflügel.
Für die Fahrertür und den linken Kotflügel hatte ich sogar noch neue Leisten gefunden. Spotbillig erworben von einem großem deutschen Automobilhersteller, der nicht wußte, wofür die sind. 😉
Zum Abschluß noch ein Bild, welches die Gesichtszüge vieler Hausfrauen entgleisen läßt.
Die Kofferaumdichtung beim Vollwaschgang. Sie hängt jetzt zum Trocknen auf der Leine…
Die ersten Teile trudeln ein
Gleich nach der Abholung meines Passat TS habe ich mich daran gemacht, mal grob überschlagen welche Teile mir zum Zusammenbau noch fehlen. Viel ist es eigentlich nicht. Am meisten Kopfschmerzen bereiten mir zur Zeit eigentlich nur die Sitze. Aber da findet sich auch was.
So habe ich mich mal wieder dem Online-Schopping hingegeben. Erst mal Sachen die ich in naher Zunkunft brauche zusammengestellt.
Die ersten drei Sendungen sind auch schon eingetroffen. Ich fange mal mit dem vielleicht Ungewöhnlichtsten an.
Ein großer Karton voll mit Malervlies. Nicht etwa zum Schutz des Werkstattbodens für die kommenden Mike Sanders-Orgien, sondern mir schwebt vor, das Zeug als zusätzliche Dämmung zu verarbeiten.
Unterm Teppich, unter der Rücksitzbank und eventuell auch noch hinter den Türverkleidungen. Mal gucken. Ist ein Versuch. Nichts muß, aber alles kann.
Dann darf natürlich das obligatorische Fettband nicht fehlen.
Das kommt später unter sämtliche Anschraubkanten der vorderen Kotflügel. Ist ein Textilband, welches mit dem Mike Sanders Korrosionschutzfett getränkt ist.
Und dann hab ich natürlich auch noch mal die alten Teilekataloge von VW gewälzt und so einiges an Kleinkram beim Classic Parts Center geordert.
Wirklich alles nur Kleinkram. Zwanzig verschiedene Positionen standen zum Schluß auf der Liste. Manchmal sind es halt die kleinen Dinge die das Auge des Betrachters erfreuen. Was ist dagegen schon eine angerostete Hinterachse?
Ich war wirklich angenehm überrascht, was da noch so alles lieferbar war. Über den Punkt mich zu ärgern wenn es etwas nicht gibt, bin ich schon lange hinaus. Dafür freue ich mich umso mehr, wenn auf einmal Teile erhältlich sind, mit denen ich nie gerechnet hätte. Im Laufe des Zusammenbaus werde ich bestimmt noch mal auf das eine oder andere Teil besonders hinweisen.
Für ein Teil gibt es zwar von VW eine gültige Ersetzung, die hat allerdings einen kleinen Haken. Die Farbe stimmt nicht mehr mit der Originalausführung überein. Hier bin ich aber anderweitig fündig geworden.
Was hier in der Tüte jetzt noch leicht grünlich schimmert, ist in Wirklichkeit weiß und bei VW würde man es jetzt nur noch in schwarz bekommen.
Manchmal sind es halt die kleinen Dinge. 😉
Bremen Classic Motorshow 2013 – Rückblick
In Bremen gewesen, aber irgendwie nur die halbe Messe gesehen. So kann man den Samstag wohl in Kurzform am Besten umschreiben.
Es war dieses Jahr wirklich wie verhext. Immer wieder wurde unser Rundgang unterbrochen, immer wieder tauchte ein bekanntes Gesicht auf. Aber dadurch war man gleich richtig in der Saison 2013 angekommen.
Zu dem war es so voll, wie noch nie auf der Classic Motorshow. Der Hauptparkplatz auf der Bürgerweide war wohl schon um kurz nach 10.00 Uhr dicht.
Aber es gab viele interessante Gespräche. Besonders hinweisen möchte ich einmal auf ein Event welches sich diesen Sommer in Wolfsburg abspielen wird. Die Stadt Wolfsburg wird in diesem Jahr 75 Jahre alt. Dazu wird es am letzten Juni Wochenende ein großes VW-Treffen für Besitzer von historischen VW´s geben. Seit kurzem gibt es eine extra Webseite mit Infos rund um das Festwochenende.
Kreuzt Euch den Termin schon mal im Kalender an und schaut einfach mal rein: www.wob75.de
Es wird aber sicher nicht die letzte Info hier im OST-Blog darüber gewesen sein.
Unter den zahlreichen bekannten Gesichtern waren übrigens auch Jann und Alex von der Oldtimer-Tankstelle. Ich habe mal vorsichtig angefragt, ob wir dieses Jahr noch mal wieder mit unseren alten VW Passat dort aufschlagen dürfen. Es kann also passieren, daß Ihr Euch auch noch mal auf den Weg nach Hamburg machen dürft. 😉 Auch hier werde ich weitere Infos natürlich unverzüglich bekanntgeben.
Was gab es sonst noch auf der Messe? Teile, Teile, Teile… Leider war für unsere Schätze nicht viel dabei.
Diese Kisten wühlen Dirk und ich schon seit Jahren durch. Irgendwie wird der Inhalt nicht mehr….
Ein, besonders für Passat Variant Besitzer, sehr interessantes Teil haben wir dann aber doch gefunden.
Die Abdeckung für die Heckklappenscharniere. Welche Konsistenz die Teile nach 35-40 Jahren haben weiß wohl jeder Vari-Besitzer. Es handelt sie hierbei um Nachfertigungen aus ganz frischer Produktion. Zu bekommen sind die Abdeckungen bei Heinke, die ja selber Vari-Besitzerin ist und sich einfach mal daran gemacht hat, diese Teile nachzufertigen. Klasse Idee !
Sehr gespannt waren wir natürlich auch auf den in der Autobild Klassik angekündigten ´74er Vari. Marinogleb mit wacholdergrüner Innenausstatung und nur 21.480 km.
Er gehörte zur einer Gruppe von Low milage cars, die in der Januar-Ausgabe vorgestellt wurden. Er steht oder stand übrigens zum Verkauf. Aufgerufen wurden 13.900,- EUR! Das Verkaufsschild war allerdings schon umgedreht und mit den Vermerk „reserviert“ versehen.
Natürlich ist der Passat in einem wirklich erstklassigem Zustand. Würde man sowas besitzten, könnte man mit Sicherheit stolz darauf sein. Aber selbst wenn sowas einmalig wäre, halte ich diesen Preis doch für sehr optimistisch. Das ist meine Meinung.
Fairerweise muß ich gestehen, daß vor Ort auf die nicht ganz orginalen Teile hingewiesen wurde. Das laß sich in der Autobild Klassik zunächst etwas anders.
Bin mal gespannt ob der wirklich einen Käufer gefunden hat. Wir werden es wohl nie erfahren….
Das wars in Sachen Passat! Mehr war nicht zu finden, aber ich habe, wie schon gesagt auch nicht alles gesehen. Eine Halle fehlt mir komplett und viele sind nur im Schnelldurchlauf durchflogen worden.
Nach der Messe habe ich mich dann noch mit Peter aus Monheim getroffen. Er war so nett und transportiert meine schönen umgeschweissten Stahlfelgen gen Süden.
Von den Felgen mag ich mich aber irgendwie immer noch nicht endgültig trennen. Sie werden wieder zu mir zurück kommen.
Ein bisschen was ist dann letzendlich doch noch in meinem Warenkorb gelandet. Spritschläuche, Klemmen, Zierleistenklammern und zwei Kennzeichenhalterungen für meinen Passat TS.
Ein Eimer Mike Sanders Fett hat es auch noch gegeben, der hat es aber nicht mehr mit aufs Bild geschafft.
Platz schaffen für Dinge die da kommen
Ich habe heute etwas bekommen, was ich Euch aber leider nicht noch nicht zeigen kann. Warum nicht? Ganz einfach, weil ich heute nicht da hingekommen bin, wo das Teil angeliefert wurde. Nur durchs Onlinetracking hab ich die Info über dessen Ankunft. Morgen gibts dann weitere Infos.
Aber ich kann ja schon mal etwas vorarbeiten. Ich hab jetzt einfach schon mal die Fahrertür gestript und ausgebaut.
Die Türverkleidung war schon beim Kauf des Wagens nicht mehr montiert. Es mußten nur noch die Schlößer, Scheiben und Zierleisten demontiert werden.
Meine ganz besonderen Lieblinge hab ich mir bis ganz zum Schluß aufgehoben. Die Klammern für die Chromleiste am Fensterschacht.
Immerhin habe ich fünf von sieben so herausbekommen, daß sie wiederverwendet werden können. Schon keine schlechte Quote.
Ich habe es sogar mal geschafft die ganzen Anbauteile ordentlich in eine Klappkiste zu legen.
Wenn mir das bei der Beifahrertür später auch noch gelingt, wäre das ein echter Fortschritt.
Ziel der ganzen Aktion: Platz schaffen um vernünftig in den Fußraum zu kommen.
Immer Tür auf, Tür zu, hab ich keine Lust. Dann lieber raus mit der Tür. Danach noch ein paar Kabel zur Seite gelegt und ich kann Euch erstmals in voller Pracht präsentieren was Mäuse so anrichten können. Es ist wirklich nicht zu glauben. Mußte das denn sein?
Überall kräuselt sich der Lack und hier ist dann auch mal wieder reichlich Rost zu finden. Mal gucken wie ich der ganzen Sache wirklich Herr werde. Normalerweise müßte ich hier auch großflächig neu lackieren.
Aber ich will ja gar keinen großen Frust schieben. Auch das wird irgendwie hinbekommen zu sein.
Nebenbei mal wieder was für unsere Rätselfreunde:
Welches Bauteil auf dem zuvor gezeigten Foto entlarvt diesen Passat eindeutig als originalen TS?
Zum Schluß noch einen Blick in die A-Säule. Ich kann wohl von Glück reden, daß die noch so gut in Schuß ist. Denn auch hier hat es sich wohl eine Maus mal gemütlich gemacht.
Randvoll mit Styroporkügelchen…
Auftrag ausgeführt! Kotflügel rechts erneuert.
Michael nahm sich meinen Passat TS am Samstag ganz genau unter die Lupe. „Den Kotflügel würde ich lieber gleich erneuern.„, waren seine Worte, nachdem er die kleine Rostblase etwas mit einem Schraubenzieher malträtiert hatte. Gestern gab´s dann auch gar keine andere Wahl mehr für mich. Er hatte mir einen eindeutigen Auftrag für Sonntag, den 28.10.2012 hinterlassen.
Ich hab innerlich wirklich geschmunzelt als ich das gestern entdeckt habe. Aber Recht hat Michael ja. Wenn der TS schon zum Lacker geht, dann sollten wirklich auch alle Macken dauerhaft entfernt sein. Wenn das nach ein paar Jahren wieder hochkommt, ist der Frust groß.
Der Kotflügel an sich ist ja auch garnicht das Problem. Das wartet meistens erst darunter. Dreiecksbleche, Auflagekante, A-Säule und Schwelleransatz. Hier wartet eigentlich immer reichlich Folgearbeit, die schon vielen die Lust an einer Passat-Restauration verdorben hat.
Wahrscheinlich auch deshalb hatte wollte ich den Kotflügel eigentlich nur sehr ungern abnehmen. Ich hätte alles schön versiegelt und zusätzlich noch Radhausschalen nachgerüstet, damit wäre ich bestimmt auch eine zeitlang über die Runden gekommen. Nur wie lange? Das läßt sich nur sehr schlecht abschätzen.
Aber wenn er runter ist, lassen sich auch noch zwei weitere kleine Rostherde effektiv behandlen.
Zum einen ist da der Übergang zum Frontblech.
Und dann noch der Anschluß zum Windleitblech.
Also Augen zu und durch. Runter mit dem Ding.
Immer im Hinterkopf: „Hoffentlich wird es nicht so schlimm!“
Leicht ging er nicht runter. Das ist eigentlich ein gutes Zeichen. Zeugt das doch von wenig Rostbefall und einer intakten Abdichtung an den Auflageflächen.
Dann lag er daneben. Der hat mich dann aber gar nicht mehr weiter interessiert. Wie sieht der Rest aus?
Der erste Eindruck war vielversprechend.
Der zweite Eindruck war bombastisch. So was hab ich lange nicht mehr gesehen und so auch nicht erwartet.
So präsentierte sich die Auflagekante nachdem die Dichtmasse mit der Zopfbürtse runtergeholt war. Da brauche ich nichts zu machen, das Dreiecksblech ist auch top in Schuß und kann an seinem Platz bleiben.
Auch an der A-Säule und unten am Schwelleransatz warten nur leichte Entrostungsarbeiten. Einfach genial!
Da konnte ich mich sofort daran machen und einen neuen Kotflügel anzupassen.
Paßform war sehr brauchbar. Etwas Nacharbeit wird noch oben an der Ecke A-Säule / Windleitblech nötig sein.
Ich habe mich aber erstmal an die ganzen Zierleistenlöcher gemacht. Die müssen alle erst noch angezeichnet und gebohrt werden.
Die Maße hab ich einfach von alten Kotflügel abgenommen und dann übertragen.
Die Zierleiste der Kühergrillumrandung sitzt schon mal. Die Löcher für die seitliche Zierleiste sind auch drin.
Fehlt noch die Befestigung für die Schwellerzierleiste. Leiste am Schweller angebracht, oben und unten einen Strich auf dem Kotflügel gemacht, Leiste zurückgeschoben, Loch gebohrt und Clip eingesetzt.
Jetzt braucht der Kotflügel von innen noch seinen Steinschlagschutz und die ganzen Auflageflächen etwas Rostschutz und Lack und dann ist das Kapitel schon abgeschloßen. Die endgültige Montage mache ich erst nach der Lackierung.