Nach meiner etwas längeren Abstinenz musste ich selber erst Mal wieder gucken wo ich den Faden wieder aufnehmen muss.
Richtig, rechts muss ich den Schweller und das kurze hochgehende Radlaufstück noch einschweißen. Mit den Innenradlauf war ich ja soweit durch.
Dafür hatte ich schon seit langer Zeit das passende Reparaturblech liegen.
Aber so kann mann das natürlich nicht gebrauchen, denn Radlauf und Schweller sind ja zwei unterschiedliche Bleche.
Um das wieder so nachzubauen ist mal wieder etwas Puzzlearbeit nötig. Zunächst habe ich aus einem Blech, zwei Bleche gemacht. Das obere Blechstück für den Radlauf kam vorerst zur Seite.
Erst Mal muss der Schweller wieder zusammengeflickt werden. Ist schon ein Heidenaufwand bis sich das neue Blech so in die vorhandene Lücke einschmiegt.
Ich will soweit wie möglich auf überlappende Belche verzichten. Ist zwar nicht ganz richtlinenkonform, wegen angeblicher Versprödung des Materials an der duchgehenden Schweißnaht, aber zusätzliche Rostnester will ich mir da gar nicht erst ranzüchten.
So viel Hitze kommt durch die Punktschweißung da ja auch gar nicht rein.
Außerdem hat man nach dem Abschleifen der Schweißpunkte eine fast perfekte Fläche.
Wenn ich damit später mal fertig bin, wird sowieso keiner mehr sehen, dass hier mal Schweizer Käse das Sagen hatte.
Schon nach der provisorischen Grundierung sieht man so gut wie nichts mehr von dem Eingriff. Den Rest besorgen dann Spachtel, Steinschlagschutz und Lack.
Jetzt fehlte noch der kleine Flicken zwischen Schweller und Sicke des Radlaufs.
Durch die Teilung des Bleches fehlte mir jetzt natürlich ein kleines Stück Material im Bereich der Überlappung.
Ich konnte mit den Reparaturblech jedoch einfach ein Stück nach unten rücken. Bis zur Sicke war noch flaches Blech vorhanden.
Nur die kleine Ecke musste ich komplett neu biegen, da das Reparaturblech nach oben ja immer breiter wurde. Aber das hätte eh nicht gepasst, da diese Bleche ja zum drüberpappen gedacht sind und daher von Haus aus schon etwas größer sind.
Eine Punktschweißung habe ich dann aber auch noch gesetzt. Hier, um Innen- und Aussenradlauf miteinander zu verbinden. Damit ist der Ingenieur dann auch zufrieden gestellt.
Der Rest war dann wieder Arbeit für die Flex. Schweißpunkte abschleifen und die innere Kante einkürzen und an die vorhandene Form angleichen.
Damit ist die grobe Instandsetzung an dieser Stelle beendet. Etwas Rostschutzgrund für die Zeit bis zur endgültigen Fertigstellung.
Und weil ich hier jetzt so schön geübt habe, kann ich ja jetzt gleich auf der Fahrerseite weitermachen. Hier wartet wohl ungefähr der gleiche Eingriff.
Aah, es geht weiter…
Sehr schön gemacht! Bin begeistert.
Sehr schön, dass es weiter geht. Gibt es jetzt den Stopfen im Zenit des inneren Radlaufes für die
Hohlraumversiegelung, oder hab ich den nur geträumt?
Ja, den gibt es tatsächlich. Sehr hilfreich.
Endlich gehts weiter! Ich hatte schon Entzugserscheinungen. Ich hoffe, Dir geht es gut bzw. es ist alles wieder in Ordnung?
Beste Grüße
Jens
Ich schweiße seit Jahren nur noch auf Stoß. Da ist nie etwas gerissen, ein paar Versuche hatte ich dazu auch mal gemacht.
Sieht einfach deutlich sauberer aus und baut keine neuen Rostnester, wenn die Rückseite behandelt wird…
Sehe und mache ich genauso. Und selbst wenn überlappend geschweißte Bleche etwas stabiler sein sollten, dann gilt das auch nur bis sich – beinahe unausweichlich – der Rost dort im Verborgenen breit macht. Also auch nicht wirklich ein Sicherheitsgewinn.