Pre-Rollout vom Passat TS

Gestern fand das erste vorläufige Rollout statt. Ganz fertig bin ja noch nicht, aber für die weiteren Arbeiten wollte ich wieder auf die Bühne.

Der Weg dahin war zunächst noch etwas blockiert.

Die erste Stunde ging also mit Aufräumen drauf. Da hat sich über den Winter ganz schön was angesammelt.

Dann war es so weit. Der Weg war frei.

Diesen Momemt wollte ich aber auch mal wieder in bewegten Bildern festhalten. So einem Stapellauf wohnt man ja schließlich nicht alle Tage bei.

Bei Tageslicht kommt diese geile Farbe erst so richtig zur Geltung.

Macht ein wirklich gute Figur. Das gefällt mir! Und wie.

Willkommen in der Familie!

Aber genug geschwärmt, schließlich gibt es ja noch ein paar Sachen zu tun.

Rauf auf die Bühne und als erstes Mal das Motoröl abgelassen. Das ursprünliche Öl war zwar schon draußen, aber ich hatte damals dann einefach nur gutes gebrauchtes Öl wieder eingefüllt. Das hatte damals nur ein paar Hundert Kilometer auf dem Buckel.

Der Ölfilter sträubte sich etwas. Der wollte seinen Platz partout hergeben.

Bist du nich willig, so brauch´ ich Gewalt. Der großen Rohrzange hatte er dann auch nichts mehr entgegenzusetzen.

Jetzt hast Du ausgedient. 22 Jahre sind genug!

Die Ölablaßschraube habe ich noch nicht wieder reingedreht. Das alte Öl darf jetzt erstmal ein paar Tage richtig schön abtropfen.

Denn jetzt kam der eigentliche Punkt, weswegen ich noch mal auf die Bühne wollte.

Das ist eine der ATS-Käselochfelgen von innen. Die habe ich mir ja nicht mit dem Ziel gekauft, sie bei in der Werkstatt an die Wand zu hängen.

Und hier sollen die Felgen später mal ran.

Das geht aber leider so nicht. Der Bremssattel ragt zu weit nach außen.

Der Bremssattel und die Felge mit ET13 harmonieren nicht.

Bis sie richtig anliegen würde fehlen bestimmt 10 mm. Hier dreht sich nichts mehr.

Damit ist es jetzt auch kein Geheimnis mehr, warum ich letzte Woche so plötzlich gierig auf die anderen Bremssättel war.

Mit den alten Einkolbensätteln ohne Bügel ist das Problem nämlich aus der Welt. Allerdings wohl auch nur mit den dünnen Belägen, die eigentlich nur für die innenbelüftet Bremsscheibe vorgesehen sind. Aber es paßt.

Jetzt sind da gut 3 mm Platz. Das langt!

Ob das ganze allerdings später überhaupt noch fahrbar ist und ob mir das gefällt, sehe ich wohl erst wenn ich die Reifen mal auf den Felgen habe.

Eins ist klar, mit Spurverbreiterungen hätte ich zwar das Problem mir dem Bremssattel lösen können, aber dann wäre ich noch weiter nach außen gekommen. Wird so schon ganz schön eng.

Jetzt müßen schnell die Bremssättel fertig.

Meinen 7mm-Inbus konnte ich zum Glück sehr schnell finden. Ohne den wäre hier jetzt schon wieder Schluß.

Im Anschluß den Kolben mit Druckluft rausgepreßt.

Plopp! Draussen war das Ding.

Dann noch die Manschette außen…

und den Vierkantdichtring raus.

Damit war der Sattel nackig und ich konnte beginnen den Rost runterzubürsten.

Da ging anfangs auch ganz gut. Bis ich die Flex auf einmal nicht mehr festhalten konnte. Die wurde wirklich so heiß, daß ich sie beiseite legen mußte.

Ich habe es dann nach ein paar Minuten noch mal mit dicken Handschuhen probiert. Das war dann wohl des guten zuviel. Aufgeraucht das Ding.

Spaßeshalber wollte ich mal wissen, ob ich nun weich bin oder das Ding wirklich so heiß war. Es war heiß!

So bin ich jetzt nur mit dem einem Bremssattelträger fertig geworden. Der Rest folgt halt später.

Schade denn ich hätte die vier Teile gestern gerne noch alle lackiert. So wirft mich das wieder um einen Tag zurück. Aber wenigtens das eine Teil bekam schon mal einen Überzug mit POR15. Wenn nicht gestrahlt und pulverbeschichtet wird, immer noch das Mittel meiner Wahl.

Für solche Sachen nahezu ideal. Der Untergrund muß nicht völlig rostfrei sein, da das Zeug mit der Restfeuchtigkeit aus dem Rost reagiert und ein richtig harte, aber zugleich leicht elastische Schicht ergibt.

Und nu? Noch war ein wenig Zeit. Zum Glück gibt es ja noch andere Sachen. Die Wischerarme zum Beispiel.

Die habe ich jetzt einfach mit mit der Sprühdose übergeduscht. Mal gucken wie haltbar das auf Dauer ist.

In den Trockungsphasen habe ich noch mal die Poliermaschine angeworfen. Den linken Schweller hatte ich ja selber noch mal nachlackiert. Im Übergang waren noch die Sprühnebelreste vom Klarlack.

Vor der Mattierungspaste kam noch ein Durchgang mit 1000er Schleifpapier und danach noch ein Durchgang mit normaler Politur.

Letzter Akt war dann das Einsetzten der Zierleistenklammern.

Die Schwellerzieleiste muß noch warten. Die will ich auch noch mal überpolieren.