Das Chaos im Innenraum lichtet sich so langsam. Er nimmt so langsam wieder eine wohnliche Atmosphäre an.
Durch den ungeplanten Zwischenfall mit dem ausgehängten Kupplungsseil, habe ich hier gestern gleich mal weiter gemacht. Los ging es mit der Beseitung von den Rückständen der Tunnelarbeiten.
Die Reste der abgekratzten Bitumenmatten und etlichen Schleif- und Flexstaub wollte ich nicht einfach unter den Teppich kehren.
Bevor jetzt die große Fußraummatte wieder rein konnte, bedurften die ganzen Kabel vom großen Entertainmentpaket noch einer Fixierung.
Wie man sieht, mit Panzertape. Ich habe also dran gedacht die Rolle von zu Hause mitzubringen.
Das brauchte ich auch für die Verbindung der beiden Dämmmattenhälften.
Wenn der Vorbesitzer aus der einen Matte nicht schon zwei Stücke gemacht hätte, hätte ich für diese Arbeit wahrscheinlich das Cuttermesser angesetzt. Das Teil in einem Stück herauszunehmen ist doch erheblich mehr Aufwand.
Mein zusätzlich eingelegter Dämmfilz macht den Panzertapepfusch dann auch gleich völlig unsichtbar.
Passt alles so, als wäre nichts passiert. Das ist schon mal beruhigend. Somit dürfte es auch später mit der Mittelkonsole keine Probleme geben.
Als ich damals den Teppich zur Seite geklappt habe, war der Schalthebelbock noch montiert. Mag sein, dass ich den auch mit bereits wieder zurückgeklappten Teppich wieder hätte festschrauben können. Aber wozu die Ungewissheit? Schließlich lag der neue 5-Gang-Schalthebel parat und kann dann jetzt auch schon wieder rein.
Ganz so schnell ging es dann aber doch nicht. Da hat mit doch einer tatsächlich jemand ein beschädigtes Gebrauchtteil untergejubelt. Der seitliche Anschlag hing nur noch an einem der drei Zapfen.
Und dabei habe ich dafür noch nicht mal was bezahlt. Frechheit.
Das identische Teil gibt es aber auch an den originalen, völlig verrosteten 4-Gang-Bock.
Der Ausbau ist etwas friemelig, aber mit etwas Geduld bekommt man die drei Zippel zurück durch die Löcher.
Viel mehr Bammel hatte ich das 40 Jahren alten Gummi wieder zu montieren. Mit einfachem Reindrücken ist es nämlich nicht getan. Die drei Zapfen bekommt man nur wieder vernüftig rein, wenn man sie von außen durchzieht und dabei gleichzeitig leicht kreisende Bewegungen vollzieht.
Solange bis die Nippel rundherum durchs Loch sind und dann sicher in der Nut sitzen.
Erstaunlich wie elastisch, aber gleichzeitig haltbar sich das Gummi zeigte. Früher war eben alles besser.
Der erste Zapfen sitzt. Er ist zwar dabei etwas länger und schlanker georden, aber nicht abgerissen. Ebenso anschließend die anderen beiden Zapfen. Alle haben die Tortour überlebt.
Für die Gelenkkugel gab es vor dem Einbau noch etwas MoS²-Fett.
Welch Glanz in der Hütte!
Darauf bezieht sich nämlich auch die Überschrift die Beitrags. Wir gehen zurück ins Jahr 2014, genauer gesagt zum 26.02. des Jahres. Da hatte ich damals erstmals den Teppich in dem TS verlegt und da machte sich jemand in einem Kommentar über den verrosteten Schaltbock lustig. Ob ich den mit dem verrostetem Teil ruhig schlafen könne. Das war der KLE, der mir jetzt auch diesen Schalthebel zuschickte.
Insofern betrachte ich das jetzt mal als wohlwollende Spende und kann damit jetzt noch ruhiger schlafen. 😉
Und wie im letzten Jahr auch, kam gestern auch der Teppich wieder zurück an seinen Platz.
Den musste ich diesmal allerdings erstmal wieder entknittern und wieder hinters Gaspedal kriegen.
Bingo! Der Teppich liegt schon mal wieder in groben Zügen.
So langsam bekomme ich wieder Zugang zum Kupplungspedal. Da mache ich mich wohl als nächstes dran. Auf jeden Fall aber bevor der Gebläsekasten wieder drin ist. Vielleicht komme ich da ja doch noch irgendwie von der Seite dran.
Und wenn du es oben nicht geschrieben hättest, woher der gefusselte Schaltbock kam – es hätten alle gewusst 😀 😀