Die Zentralelektrik hängt dort wo sie hingehört und eigentlich sollte sie funktionieren. Aber der Reihe nach.
Zuerst fehlte natürlich noch etwas Farbe.
Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich der Verlockung, eben schnell die Sprühdose zu nehmen, nicht widerstehen konnte.
Dafür habe ich es gleich danach wieder sehr genau genommen.
Fein säuberlich habe ich mir Bitumenmatten zurecht geschnitten und fast nahtlos wieder den Ursprungszustand hergestellt.
Jetzt konnte ich die Dämmmatten und den Teppich von Fußraum wieder hochklappen und auch die Dämmmatte unterm Armaturenbrett wieder mit etwas Sprühkleber fixieren.
Das kleine Fehlstück, welches Opfer der Flammen wurde, habe ich später noch neu angefertigt und ergänzt.
Jetzt konnte der Kampf mit den nicht originalen Kabeln losgehen.
Mein bisherige Ausbeute lag schon eine ganze Weile im Fußraum und wartete nur noch auf die Entsorgung.
Es flog aber noch mehr raus. Allerdings musste ich hier jetzt wirklich wissen, was ich anstelle. Jetzt ging es nämlich ans eingemachte.
Alle Strippen, die hier ganz offensichtlich nachgerüstet wurden, endeten in den Kompaktsteckern der ZE.
Von nun habe ich jedes Kabel was raus sollte, zuerst genau geprüft. Bevor ich mir hier jetzt selber ein Ei ins Nest lege und irgendetwas raus reiße, was später doch benötigt wird, war mir das die sicherere Variante.
Los ging es mit den beiden blauen Strippen im roten Stecker.
Dabei musste ich gleich auf zwei Schrauberhandbücher zurückgreifen.
Im „So wird´s gemacht“ standen zwar die Farben der Stecker, aber die Nummerierung der einzelnen Pins gab es hier nicht.
Dazu musste ich aufs „Jetzt helfe ich mir selbst“ zurückgreifen.
Hier gab es die Nummerierung der Pins, aber keine Steckerfarben.
Ich brauchte jetzt also zunächst die Funktion von den Pins B16 und B20 des roten Steckers. Also ab in den Stromlaufplan und hier die entsprechenden Pins herausgesucht.
Beide Kabel waren also für die Nebelscheinwerfer. Die habe ich ja schon längst rausgeschmissen. Also weg mit den beiden Strippen.
So ging das jetzt bestimmt bald zehnmal: Rein in den Fußraum, Kabel orten, raus aus dem Fußraum und im Stromlaufplan nachschlagen, rein in den Fußraum und Kabel auspinnen.
Nach diesen zahlreichen Turnübungen, meine Knie klatschen Beifall als ich endlich durch war, konnte ich abschließend den Halterahmen für die Zentralelektrik montieren.
Das war jetzt zwar etwas fummelig, aber dafür war es eine spürbare Erleichterung als er bei den ganzen Arbeiten nicht im Weg war.
Auf der rechten Seite läuft der Kabelbaum zum Armaturenbrett nur haarscharf an der Befestigungsschraube vorbei.
Etwas Oberhalb der Schraube ist aber noch ein originales Loch. Hier werde ich den Kabelbaum wohl zur Sicherheit noch etwas fixieren.
Mir war zu diesem Zeitpunkt nur noch eines wichtig: Endlich sitzt die Zentralelektrik wieder an ihrem Platz.
Ich denke ich kann es jetzt mal wagen die Bordelektrik unter Strom zu setzten.
Hallo Olaf,
für was ist der einzelne graue (grau-schwarze ?) Draht auf dem letzten Bild neben dem Kabelstamm? Für mich schaut er nachgerüstet aus!
Gruß
Günter
Da war ich mit tatsächlich auch selber erst nicht ganz sicher, habe es dann aber für plausibel gehalten, dass die beiden Leitungen separat verlaufen. Der Strang geht zur Zweikreis- und Handbremskontrolleuchte.
Habe ich auch so in Erinnerung. Es gab ja Ausstattungen ohne die Kontrollleuchte. Wenn er dann eine hatte, wurde das durch einen Zusätzlichen Kabelsatz gemacht.
Ich vermisse da die gebogene Sperrholzplatte zwischen ZE und Lenksäule.
War die bei dir nicht vorhanden?
Die soll den Kabelbaum von der Lenksäule fernhalten, damit sich da kein Kabel verheddert.
Die muss noch irgendwo herumschwirren. Zumindest war sie mal drin:
http://ost-blog.passat32.de/2018/04/24/tank-rein-batterie-rein-schluessel-rein-und/