Feintuning

Auch der gestrige Tag ging noch komplett für die Nacharbeit an der Bühne und das Schlachtfeld drumherum drauf.

Da war ja auch noch eine Menge Werkzeug und diverse Gerätschaften wieder wegzuräumen. Motorkran, Getriebeheber, Gabelhubwagen, diverse Unterleghölzer… Halt! Ein Unterlegholz brauchte ich dann doch noch mal kurz. Wir hatten den Achsfreiheber nämlich völlig verkehrt eingesetzt.

Der muss natürlich oben auf die Fahrbahn und nicht unten auf die Kante. Sonst liegt der Heber eher auf dem Boden auf, bevor die Bühne überhaupt ganz unten ist.

Dann hab ich mal meine Schablone unter den Stützen herausgenommen.

Kurz mit dem Montierhebel unter die Platten und schon konnte ich die Plane zur Seite wegziehen. Die liegt jetzt wieder sauber zusammengefaltet im Regal.

Jetzt konnte es ans Nivellieren gehen.

Eigentlich ganz einfach, aber es baucht halt seine Zeit. Wasserwaage links, dann vorne quer, hinten quer und dann noch rechts.

Das ganze muss man dann pro Säule auch noch zweimal machen.

Zuerst fährt man die Bühne ein Stück hoch und lässt sie wieder ab, bis sie in allen vier Säulen auf den Sicherheitsrasten aufliegt. Dann wird das Niveau an den Leitern eingestellt. Ist das dann geschafft, muss man noch kontrollieren, ob die die Fahrbahnen sich überall gleichzeitig anheben und somit auch in der Waage befinden wenn sie in den Seilen hängen. Hängt eine Ecke etwas hinterher muss man das Seil hier etwas mehr spannen, eilt sie voraus muss das Seil entsprechend nachgelassen werden.

Ob man das dann alles gewissenhaft gemacht hat, hört man direkt beim nächsten Hochfahren. Wenn alle vier Klinken im Gleichklang in die Leitern schnappen, ist das Ziel erreicht.

Es folgten diverse Durchläufe von unten nach oben und wieder zurück. Fühlte sich gut an, Nur dauerte es leider immer sehr lange bis die Bühne wieder unten war. Das Ablassventil ist natürlich so eingestellt, dass die Geschwindigkeit passt wenn ein Fahrzeug auf der Bühne steht. Ohne dieses Gewicht dauert es gefühlt eine Ewigkeit.

Dann habe ich mich noch dem Hydraulikaggregat gewidmet.

Das Ding hat leer schon ordentlich Gewicht, mit 10 Litern Hydrauliköl noch entsprechend mehr. Ein fahrbarer Untersatz war aber schnell gefunden und es ging einmal ums Eck.

Der Hebel der Entriegelung lag tatsächlich zunächst ganz leicht am Tank an.

Aber Eisen ist ja geduldig und ich hab den Hebel etwas nach außen gebogen. Jetzt passt es.

Zum Schluss habe ich mich noch mal den Auffahrrampen gewidmet.

Eigentlich soll man sie ja vorm den Hochfahren eben aushängen. Es geht zwar auch so, ist aber sehr labil und der Abrollschutz passt auch nicht mehr in den Schlitz. Da werde ich mir noch mal ganz in Ruhe etwas einfallen lassen. Optimal wäre es ja, wenn die abgeklappte Auffahrrampe gleichzeitig als Abrollschutz fungiert. Dazu müssen die Rampen aber definitiv unten anschlagen werden..

Auf jeden Fall sieht die Bühne und das Umfeld jetzt schon mal sehr ansehnlich aus.

Heute mache ich dann wohl mal ein Testhub mit Auto und wenn mir das dann alles gefällt, schraube ich die Bühne auch noch irgendwann fest.

8 Comments

  1. Karsten Kleye

    Warum die Auffahrrampen nicht vor die Bühne am Boden verankern?
    Klappt bei mir wunderbar. Eventuell ein Blech an der Bühne verschrauben das den Spalt überbrückt.

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    1. OST (Post author)

      Nee, das ist nix für mich. Ich will ja auch noch unter die Bühne fahren können.

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  2. Michael

    Weil man dann drüber stolpert wenn die Bühne oben ist..

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  3. Roman

    Da hätte Twinbusch einmal mitdenken können und die Auffahrrampen einschiebbahr machen können.
    Ist ja kein Hexenwerk, haben viele Autotransportanhänger auch so.

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    1. OST (Post author)

      An sich eine gute Idee, jedoch sehe ich da mindestens zwei gewichtige Gründe, die dagegen sprechen:
      – hinter der Quertaverse und unter der linken Fahrbahn verlaufen die Hubseile.
      – zwei 50cm breite Öffnungen in der Quertraverse schwächt diese doch erheblich.

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  4. Michael

    Man merkt an diesen Dingen das Material von Twin Busch eher weniger für professionelle Werkstätten taugt, für Olaf als Einzelkämpfer mag es reichen, in einer Werkstatt wo es den ganzen Tag rund geht eher nicht brauchbar

    Merke das auch an meinem Montagegerät, für mich als Gelegenheitsnutzer perfekt, im Profieinsatz zuviele Hemmschuhe

    Der Preis muss aber irgendwoher kommen

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  5. Christian Fränkel

    Täuscht das oder ist das ne Rangiererei, bisman da relativ gerade auf die Bühne fahren kann? Ist ja fadt ein 90-Grad-Winkel von der Tor-Einfahrt auf die Bühne…

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    1. OST (Post author)

      Man fährt zuerst mit der Front links an der Bühne vorbei, dann mit eingeschlagener Lenkung zurück und schon kann man gerade rauf.

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