Und das sogar schon seit Samstag. Ich hatte nur keine Muße mehr den Artikel noch Abends nach getaner Arbeit fertig zu stellen. Daher erst heute der Nachbericht vom Bühnenaufbau.
Obwohl ich den Termin doch relativ kurzfristig, eigentlich erst am Dienstag, anberaumt hatte, trudelten am Samstag Morgen gleich vier fleißige Helfer ein. Echt top!
Ich zeige hier mal die wichtigsten Schritte bei der Montage.
Zunächst wurde die vier Säulen grob in Position gelegt. In die beiden vorderen und hinteren Säulenpaare kamen zunächst die beiden Quertraversen. In die seitlichen Führungen der Traversen wurden dann die Leitern eingeschoben, in den später die Sicherheitsrasten einklinken.
Auf die Säulen kamen dann die vier Deckel in denen jetzt die Leitern und später noch die Seile eingehängt wurden.
Nächster Schritt war die grobe Positionierung der beiden Fahrbahnen. Diese wurden zunächst auf geeigneten Böcken abgelegt. Meine angefertigte Planenschablone war dabei echt hilfreich.
An der Unterseite der linken Bahn sitzt der Hydraulikzylinder und dort waren die vier Hubseile mit Kabelbindern fixiert. Die konnten wir jetzt gut lösen und durch die Öffnungen an den Fahrbahnenden ausfädeln.
Es folgte das Aufrichten der beiden Säulenpaare und die Verschraubung der Fahrbahnen an den Quertraversen.
Die vier Seilenden wurden zu den einzelnen Säulen geführt und dann dort oben an den Platten eingeführt und mit einer Mutter gesichert. Es fummelig war die Montage des Gestänges für die Entriegelung der Sperrklinken. Von einem Hebel am vorderen Ende müssen ja alle vier Sperrklinken, an den jeweiligen Säulen gleichzeitig, entriegelt werden. Das kostete etwas Zeit und Nerven.
Zeit für eine kleine Stärkung.
Den Grill hatte ich zunächst draußen vorm Tor angefeuert. Wegen des aufziehenden Sturms haben wir ihn dann aber lieber in die Werkstatt geholt. War auch gleich viel gemütlicher.
Viel fehlte jetzt auch gar nicht mehr. Nur noch die ganzen Kabel untern den Fahrbahnen verbinden, den Steuerkasten und das Hydraulikaggregat an der Säule befestigen, Öl auffüllen, Stecker rein und konnte losgehen.
Das Einzige was wir dann allerdings vernehmen konnten, war ein deutliches Klacken aus meiner Unterverteilung. Da hat es mal ganz locker den Schutzschalter rausgehauen. Das kam für mich jetzt allerdings nicht ganz unerwartet und trotzdem hatte ich gehofft, dass es vielleicht doch so funktioniert. Schuld an den jetzigen Strommangel war einzig und alleine ein falscher Leitungsschutzschalter. Die Hydraulikpumpe hat einen relativ hohen Anlaufstrom und benötigt einen trägen Schutzschalter. Bei mir waren aber komplett nur Schutzschalter der Klasse B verbaut, was auch Standard ist. Es half alles nichts, wir brauchten also einen LS-Schutzschalter mit der C-Charakteristik.
Übrigens hatte mich der nette Mitarbeiter bei Twin Busch schon bei der Abholung drauf hingewiesen, dass es hier zu Problemen kommen kann. Denen ist also kein Vorwurf zu machen.
Zum Glück ist der nächste Baumarkt keine drei Kilometer weg und während ich noch nach einer anderen Stromquelle suchte, waren zwei Jungs schon längst unterwegs.
Zweiter Versuch.
Die Unterverteilung war noch nicht mal wieder verschlossen, da ging es auch schon in die Höhe. Funktioniert.
Damit war das Tagesziel erreicht. Mehr wollte ich gar nicht und dass ich noch einen zweiten Anlauf brauche um die Seile einzustellen und die Fahrbahn zu nivellieren, hatte ich mir schon gedacht. Nur den Achsfreiheber haben wir noch zwischen die Fahrbahnen gesetzt und als meine Helfer wieder auf der Heimreise waren, hab ich noch ein wenig aufgeräumt.
Das sind aber alles die Feinheiten. Genauso wie die Sache mit den Auffahrrampen. Die müssen bei dieser Bühne immer manuell ein- und ausgehängt werden und können nicht mit nach oben fahren. Auch das werde ich sicher noch umgestalten.
An dieser Stelle noch einmal ganz herzlichen Dank an meine spontanen und unerschütterlichen Helfer.
Glückwunsch, aber was ist eigentlich der Grund, sich für nen 4-Säulen Hebebühne entschieden zu haben und nicht für ne 2-Säulen!?
Haben die Hebebühnen mit „Fahrbahn“ nicht immer vier Säulen?
Ich kenne zumindest keine andere gängige Bauart.
Scherenhebebühnen haben Fahrbahnen aber keine Säulen und wenn ebenerdig verbaut kann mann kreuz und quer drüberfahren und nix ist im Weg…
Eine 2-Säulen Bühne steht ja schon. Hier kann ich mal eben rauffahren, ohne erst lange die Arme unters Auto schwenken zu müssen.
Transporter und Wohnmobile kann ich mit meiner 2-Säulen-Bühne nicht vernünftig anheben, da man dazu Distanzstücke für die Teller braucht um unter den Rahmen zu kommen.
Zudem lassen sich so Achskomponenten im belasteten Zustand festziehen.
Außerdem stören die Arme immer wenn man Unterbodenschutz oder Versiegelung aufbringen will.
Warum hast du die Bühne nicht um 180grad gedreht aufgebaut? Dann wäre der Kasten doch quasi schon in wandnähe (vorne rechts).
Ich wollte die Bedienung auf jeden Fall auf dieser Seite haben.
Wäre es nicht eine Idee, die Hydraulikeinheit einfach soweit nach oben zu verlagern, dass sie nicht mehr stört? Evtl. den Behälter direkt über den Schaltkasten.
Adios
Michael