13. Niederelbe Classics 2022 in Stade – Rückblick

Die Ortsangabe „Stade“ ist in diesem Jahr nicht so ganz korrekt. In diesem Jahr befand sich Start und Ziel in Grünendeich. Gleich hinterm Deich, auf einem Gelände mit diversen Bootshallen und Reparaturbetrieben.

Jahreszeitbedingt sind die meisten Boote natürlich im Wasser. Somit war hier ausreichend Platz für alte Autos.

Mit Startnummer 143 ging es für uns erst fast ganz am Ende des Feldes los. Als fast zweieinhalb Stunden nach dem ersten Starter. Eigentlich eine gute Gelegenheit, mal nicht gleich früh morgens auf der Matte zu stehen. Eigentlich. Wenn da nicht das Frühstück ab 7 Uhr und die Fahrerbesprechung um 8 Uhr wären.

Beides wollten wir aber auf keinen Fall verpassen und haben uns zwischen diesen beiden Zeiten einen Platz gesucht.

Um 9 Uhr ging es für die ersten Teilnehmer los.

Für uns also noch reichlich Zeit sich mal im Fahrerfeld umzuschauen. Die meisten der Fahrzeuge werden wir wohl erst im Ziel wieder zu Gesicht bekommen.

Natürlich auch genügend Zeit unser Einsatzgerät mit den notwendigen Nummern und Schildern zu bestücken.

Auch wieder mit von der Partie, war Heinz mit seinem ADAC Vari.

Übrigens nicht nur zur Show, sondern als echter Pannenhelfer, der auch wieder mehrfach zu Einsätzen gerufen wurde.

So jetzt aber los.

Wollen wir das Feld mal von hinten aufrollen. Aus den vergangenen Jahren wissen wir ja, das die Zeiten mitunter doch sehr eng gesteckt sind. Wenn alles glatt läuft sind sie gut zu schaffen, aber wehe Du verfranzt Dich in einer Aufgabe. Dann wird es ganz schnell eng.

Zunächst ging es nach Stade. Das war wohl zunächst nur eine Art Überführungsetappe in das Gebiet des sonst üblichen Startortes. Hier fand dann auch die erste Wertungsprüfung statt und es gab ein Stempelkontrolle in einer Bäckerei. Die war wirklich drinnen und man musste eben kurz rein. Dafür gab es dann auch eine kleine Tüte mit etwas Gebäck.

In Himmelpforten dann einer der zahlreichen Zuschauerhalte.

Viel Zeit irgendwelche Fragen zu beantworten hatten wir da schon nicht mehr. Wir hatten nämlich schon zwei Ori-Aufgaben in Wiepenkathen und Hammah hinter uns, die uns definitiv mehr Zeit als gedacht gekostet hatten.

In Großenwörden ging es dann einmal durch die Halle eines Obstgroßhändlers.

Es war fast vorherzusehen, dass wir hier dann auch etwas frisches Obst gereicht bekamen. Das ist bei Niederelebe Classics halt einfach so.

Weiter ging es nach Osten. Also das Osten, das von uns aus gesehen jetzt nordwestlich lag. Auch hier wieder eine Ori, mit kleinen Spitzfindigkeiten. Diese führten uns dann auch in Gassen, die wohl eher nicht dafür gedacht waren.

Rechts die Kirche von Osten und der Gang hinter der Kirche wurde immer schmaler. Hier ging es definitiv nicht weiter. Im Endeffekt haben wir etwas zu genau auf den Kartenausschnitt der Aufgabe geguckt. Der rote Punkt war wohl doch eher ein Druckfehler. Zur Aufgabe konnte der nicht gehören.

Wir waren aber nicht die einzigen die hier ausgiebig durch den Ort kurvten. Wohl beäugt von dutzenden Zuschauern.

Sie wollten auch helfen und verstehen dann immer nicht, dass uns nicht zu helfen ist. Für außenstehende sind unsere Routen einfach nicht nachvollziehbar.

Nachdem wir dann dreimal an der gleichen Stempelkontrolle waren und zwischendrin immer noch eine OK eingesammelt hatten, hatten wir dann das Ende dieser Aufgabe erreicht.

Hier an der imposanten alten Schwebefähre, hatten wir schon so viel Zeitverzug, das der Streckensprecher schon längst zur nächsten Station unterwegs was. Aber die abschließende Stempelkontrolle war immerhin noch da.

Kurz vor 15 Uhr haben wir dann die ZK an der Mittagspause in Oederquart erreicht.

Nicht ganz im geforderten Zeitrahmen. Bis zu fünfzehn Minuten waren allerdings Strafpunktfrei.

Als ich dann endlich auf dem Parkplatz ein Stellplatz gefunden hatte, begaben sich schon die Startnummern oberhalb von 110 wieder zum Restart.

Aber durch die kurzen Wege vor Ort, hatten wir trotzdem jetzt keinen Streß beim Mittag.

Nach dem Restart ging es dann direkt zur nächsten Wertungsprüfung.

Übrigens mitten in einem Neubaugebiet. Was anderswo teils heftige Proteste der Anwohner aufruft, ist hier überhaupt kein Problem. Ganz im Gegenteil, durchweg gab es überall nur positives Feedback. Irgendwie gehen die Uhren hier in der Region anders. Gut so.

Weiter ging es dann nach Freiburg. Sozusagen der Wendepunkt der Tour. Noch weiter nach Norden ging es nicht mehr.
Direkt am Ortseingang fuhren wir dann an der OK 21 vorbei.

Wir hielten das Ding zunächst nur für so eine Art Kontrolle zur Feststellung der Wachsamkeit. Denn es gab gar keine Möglichkeit hier nicht vorbeizukommen.
Nachdem wird dann im historischen Ortskern von Freiburg wieder unsere undefinierbaren Runden gedreht hatten, mussten wir dann aber tatsächlich noch einmal raus aus dem Ortskern und kamen dann tatsächlich wieder hier vorbei. Jetzt machte diese OK erst richtig Sinn.

Nachdem das dann geschafft war, gab es zur Belohnung wieder einen Stempel im Hafen von Freiburg.

Richtung Süden und damit wieder Richtung Ziel ging es dann größtenteils direkt am Elbdeich entlang. An dem üblichen Stau vor der Elbfähre in Wischhafen, wurden wir von der Feuerwehr auf der Gegenfahrbahn vorbeigelotst.

Auch das war perfekt organisiert, denn an sowas muss man bei den Vorbereitungen zu so einer Tour erst einmal denken.

Am Deich haben wir dann den ADAC Passat auch einmal in Aktion erwischen können.

Sicher hat Heinz auch den wieder flott gekriegt.

In Krautsand, welches sich, wie ich finde, etwas großspurig als Elbinsel bezeichnet, dann auch wieder einer der zahlreichen Zuschauerpunkte.

Im folgenden gab es etwas weiter dann auch einen Selbststempler.

Eine brauchbare Ersatzlösung, wenn kurzfristig Personal vor Ort ausgefallen ist.

Links vom Deich ging es dann weiter bis Barnkrug, mit dem markanten Schrotturm.

So hohe Bauwerke gibt es hier sonst nirgends. Mal abgesehen, von den Masten der Stromleitungen über die Elbe.

Vorbei an der Festung Grauerort näherten wir uns langsam wieder Stade.

Weite Teile dieser Strecke von Wischhafen bis hierher, waren extra für diese Tour für den Verkehr geöffnet worden. Normalerweise kommt man hier nicht entlang.

Kurz vor Stade dann noch eine ZK um das Feld zu sortieren und im gleichmäßigen Abstand nach Stade hereinfahren zu lassen.

In Stade ging es dann in einer Schleife durch die Altstadt über den Fischmarkt.

Auch hier verirrt sich, außer dem Lieferverkehr für Geschäfte und Restaurants, sonst natürlich kein Auto und auch hier Menschenmassen, die sich hier einen schönen Nachmittag gemacht haben. Es fiel wirklich positiv auf, wie man hier auf der ganzen Tour durchweg freundlich empfangen wurde.

Damit war die Niederelbe Classics für 2022 dann auch fast geschafft. Nur noch eben wieder zurück nach Grünendeich.

18:37 Uhr und das Ziel ist greifbar nahe.

Was man jetzt schon sagen konnte, es hat sich wieder gelohnt hier teilnehmen zu dürfen. Hat Spaß gemacht, war anspruchsvoll, man lernte wieder tolle Landstriche kennen. Mehr geht doch gar nicht.

Und das ganze dann noch mit einem riesigen Haufen Altautoverrückter. Herrlich

Das Büffet war auch schon längst im Gange, mir war aber zunächst einmal etwas Ruhe. Da bot sich doch der Gang übern Deich an.

Erstmal etwas runterkommen und Schiffe gucken.

Einer aus der AIDA-Flotte, auf einer sicher nicht so interessanten Tour, wie wir sie heute erleben durften.

Das Büfett hat mich dann aber auch noch kennengelernt und dann dauerte es gar nicht mehr so lange bis es zur Siegerehrung ging.

Fast 21 Uhr war es da dann aber auch schon und bis dann alle Pötte verteilt waren, war es auch schon halb zehn.

Ach so, da war ja noch was.

Zum Sieg hat es diesmal nicht gereicht. Wir sind aber auch mit dem 2.Platz mehr als zufrieden.

Es wäre zwar auch hier mehr drin gewesen, aber eine kleine unachtsame Phase hat uns den Platz ganz oben auf dem Podest gekostet. Insgesamt hatten wir vier Bordkartenfehler, der Sieger hatte nur drei.

Leider fehlten uns am Ende einmal die „10“ und dann auch gleich noch die „11“. Einmal haben wir die „10“ auf unserer Bordkarte gehabt. Das langte aber nicht. Die „11“ haben wir verpasst, da wir nicht gesehen haben, das die Straße auf drei Millimetern so retuschiert war, dass sie nicht durchgehend zweistrichig war. Wir hätten also anstatt auf der Hauptstraße, über die geschwungene Nebenstrecke nach Norden fahren müssen.

Eine der beiden fehlenden OK´s hätten schon zum Sieg gereicht, denn mit meinen gefahrenen Zeiten bei den fünf Wertungsprüfungen lagen wir ganz vorne. Nur 2,0 Sekunden Abweichung bei dreizehn Messungen waren sonst unerreicht.

2 Comments

  1. schotte

    Gückwunsch, schöner Bericht, von der Elb Fähre bis Krautsand wäre ich auch gerne mal langgefahren. Jedes mal wenn wir dort stehen habe ich den Wunsch

    Reply
    1. OST (Post author)

      Danke. War für mich auch absolutes Neuland.

      Reply

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