Um es gleich vorweg zusagen: Das war mal ein Ausflug der sich so richtig gelohnt hat!
Dabei kam er sehr kurzfristig zu Stande. Erst Ende letzter Woche, rief Markus bei mir an und fragte mich, ob ich Sonntag schon was vor habe. Ich habe spontan mal lose zugesagt, mir aber noch etwas Bedenkzeit erbeten. Zumal ich in der Nacht von Samstag auf Sonntag noch mal mit dem GT auf die Köhlbrandbrücke wollte, die übers Wochenende voll gesperrt war, um ein paar Fotos zu machen.
Trotzdem konnte ich mich Sonntag morgen aufraffen und habe den Weg ins Wendland in Angriff genommen.
Am Ortsausgang von Groß Breese dann die ersten Zeichen des Treffens. „Oldtimer frei“ habe ich allerdings erst ziemlich spät entdeckt. Also doch einfach weiter geradeaus.
In Lanze angekommen musste man nicht lange nach dem Treffen suchen. Es fand einfach mitten auf der Durchgangsstraße statt.
Wenn man ehrlich ist, gibt es hier auch gar keine anderen Straßen. Lanze ist ein typisches Reihendorf, das entlang der einzigen Straße entstanden ist. Diese Reihendörfer sind meist das Ergebnis verehrender Brände, in den hier sonst üblichen, eng bebauten Rundlingsdörfern. So war es auch in Lanze, nachdem 1802 ein Feuer das ursprüngliche Dorf komplett vernichtet hatte.
Ein Platz hatte Markus mir sogar schon freigehalten und somit musste ich ihn nur noch finden.
Da alle nur über die eine Straße kommen konnte, hat er mich ankommen sehen und mir die Lücke an seiner Seite überlassen.
Ein herrlicher Platz. Aber eigentlich wäre es auch egal gewesen, wo man sich hier platziert hätte. Es war überall so gemütlich.
Zwei breite Grünstreifen zwischen Straße und Häusern boten reichlich schattige Plätze und die Straße wurde zur Flaniermeile. Traumhaft.
In der Dorfmitte standen dann die Bierzeltgarnbituren auf der Straße und links und rechts davon gab es eine schöne Auswahl von Futterstationen.
Auch hier haben wir natürlich mal zugegriffen. Der Tag, inklusive relativ langer An- und Abfahrt, war schließlich lang.
Ein Rundgang durch die Reihen der unzähligen Oldies durfte natürlich auch nicht fehlen und was wir nicht gleich entdeckt hatten, fuhr dann zwangsläufig irgendwann einfach an uns vorbei.
Fast wie im Kino.
So ab 16 Uhr wurde es dann so langsam leerer und viele traten die Heimreise an.
Wir konnten uns schwer aufraffen dieses gemütliche Stück Norddeutschland zu verlassen.
So ging es wohl auch einigen anderen.
Eigentlich will man hier gar nicht wieder weg.