Neben den ganzen Edelstahlklammern am Unterboden gab es jetzt eigentlich nur noch eine Hürde. Das Hitzeschutzblech oberhalb des Hosenrohrs.
Das war mit zwei kleinen Kreuzschlitzschrauben befestigt, die sich leichter als erwartet lösen ließen.
Da drunter auch noch eine der Klammern und dann noch die Klammer unterm Batteriekasten.
Das war dann auch die einzige Klammer die ich nicht normal aufclipsen konnte. Obwohl das Hosenrohr jetzt weg war, kam man da wirklich sehr bescheiden dran. Hier im Gummi war dann auch die durchgefaulte Leitung. Es war die Rücklaufleitung. Die Gefahr, dass Dreck in den Mengenteiler gelangt ist, bestand also nicht.
Von der vergammelten Leitung habe ich kein Foto, wohl aber von deren Haltegummi.
Da hing mehr Material der Leitung im Gummi, als die Leitung selber noch hergab.
Damit waren die Leitungen im vorderen Bereich jetzt frei.
Zumindest leichter Rostansatz befand sich dann auch an jeder Befestigungsstelle. Schon besser die Leitungen jetzt beide komplett zu erneuern.
Die Vorlaufleitung beginnt hinten am Kraftstofffilter.
Das war einfach und die Leitung schnell unterm Auto raus.
Die Rücklaufleitung verschwand irgendwo überm Tank. Also musste der wieder raus.
Der hing aber eh nur provisorisch unterm Auto. Somit kein Problem und schnell gemacht. Den wollte ich sowieso noch mal rausnehmen um die leichten Rostansätze etwas zu behandeln, die Tankspannbänder sollen auch noch Farbe kriegen und bei der Entlüftungsleitung muss ich auch noch mal bei. So wird das jetzt alles ein Abwasch.
Da liegen die beiden kunstvoll gebogenen Leitungen. Etwas Respekt habe ich vor der Aktion irgendwie dann doch.
Ich hoffe ich kriege die neuen Leitungen so perfekt nachgebaut.
Bevor es jetzt daran geht die neuen Leitung aus dem Vollen zu biegen, war noch etwas Vorarbeit nötig. Dazu habe ich mir mal was gebaut.
Mein Rohrgeradebieger. Hier noch mit einer langen 8mm Schraube als Abstandshalter um die Rollen im richtigen Abstand zu verschweißen.
Anschließend kam dann das aufwickelte Rohr zwischen die Rollen und ich zog es einmal der Länge nach hindurch.
Schon nach dem ersten Durchgang war das Gröbste geschafft.
Es ging dann noch ein paarmal hin und her und bei jedem Durchlauf verschwand etwas mehr von der Biegung.
Ganz perfekt kriege ich es mit meinem schnell zusammengebauten Werkzeug nicht hin. Dazu haben die Billigrollen einfach zu viel Spiel und drehen sich unter Last zu widerwillig. Mit kugelgelagerten Rollen und der Möglichkeit den Abstand nachzustellen, wäre sicher noch deutlich mehr drin.
Klasse Idee mit deinem Rohrgeradebieger,, einfach und zweckerfüllend,,denke mal das du wenn die Leitungen fertig sind die restlichen kleinen Biegungen nicht mehr sehen wirst…
weil so viel grade Abschnitte werden nicht übrigbleiben…
„Es war die Rücklaufleitung.“ – Etwas Glück braucht der Mensch! Gutes Gelingen mit der Leitung.