Ich bin wieder zurück in der norddeutschen Tiefebene und muss jetzt mal die vergangenen Tage aufarbeiten. Die Hinfahrt an den Wörthersee hatte ich ja etwas gestückelt. Am Samstag ging es zunächst zur Technorama nach Hildesheim und von dort dann nach Thüringen ins erste Nachquartier.
Hier soll jetzt zunächst aber nur ein kurzer Rückblick auf die Technorama im Mittelpunkt stehen.
Zunächst einmal war ich baff erstaunt, als die Ordner von mir am Einlass Geld haben wollten. Das war ich so nicht gewohnt, lag aber, wie ich dann zu erfahren bekam, am Baujahr des Autos. Kostenfreien Eintritt gab es nur für Fahrzeuge vor Baujahr 1980.
Durch meine Unwissenheit habe ich mich natürlich prompt in die falsche Reihe an der Einfahrt eingereiht. Hier gab es keine Kasse und somit auch keine Tickets. Hinter mir standen natürlich reichlich Autos, sodass ich vorschlug eben etwas vorzuziehen und dann zu Fuß zurück zu Kasse zu gehen. Das wurde dann auch akzeptiert und ich stellte meinen GT direkt hinter der Einfahrt ab. Warten wollte ich eh noch, da ich mich ja mit Dirk verabredet hatte und der stand noch draußen. Ich wartete, und wartete, und wartete und irgendwie schien sich keiner mehr so Recht für mich zu interessieren. Tja, was soll ich sagen. Ich denke, ich habe 15 Euro gespart.
Wir suchten uns einen freien Platz und stellten unsere Autos ab.
So viele Leute, so viele Autos. Irgendwie muss man sich da auch erst mal wieder dran gewöhnen. Obwohl ich eigentlich sogar mit noch mehr Zulauf gerechnet hatte. Es war zwar gut besucht, aber der Platz bei weitem nicht ausgereizt. Da waren schon mal wesentlich mehr Besucher vor Ort. Gleiches übrigens auch bei den Teilhändlern. Ich schätze, dass maximal 50% der sonst anwesenden Stände gebucht wurden. Eine Halle blieb sogar komplett verwaist und war überhaupt nicht zugänglich. Schon merkwürdig. Haben die Leute etwa in der Corona-Zeit gemerkt, dass es auch ohne alte Autos geht?
Nun gut. Es gab ja trotzdem genug zu gucken. Da sind ja zum Beispiel die Rennen auf den Start- und Landbahnen des Flughafens.
Das macht doch immer wieder Spaß die alten Kisten mal im Einsatz zu erleben. Ich für meinen Teil kann sagen, dass ich diese Atmosphäre schon vermisst habe.
Auch wieder mit am Start der 3-türige 32B.
Der zog ziemlich unverändert zu 2019 wieder seine Bahnen.
Wenngleich er auch nicht ganz vorne mithalten konnte, war es trotzdem eine Augenweide wie sauber er seine Bahnen zog.
Ein paar Kuriositäten sind mir natürlich auch wieder vor die Linse gekommen.
Viel bemerkenswerter als den Meilentacho an sich, finde ich den Aufkleber der ihn dann wieder eindeutscht. Heute, in Zeiten von Digitaldruck nichts besonderes, muss man in der 1970ern ja davon ausgehen, dass es sich bei dem Aufkleber nicht um ein Einzelstück handelt und der regulär zu beziehen war. Gesehen habe ich so ein Teil allerdings noch nie.
Aufgefallen ist mir dann noch diese gediegene Kennzeichenform bei einem Citroen DS.
Ich hab mich da mal etwas belesen und es gibt wohl Landkreise, die das sogar abstempeln. In Hameln wohl nicht. Aber dann brauche ich doch auch nicht so ein gebogenes 07er-Kennzeichen, zumal es ja auch nur an der DS passen würde? Merkwürdig.
Für eine relativ kurze Zeit war auch noch dieses 32er Zwischenmodell auf dem Gelände.
Sehr gepflegter Zustand und wenn der Tacho nicht lügt, gerade mal 28000 km auf der Uhr. Zum Zustand würde es passen. Die Kennzeichen sahen relativ frisch aus und mir war so, als ob der im Frühjahr auf irgendeiner Messe angeboten wurde. Ich kann mich da aber auch täuschen.
Das soll es von mir in schriftlicher Form auch schon gewesen sein. Ich habe den Tag genossen und das mal als gelungenen Start in den Urlaub gesehen.
Ein paar optische Eindrücke folgen noch in der angehängten Galerie.
Mit den Kilometerständen bei so alten Autos ist es immer so eine Sache…
Wenn da VDO drauf steht, kann man ja quasi zu 100% sicher sein, dass der Zähler entweder gar nicht mehr geht oder zumindest bei warmem Wetter aussetzt, egal welche Automarke es betrifft.