VW Passat TS 1975

Let the games begin!

Eigentlich war es ja klar. Ganz in Ruhe wollte ich mich zu gegebener Zeit daran machen, meinen Passat TS wieder zu vervollständigen. Ihr könnt Euch vorstellen was passiert ist? Nichts wars! Genau einen Tag habe ich jetzt durchgehalten. Gleich am ersten Tag der Woche habe ich begonnen. Viel ist nicht passiert, aber irgendwie kribbelte es mächtig.

Nur wo fange ich jetzt an? Oben oder unten, innen oder aussen, vorne oder hinten. Im Prinzip ist es ziemlich egal. Irgendwo stößt man immer wieder an einen Punkt an dem es stockt, Teile fehlen oder man sich ganz kurzfristig zu einer anderen Baustelle hinreißen läßt. Ich habe mich für hinten unten entschieden.

Also auf die Bühne mit der viperngrünen Blechhülle.

Viperngrün

Was stört bei diesem Anblick sofort? Genau! Die rostigen Felgen. Die wollen irgendwie so gar nicht mehr ins Bild passen.

Dabei kann dann auch gleich der geliftete Arsch wieder in seine normale Position gebracht werden.

Ferderersatz

Raus mit dem Behelfsfahrwerk und die alten Federn und neue Stoßdämpfer können wieder an ihren Platz.

Aus den oberen Gummieinlagen für die Federn musste ich erst mal die Reste der alten Federnummantelung herauspulen. Den Überzug an den Federn habe ich ja schließlich nicht umsonst erneuert.

Federunterlage

Die Gummiteile sind übrigens links und rechts verschieden. Ich hatte mal behauptet sie seien auf beiden Seiten identisch. Das muß ich zurücknehmen. Irgendwie aber auch logisch. Da die Federn links und rechts identisch gewickelt sind, müssen diese Einlagen ja spiegelbildlich sein. Das aber nur am Rande.

Dann kam auch gleich der Pott mit dem Mike Sanders Fett zum ersten Mal auf den Tisch. Das Zeug wird mich wohl die nächsten Monate durchgängig begleiten.

Mike Sanders

Gummi rostet jetzt zwar eher weniger, hier dient es mehr als Gleitmittel, aber auch gleichzeitig als Rostschutz für den kleinen Pilz, auf den der Anschlagpuffer gedrückt wird.

Anschlagpuffer

Damit ist der Anschlagpuffer das erste Teile das den Weg zurück an TS gefunden hat. Der Anfang ist gemacht.

Es folgten die Federn und für einen 32er Passat mit seinem hängenden Arsch unerläßlich, ein paar Bilstein-Gasdruckdämpfer. Die bringen das Hinterteil wenigstens etwas weiter gen Himmel. Mittlerweile sind selbst diese einfachen Bilstein-Gasdämpfer nirgends mehr zu bekommen. Da zahlt es sich mal wieder aus, wenn man auf ein gut sortiertes Lager zurückgreifen kann.

Bilstein-Passat-32

Die obere Befestigung der Stoßdäpfer war ein Kinderspiel, unten kostet es mich allerdings richtig Nerven. Einfacher wäre es gewesen wenn ich diesen Schritt erst in ein paar Monaten gemacht hätte.
Das Passat TS ist nämlich im Moment noch viel zu leicht.

Passat-32

Beim Versuch die Achse gegen die Federkraft wieder unter den Wagen zu pumpen, hob der sich mal ganz locker von den Aufnahmetellern der Bühne ab. Ich mußte mit meinem eigenen Gewicht etwas nachhelfen, mit der einen Hand über den Tank gegriffen und den Wagen runtergezogen und mit der anderen, die unterere Schraube durchgesteckt. Gut, daß es davon kein Bild gibt. 😉 Die Berufsgenossenschaft hätte wahrscheinlich ihre helle Freude dran.

Nach einigen Anläufen hatte ich dann beide Schrauben durch und ich konnte den TS wieder sicher auf der Bühne platzieren.

Stoßdämpfer

Damit ich jetzt mal kurz zum Einkaufen fahren kann und um den Anblick der rostigen Stahlfelgen loszuwerden, kamen jetzt auch gleich die VW-Alus drauf.

VW-Alufelgen

Ein Abschlußbild, welches Lust auf mehr macht. Nächste Woche geht es weiter. 😉

Die ersten Bestellungen auch mittlerweile auch getätigt. Classic Parts Center, ein paar Sachen die es noch direkt bei VW gibt, Dämmflies, Fettband usw. werden mich dann wieder ein Stück weiterbringen. Besonders beim Classic Parts Center war ich doch überrascht, was man noch alles so bekommmt. Sind einige Teile dazugekommen, die ich schon lange auf der Wunschliste hatte. Ich war wirklich positiv überrascht.

Der Passat TS ist wieder zu Hause

Sechs Monate war er jetzt außerhäusig. Im Februar habe ich meinen Passat TS zu meinem Lackierer nach Vienenburg gebracht. Jetzt ist er wieder da!

Ich hatte kein Problem mit der relativ langen Zeitspanne. Zur Zeit ist schießlich Saison und da hat man genug andere Sachen auf dem Zettel. Außerdem konnte sich Spachtel und Füller so richtig schön setzten bevor der abschließende Lacküberzug erfolgte. Und zu Spachteln gab es ja mehr als genug. Schließlich war der TS ja mit Beulen und Kratzern übersät.

Passat-TS-gespachtelt

Es gab praktisch keine Fläche die nicht im Mitleidenschaft gezogen war.

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Mit Diamantsilber in Silber Metallic zu Diamantsilber und Viperngrün

Die Überschrift beschreibt in wenigen Worten genau das, was in den nächsten Tagen bei mir auf dem Zettel steht. Ist doch eigentlich alles klar, oder?

Na gut, ich werde es noch mal etwas ausführlicher gestalten.

Fangen wir mal mit dem ersten „Diamantsilber“ an. Hierbei geht es um ein paar Blechteile, die bei einer GLI-Schlachtung vor gefühlten fünfzehn Jahren übrig gebblieben sind.

Passat GLI Türen

Genauer gesagt geht es um drei Türen (Wo ist eigentlich die vierte geblieben?) und eine Motorhaube.

Passat GLI Motorhaube

Beim zweiten Bild kommt dann auch schon das „Silber Metallic“ das erste Mal ins Spiel. Die Türen und die Motorhaube bekommen nämlich ein neues zu Hause. Dazu ist eine Umlagerung mittels meines silbernen Volvo 940 nötig.

Passat-GLI-Volvo-940

Ich sage nur: Lieber alter Kultkombi, als moderner Lifestyle-Kombi! Die zwei Meter Ladefläche begeistern mich immer wieder.

Motorhaube-Passat-B1

Auf der Motorhaube steht noch ein kleines Mitbringsel. Ja, ich habe dran gedacht. 😉

Die Erklärung für´s zweite „Diamantsilber“ und für das „Viperngrün“ aus der Überschrift können sich Stammleser jetzt sicher schon zusammenreimen. Die Türen und die Haube bekommt Dirk für sein neues „Diamantsilbernes“ Projekt und dann ist es ja auch gar nicht mehr weit bis nach Vienenburg. Da steht dann noch etwas in „Viperngrün“ und wartet auf seine Rückkehr nach Hamburg.

Seitenverkleidung geimpft

Ich habe da ja noch was in der Kellerbar liegen was nach Fortsetzung schreit. Der Zweikomponetenkleber, den ich vor ein paar Tagen ausprobiert hatte, schien zu halten was die Beschreibung verspicht.
Ich hatte ihn ja vorest nur an den Rändern an der Rückseite ausprobiert. Wirklich Bombenfest.

Nun muß der Kleber aber irgendwie hinter die Bespannung kommen. Dazu habe ich mal wieder bei ebay zugeschlagen. Einer meiner so geliebten 1 Euro-Käufe.

Einwegspritzen

Ein ganzer Karton voll mit Einwegspritzen in unterschiedlichen Größen. „Die Spritzen sind 1 x gebraucht, gereinigt und ordentlich desinfiziert.“, lautete der O-Text in der Auktion. Das kann man für 1 Euro ja wohl auch verlangen.

Der angemixte Kleber ging dann leider nicht auf üblichem Wege in die Spritze. Zum Aufziehen war die Mixtur viel zu zäh und dabei auch noch mit zu vielen Luftbläschen durchsetzt.

Einwegspritze Kleber

Die Befüllung mußte ich also von hinten vornehmen.

Die Impfung erfolgte dann in durch das kleine Loch auf der Rückseite.

Passat-TS-Seitenverkleidung

Das ist dann auch gleich die heikelste Stelle an der Verkleidung. In diesem Bereich sitzt die größte Spannung auf dem Bezug. Hier muß der Kleber jetzt beweisen ob er wriklich hält. Nützt mir ja nichts wenn ich irgendwo an eine Stelle anfange wo nur wenig Spannung vorhanden ist. Früher oder später muß ich diese Stelle ja auch verkleben. Also lieber gleich die Gewißheit haben ob es funktioniert.

Die Topfzeit des Klebers ist mit 5 Minuten angeben, eine Grundfestigkeit soll nach 20 Minuten erreicht. Was sich zunächst ziemlich kurz anhört, wird dann doch zu einer ganz schön langen Zeitspanne. Zumindest wenn man in dieser Zeit die Bespannung mit den Daumen anpressen muß. Aber schlußendlich war es geschafft.

Bespannung Seitenverkleidung

Einen kleinen Schönheitsfehler gibt es allerdings. Ich hatte das Loch auf der Rückseite damals einfach mir einem kleinen Schraubenzieher durchgebohrt. Das rächte sich jetzt. Die Ausbruchkanten der Bohrung zeichnen sich in der Bespannung ab.

Aber so könnte es im Prinzip gehen. Die Klebeflächen werden mit der Zeit sicher größer werden. Aber erstmal muß die Bespannung an den kritischen Stellen sitzen. Ein paar Spritzen werden also noch draufgehen.

Auf der Suche nach dem geeigneten Kleber

Mit den hinteren Seitenverkleidungen bin ich noch nicht so recht vorangekommen. Ich mache mir immer noch meine Gedanken, welches denn nun der geeignete Kleber ist.

Mit den ganz normalen Pattex habe ich bisher immer gute Ergebnisse erzielt.

Passat-Seitenverkleidung-Pattex

Durch eine kleine Bohrung habe ich davon mal eine Stoß zwischen Verkleidung und Bespannung gebracht. Dabei tritt dann nur genau das auf, was ich schon befüchtet hatte. Der Kleber kann nicht ablüften!
Im Prinzip ist das nichts anderes, als wenn man den Deckel auf die Tube dreht. Der Kleber braucht ewig um zu trocknen.

Es hilft wohl nur ein Zweikomponentenkleber. Dieser härtet alleine durch eine chemische Reaktion und braucht dazu keine Luft.

Uhu-schnellfest

Ich habe mir mal eine Probierpackung vom UHU Schnellfest besorgt. Der hat eine Topfzeit von 5 Minuten und soll nach 20 Minuten seine Grundfestigkeit erreicht haben.

Mal zwei kleine Bahnen auf eine Pappe gelegt und anschließend verrührt.

Uhu-plus-schnellfest

Um überhaupt mal zu sehen in welchen Zeitrahmen er sich verarbeiten läßt und wann er beginnt richtig zu halten habe ich mir vorerst mal die Randbereiche einer Verkleidung vorgenommen.

Verkleidung-kleben

Mit dem mitgelieferten Spatel habe ich das Gemisch gleichmäßig auf der Pappe verteilt.

In unterschiedlichen Zeitabständen habe ich nun angefangen die Bespannung anzudrücken.

Verkleidung-geklebt

Am Ende war es dann schon zu spät. Der Kleber hatte schon abgebunden. Da bekam die letzte Ecke keinen Halt mehr.

Da wo ich noch im Zeitrahmen lag, hielt der Kleber aber auf den ersten Blick richtig gut. Allerdings ist hier ja auch keinerlei Spannung auf dem Material. Viel zu halten hat er hier also nicht.

Wenn er richtig durchgetrocknet ist, werde ich nochmal eine Zugprobe machen. Vetragen tut sich der Klber mit dem Material anscheind. Aber auch das werde ich noch mal prüfen, wenn er seine Reaktion abgeschlossen hat.

Zwischenstopp bei meinem Lackierer in Vienenburg

Nach meinem Außendiensteinsatz im Eichsfeld, bot es sich ja geradezu an, noch mal einen Abstecher in den Harz zu machen. Ziel war natürlich Vienenburg.

Vienenburg

Hier steht schließlich der älteste noch erhaltene Bahnhof Deutschlands. Das kann man dann ja noch mal mitnehmen.

Hauptgrund war aber natürlich der Besuch bei Jürgen, meinem Lackierer.

Lackierer-Vienenburg

Der hat dann auch ganz schön verdutzt geguckt, als ich auf einmal in die Halle schielte. Angerufen hatte ich nämlich vorher nicht. Sollte ein Überraschungsbesuch werden.

Aber was ich wollte, hat Jürgen dann auch ganz schnell erahnt und marschierte schnurstracks zu einer kleinen Nebenhalle und öffnete die Tür.

Passat-TS-beim-Lackierer

Das sieht ja schon mal gleich ganz anders aus, als auf den letzten Bildern. Von den gespachtelten Stellen ist nichts mehr zu sehen. Mein Passat TS erstahlt in einem einheitlichen Farbton.

Aber keine Panik. Das ist natürlich keine neue Variante des bekannten Viperngrün. Das ist eingefärbter Füller.

Passat-TS-gefüllert

Der trocknet jetzt erst mal ganz in Ruhe durch, bevor er zur Endlackierung geschliffen wird. Bis es soweit ist hat er sich dann richtig schön gesetzt. Optimal.

Die Anbauteile sind mittlerweile auch demontiert und ebenfalls bereits gefüllert.

Passat-TS-Anbauteile

Ich habe Jürgen nochmals darauf hingewiesen, daß ich es absolut nicht eilig habe. Das gefällt ihm im Prinzip zwar ausgesprochen gut, aber so langsam braucht er den Platz dann auch wieder für andere Projekte. Kann also sein, daß es jetzt tatsächlich doch schon bald soweit ist.

Die Motorhaube hat von innen auf jedenfall schon mal den ersten Überzug in der richtigen Farbe bekommen.

Passat-TS-Motorhaube

Das ist aber auch noch nicht die Endlackierung. Das hat Jürgen nur gemacht um in die ganzen Löcher und Ausschnitte vernüftigt Farbe reinzubekommen. Wenn die Haube später erst mal im Gestell hängt, kommt man da minunter doch sehr schlecht mit dem Lack in die ganzen Hohlräume.

Nach einem Kaffee und ein paar Wörten zur Lage der Nation gings für mich dann wieder weiter. Bald bin ich wieder da, das nächste Mal dann aber wohl mit Trailer.

Fifty:Fifty

Ich bleibe meiner Linie treu. Erste Halbzeit klar Schiff machen und in der zweiten Halbzeit noch was produktives auf die Beine stellen.

Die Spinnweben unter der Decke waren mir schon lange ein Dorn im Auge.

Spinnweben

Denen gings per Sauger an den Kragen. Ich möchte nicht wissen was sich im Stausaugerbeutel jetzt für Szenen abspielen. So einge lebende Spinnen haben dort jetzt ihr neues zu Hause.

Als nächste war die Ecke mit dem Schreibtisch an der Reihe. Bis auf die Vergasersammlung ist der jetzt auch wieder soweit freigeräumt. Die Vergaser brauche ich die Tage noch mal, die können gleich da liegen bleiben.

Werkstatt ausfegen

Was ich hier jetzt in 10 Minuten niederschreibe und Ihr in 30 Sekunden durchgelesen habt, nahm dann doch schon ein paar Stunden in Anspruch. Unordnung machen geht irgendwie schneller.

Somit zum angenehmen Teil des Tages.

Das zweite Türfangband wollte ich noch eben anpassen. Die Teile stammen vom Golf 3. Davon brauche ich zwar die Krümmung jedoch nicht die Länge.

Türfangband

Links das bereits abgeänderete Türfangband. Somit hatte ich eine schöne Vorlage und kann das zweite einfach nachbauen.

Türfangband abgelängt

Abgelängt, das Ende etwas abgerundet und die Bohrung rein. Kein großer Akt.

Fehlt noch die Winkeländerung des Endanschlags. Hierzu mußte ich das Fangband fast komplett durchtrennen.

Türfangband einflexen

Das Material ist derart hart, daß es kaum eine Biegung zuläßt.

Türfangband aufgebogen

Bei meinen ersten Versuchen, ein gerades Fangband zu biegen, ist es mir glattweg durchgebrochen. Auch hier war es schon wieder kurz davor sich in zwei Teile zu zerlegen.

Den entstanden Spalt habe ich dann mit ein paar Schweißpunkten aufgefüllt.

Passat B1 Fangband schweissen

Dann noch alles sauber verschliffen, ein bisschen Farbe rauf und alles zusammengesteckt.

Passat B1 TS Fangband

Ich habe fertig.

Erst wischen, dann Wischer

Vor dem Wischen, kam allerdings noch klar Schiff machen. Es wurde mal wieder Zeit.

klar Schiff machen

Stück für Stück kämpfe ich mich durch die Spuren der vergangenen Monate. Während ich den TS zum Lackieren vorbereitet habe, hatte ich keinen Nerv dafür. Der Schreibtisch sieht schon wieder halbwegs vernüftig aus. Die Lackdosen und das ganze andere Lackierzubehör sind weitestgehendst einsortiert.

chaos beseitigen

Komplett fertig bin ich mit bereits mit der Werkbank. Sie ist bereit für neue Taten.

Werkbank

Und auch mein Motorölproblem habe ich aus dem Weg geräumt. Da die Preise in den letzten Monaten exorbitant angstiegen sind, habe ich jetzt gleich mal zu einen 20 Liter Kanister gegriffen.

Motoröl 20l

Damit sollte ich wohl über die Saison kommen. Der Literpreis ist bei dieser Gebindegröße dann wieder recht erträglich. Weniger als die Hälfte, als wenn man diese Menge in 5 Liter Kanister kaufen würde.

Zu viel Aufräumen schadet allerdings der guten Laune und bevor ich genervt die Werkstatttür hinter mir zuhaue, habe ich mich lieber noch mal mit sinnvolleren Sachen beschäftigt. Wenn die Werkbank schon mal frei ist…

Passat TS Wischergestänge

Den Wischerantrieb habe ich zum Pulverbeschichten komplett zerlegt und jetzt muß er natürlich wieder zusammen.

Kleines Problem bei der Sache sind die beiden Lagerböcke der Wischerwellen. Die waren untrennbar vernietet. Zur Demontage half nur die Flex, mit der das umgebördelte Material abgeschliffen wurde.

Passat B1 Wischerwelle

Jetzt hatte ich diverse Möglichkeiten zur Auswahl die Böcke wieder am Rahmen zu befestigen. Ich entschied mich für die meines Erachtens haltbarste Lösung:
Die noch verbliebenen Stummel so aufzubohren, daß am Rand noch etwas von dem Material stehen bleibt. Damit ist habe ich in dem Sitz absolut keine Luft. Die Drehkräfte haben somit keine Chance die Passung durch das ständige hin und her aufzuweiten.

Passat B1 Wischerwelle

Die kleinen Stummel und die Löcher im Rahmen haben einen Durchmesser vom 5 mm. Größtmögliches Gewinde ist also M4. Dementsprechend kam hier ein 3,2mm Bohrer zum Einsatz.
Dann noch eben Gewinde geschnitten und die Böcke mit kleinen Schrauben montiert.

Passat B1 Lagerbock Wischer

M4 ist zwar nicht gerade üppig dimensioniert aber die Schrauben brauchen ja nur den Lagerbock am Blech halten. Die Drehkräfte werden durch den verbleibenen Rand aufgenommen. Somit sollte es kein Problem mit der Haltbarkeit geben.

Passat B1 scheibenwischerantrieb

Den Motor habe ich noch gegen ein etwas ansehnlicheres Exemplar getauscht. Ist er doch fast das Einzige, was man später von dem ganzen Antrieb überhaupt sieht.

Das hat sich dann wohl auch erledigt

Gestern konnte ich nach jetzt über zweieinhalb Monaten endlich meine Teile, die ich zum Strahlen und Pulverbeschichten gegeben habe, wieder in Empfang nehmen.

Anbauteile Pulverbeschichtung

Das war dann wohl aber auch das letzte Mal, daß ich bei dem Kontakt etwas zur Bearbeitung überlassen werde. Immer wieder wurde ich vertröstet. Was sonst innerhalb von zwei Wochen fertig war, hat jetzt fast zehn Wochen gebraucht. Zudem sind die Preis aus unerklärlichen Gründen auch noch drastisch gestiegen. Es ist schlecht abzuschätzen, aber im Verhältnis zu den Arbeiten die ich dort letztes Jahr hab machen lassen, war es jetzt auf einmal bestimmmt doppelt so teuer!

Das wars dann wohl! Zu allem Überfluß ist auch noch meine schöne Klappkiste nicht wieder mit zurückgekommen. Die kann ich wohl auch abschreiben.

Wenigstens sind die Sachen alle vernüftigt geworden. Leider hat man da immer sehr wenig Einfluß, wenn so eine Geschichte über drei Ecken läuft.

Die beiden Ventildeckel gingen dann gestern auch gleich noch weiter.

Passat 32 Ventildeckel pulverbeschichtet

Da wartet Dirk nämlich schon ganz händeringend drauf. Er sitzt quasi schon mit der Knarre und einer 10er Nuß in der Hand und will endlich mit seinem Passat in die Saison starten.

Und gerdae das hat mich an der Geschichte besonders gewurmt. Wenn es nur meine Teile gewesen wären, wäre es halt mein Pech. Aber wenn man dann im Freundeskreis extra noch nachfragt und mit einer zuverlässigen Möglichkeit wirbt, ist es besonders ärgerlich wenn´s dann nicht wie versprochen klappt.

Mich ärgert sowas maßlos.

Die Luft ist raus

Vakuum. Das ist nicht nur einer meiner möglichen Lösungsansätze gewesen. Auch im gestrigen Kommentar von Hans kam das als möglicher Lösungsvorschlag.

Ich hatte mir zu dieser Möglichkeit natürlich im Vorwege schon so einige Gedanken gemacht. In der Theorie sollte das klappen, solange wirklich ein abgschlossener Raum hinter dem gelösten Bezug besteht. Aber was ist schon Theorie. Die Praxis muß das gewünschte Ergebnis bringen. Also ran ans Werk.

Passat B1 Seitenverkleidung

Um die Luft hinter dem Bezug abzusaugen, bedarf es natürlich eines Zugangs in den hoffentlich sonst geschlossenen Raum. Eine 3mm Bohrung soll für den Anfang mal genügen.

Nun brauchte ich noch eine luftdichte Anschlußmöglichkeit für einen Saugschlauch.

Schlauchstutzen

Mittels Heißklebers habe ich zunächst einen Anschlußstutzen über der Bohrung plaziert.

Auf diesen Stutzen kam dann der Schlauch. Ans andere Schlauchende kam eine Vakuumpume.

Vakuumpumpe Seitenverkleidung

Irgendwie eine göttliche Komposition.

Leider musste ich dieses Kunstwerk noch ein wenig abändern. Der Heißkleber kam mit dem Mettallstutzen nicht so richtig zurecht. Eine richtig stabile Verbindung kam nicht zustande. Ich suchte und fand etwas aus Kunststoff. Ein Schrumpfquetschverbinder mit thermoplastischem Kleber.

Schrumpfquetschverbinder

Alleine durch die Hitze des Heißklebers aktiverte sich auch der innenliegende Kleber des Verbinders. Das hielt jetzt richtig gut und war dabei auch gleich noch ein wenig elastisch.

Passat TS Vakuumpumpe Seitenverkleidung

Jetzt kann die Praxis beweisen, was die Theorie verspricht.

Es funktioniert!

Allerdings schaffe ich es mit der Pumpe nicht ein genügend großes Vakuum aufzubauen und die Bespannung vollständig in die Ecken der Ausbuchtung zu ziehen. So wie oben gezeigt komme ich nur auf einen Unterdruck vom ungefähr 600 mbar.

Passat TS Vakuumpumpe

Die Pumpe schafft aber mehr. Das habe ich ausprobiert in dem ich einfach mal den Schlauch zugehalten habe. Da geht das Manometer bis knapp an die 900 mbar. Das sie mehr schafft ist sogar im Video zu hören. Als ich die Bespannung in den Bereich der Bohrung etwas randrücke, hat die Pumpe gleich eine andere Tonlage. Der Zeiger schlägt dabei auch ein kleines Stück weiter aus.
Das Vakuum findet also irgendwo noch ein Weg in die Atmosphäre. Vielleicht ist die Presspappe nicht luftdicht oder die Verklebung läßt doch noch irgendwo was durch. Das Kunstleder wird es wohl nicht sein.

Aber es ist ja erst der Erste Versuch. Ich habe ja noch vier Wochen Zeit. 😉

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