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Das i-Tüpelchen für´s Heck und Farbspiele am Frontblech

Es mal langsam Zeit wieder an paar Handgriffe an meinem TS. Die Farbabweichungen zwischen Kotflügel und Frontmaske hatte ich Euch ja schon gezeigt. Die galt es noch zu egalisieren. Bevor die Werkstatt allerdings im Farbnebel versinkt, habe ich mich nochmal mit dem Heck befaßt. Ein wichtiges Teil fehlte hier ja noch: Die Stoßstange.

Stossstange-alt

Die ist es dann allerdings nicht geworden. Sie spendete nur noch die Gummileiste und die beiden Halter. Für die Montage am Passat TS war sie mir dann innen doch schon zu sehr angegangen.

Die beiden Halter sahen nach einen kleinen Reinigung schon recht brauchbar aus.

Halter-stossfaenger

Aber so kleine Rostansätze hatten sie natürlich schon zu verzeichnen. Deswegen einmal angeschliffen, etwas entrostet und mit der Sprühdose überlackiert. Leider habe ich die damals vergessen mit zum Pulverbeschichten zu geben. So muß es jetzt halt mal auf diese Weise gehen.

Halter-stossfaenger-lackiert

Die konnten jetzt in Ruhe trocknen. In der Zwischenzeit habe ich mich mal über eine neue Stoßstange hergemacht.

Stossstange-polieren

War zwar ein Neuteil, aber in Laufe der Jahre hat sich da doch so einiges an Dreck drauf angesammelt. Mit einer Chrompolitur und der Poliermaschine glänzt sie jetzt wieder so, als wäre sie gerade produziert worden.

Etwas ins schwimmen kann ich dann zunächst bei der Montage der Gummileiste. Die Leiste war noch mit die zusätzlichen Hülsen in den Löcher befestigt.

tonnen

Versuche die Teile so aus den Löchern zu bekommen, daß sie hinterher wieder verwendbar sind, scheiterten. Merkwürdigerweise war der Kunststoff nach 37 Jahren doch schon etwas spröde. Verstehe ich gar nicht. Die Teile sind doch absolut lichtgeschützt montiert.

Neue Hülsen hatte ich nicht, wohl aber die anderen Klammern mit der die Leitse direkt montiert werden kann.

Clip-gummileiste-passat-b1

Die kamen beim Passat wohl ab 1976 zum Einsatz. Muß also eine Verbesserung sein. Zum Glück war die Gummileiste soweit intakt, daß sich alle Klammern ohne Probleme bis zur mittigen Aussparrung verschieben ließen. An dieser Aussparrung können die Klammern entnommen werden.

Vor der Montage der Gummileiste müßen allerdings erst noch die beiden Kunstoffecken der Stoßstange ran.

sicherungsscheibe

Die Sicherungsscheiben hatte das Classic Parts Center ebenfalls noch vorrätig. Damit sie möglichst lange ihren Glanz behalten, gab´s noch einen Klecks Mike Sanders.

Damit habe ich auf alle anderen Löcher und die Stoßstangenenden von der Innenseite noch behandelt.

Stossstange-mike-sanders

Kann ja mal sein, daß ich mit dem TS mal durch die Waschanlage muß. 😉

Jetzt nur noch die mittlerweile getrockneten Halter an die Stoßstange und dann ans Auto mit der Einheit.

Passat-TS-Stossstange

Zur Feier des Tages hat der Passat TS dann auch mal eine Portion Tageslicht bekommen. Macht doch gleich ein viel besseren Eindruck.

Im Anschluß gings dann nach vorne. Mal versuchen die Farbunterschiede anzugleichen. Was für Farbunterschiede?

Passat-TS-Frontblech

Ich sehe keine mehr. Die Farbe macht mich echt noch irre. Das gibt es doch nicht. Jetzt sieht wieder alles völlig normal aus. Es ist also anscheinend wirklich nur entscheidend wie der Lichteinfall ist. Umso schwieriger, das jetzt anzugleichen.

Besonders wenn einem nach dem Abkleben wieder jeglicher Vergleich fehlt.

Frontmaske-passat-ts

Das wird echt ein Schuß ins Dunkel. Ich kann jetzt einfach nur lackieren und hoffen, daß es hinterher was gebracht hat.

Die zu lackierenden Bereiche habe ich wieder mattiert und dann gab´s wieder Viperngrün.

passat-ts-lackierung

Es war echt ein ganz mieses Gefühl. Man sah absolut keinen Unterschied.

Oder seht Ihr da was? Bis auf den fehlenden Glanz, durch den fehlenden Klarlack, kann ich keinen Unterschied ausmachen.

viperngruen-frontmaske

Ich kann noch nicht mal sagen, bis wohin ich jetzt beilackiert habe. Eigentlich ein gutes Zeichen, aber ob es hinterher auch den gewünschten Erfolg bringt, wage ich jetzt nicht zu sagen.

Um wenigstens noch einen sichtbaren Erfolg zu erzielen, habe ich mich noch mal kurz an die Reserveradwanne gemacht.

passat-ts-reserveradwanne

Hier gab es ja einen Mix aus Viperngrün, der grünlichen Grundierung und meiner gelbgrünen RAL6018-Vorlackierung. Wenigstens das ist jetzt einheitlich.

Ach und dann war da ja noch die obere Dichtleiste Heckklappe. Mitterlweile habe ich einen Anbieter gefunden, der mir mal kostenlos ein kleines Probestück in einen Briefumschlag gelegt hat. Geht doch.

Dichtleiste-Heckklappe-Passat

Paßt auch einigermaßen. Insgesamt ist das Profil leider etwas zu groß. Sowohl was die Höhe des U-Proils, als auch die Länge der Dichtlippe angeht. Abschließend kann ich das aber erst beurteilen wenn die Heckscheibe drin ist. Ich befürchte, daß die Dichtlippe dann auf der Chromleiste der Scheibendichtung liegt. Die Heckscheibe ist aber noch nicht an der Reihe. Vorher muß erstmal der Teppich auf der Hutablage liegen. Da sollte ich heute eigentlich eine Lieferung bekommen.

47. ADAC / RCK Kleeblattfahrt in Hannover – Rückblick

Mit einem Tag Verspätung gibt es heute den Rückblick auf die 47. ADAC/RCK Kleeblattfahrt vom Sonntag. Nach gut 13 Stunden hinter dem Steuer meines Passat hatte ich nach der Rückkehr aus Hannover keine Lust mehr mich noch an den Rechner zu setzen.

Start und Ziel war an der BMW Niederlassung auf dem ehemaligen EXPO Gelände. Peter sammelte ich auf dem Hinweg in Burgdorf auf. Pünktlich zu unserer Ankunft musste es dann doch tatsächlich anfangen zu regnen.

passat-Expo-hannover

Was will auch erwarten, wenn man Hamburg den Rücken kehrt.
Streß war nicht angesagt. Wir hatten Startnummer 110, unsere Startzeit war 11:35 Uhr. Als wir eintrudelten waren die ersten Teams schon längst auf der Strecke.

kleeblattfahrt-hannover

Bei der relativ langen Anfahrt, war mir das nur Recht. Die Abnahne bzw. die Anmeldung war unkompliziert. Keine Führerscheinkontrolle, keine Kontrolle der Fahrzeugpapiere. Wir erhielten unsere Unterlagen und gönnten uns einen kleinen Snack.

Für mich etwas überraschend tauchten auf einmal Jörn und Ricarda mit einem 2er Derby unter den Teilnehmern auf. Angemeldet hatten sie sich eigentlich mit einem Golf Cabrio, der streikte allerdings. So haben die beiden kurzerhand umdisponiert.

Zum Start mussten die beiden sich dann etwas vormogeln. Sie hatten Startnummer 105 und waren somit fünf Autos vor uns an der Reihe.

kleeblattfahrt-startaufstellung

Dass hier heute einiges anders sein wird, als wir es von anderen Oldtimer-Rallyes gewohnt waren, hatten wir schon vermutet. Die endgültige Bestätigung folgt nach Sichtung der Fahrtunterlagen. Besondere Schwierigkeiten waren hier nicht zu erwarten. Es gab vier Gleichmäßigkeitsprüfung, von denen aber nur zwei per bekannter Lichtschranke gemessen wurde. Die anderen beiden endeten mit „á cheval“. Hierbei sind Start und Ziel mit einem Strich auf der Straße markiert. Dieser Strich muß sich beim Stillstand des Fahrzeugs zwischen Vorder- und Hinterachse befinden. Die Zeit wird gestoppt, wenn das Fahrzeug steht.

a-cheval

So sieht das dann in der Praxis aus. Reiner Zufall, dass wir hier ausgerechnet Jörn und Ricarda bei der Arbeit zu sehen konnten. Die 20 Sekunden die es für die Umrundung der Insel gab, waren mehr als ausreichend. Man hat somit genügend Zeit und auch noch eine Radstandlänge Zeit den genauen Anhaltepunkt zu wählen.
Das wäre bei der ersten Prüfung dieser Art bei uns beinahe völlig in die Hose gegangen. Ich Trottel habe zwar den Knopf der Uhr gedrückt, aber leider lief die Uhr schon. Somit stand sie jetzt… Und nu? Nicht viel Zeit zum Überlegen. Peter meinte, wir seinen zu Sekunde 35 losgefahren. Damit hat er goldrichtig gelegen! Unsere Abweichung am Ziel betrug lediglich 0,3 Sekunden. Das erfuhren wir aber natürlich erst am Schluß, als die Ergebnisse ausgehangen wurden. Solange hieß es hoffen und bangen.

Nach gut zwei Stunden hatten wir die Mittagspause erreicht. Moment, eigentlich waren wir schon gut 45 Minuten vorher dort. Irgendwie war der Zeitrahmen doch sehr großzügig gesteckt. Und ich bin wirklich nicht schnell gefahren. 😉 Die Zeitkontrolle an der Mittagspause durfte allerdings mit maximal 10 Minuten Vorzeit angefahren werden. Das bedeutet für uns eine Zwangspause. Zeit sich etwas die Füße zu vertreten und etwas zu entspannen.

kleeblattfahrt-otze

Mittagspause war auf einem Erlebnishof in Otze. Das Mittagessen war dann mal richtig lecker. Hier geht der Daumen ganz steil nach oben. Etwas Punktabzug gab es allerdings für die Länge der Pause. 90 Minuten sind nun wirklich zu viel. So reichlich war das Essen nun auch nicht.

Aber es passte ins Schema der Ausfahrt. Das ganze glich eher einer Sonntagtour für die ganze Familie. Es ging nur über gut ausgebaute Straßen, ohne herausfordernde Ori-Aufgaben und ohne versteckte Kontrollen.

Dazu passt es dann auch, dass in einer Klasse ein Team gewonnen hat, dass die Tour mit einem Wohnwagen am Haken bestritten hat. Nun gut. Eben etwas anders hier.

Wie auch vor der Mittagspause, gab es vor dem Ziel wieder noch genügend Zeit um noch einmal ordentlich durchzulüften.

passat-b1-durchzug

Wir haben die letzten einhundert Meter dann so in Angriff genommen, dass wir in der strafpunktfreien Zeitspanne das Ziel erreichten.

Am Ziel hieß es dann warten auf die Ergebnislisten. Also noch genügend Zeit für das eine oder andere Pläuschchen. Ebenso unerwartet, wie Jörn und Ricarda am Morgen, stand hier Klaus plötzlich neben uns.

kleeblattfahrt-ziel

Kurioserweise fand sich unter den Teilnehmern der Ausfahrt, jemand von dem Klaus mal einen Santana gekauft hat. Zufälle gibt´s. Da hatten die beiden natürlich ein Gespärchsthema gefunden.

Um viertel vor sechs wurde es dann langsam ernst. Die ersten Ergebnisse wurden ausgehängt.

aushang-ergebnisse

Wir starteten in der Klasse 6, musste somit am längsten warten.

Aber es ging erfreulich schnell, bis dann alle Ergebnisse bekannt waren. Das Warten sollte sich gelohnt haben. Null Fehler in den Bordkarten, zusammen 0,92 Sekunden Abweichung in den vier Zeitprüfungen. Das langte am Ende zum 5.Platz in der Klasse.

Das ist ein Ergebnis mit dem wir überaus zufrieden waren. Gerade mit meinem Patzer in der ersten Prüfung. Noch mal gut gegangen.

Zusammen mit Ricarda und Jörn haben wir dann noch die Siegerehrung mitgenommen. Für uns sprang ja auf jeden Fall noch ein kleiner Pokal raus. Die Derby-Piloten gingen, bei ihrer ersten Teilnahme an einer solchen Veranstaltung, leider leer aus. Ein stumme Kontrolle übersehen. Dafür gab´s 3 Strafpunkte. Das ist bei einer solchen Veranstaltung das Aus. Hier zählen wirklich Zehntel und Hundertstel.

Aber ich glaube, die beiden sehen das auch etwas lockerer wie wir. Immerhin haben wir diese Rallye, mit der relativ großen Anfahrt, nur mitgenommen, um in der Wertung des Classic Cup Nord noch halbwegs mitmischen zu können. Die besten sechs Läufe der Saison werden gewertet und da müssen wir schon sehen, dass wir wenigstens diese sechs zusammen bekommen.

Na und was fehlt jetzt noch. Na klar! Das Katzentreppen-Foto.

Pokal-kleeblattfahrt

Diesmal ist auch Peter sein Pott mit auf dem Bild. 😉 Ist eigentlich Usus, dass immer beide einem Pokal bekommen.

Zum Schluß habe ich Peter noch wieder in Burgdorf abgeliefert und mir dann das schönste von Hannover angeguckt: Die Autobahn nach Hamburg.

Kotflügel, Motorhaube, Kotflügel und noch mal Kotflügel

Das fehlenden Puzzelstück zur Montage der Kotflügel, die Blechmuttern, hatte ich mir ja am Dienstag besorgt. Damit hatte ich jetzt alles parat um sie wieder an den Passat TS zu schrauben.

Montagesatz-Kotfluegel-Passat-ts

Freundlicherweise hat mir Jürgen gleich noch ein paar neue Kotflügelschrauben in viperngrün lackiert. Fettband ist obligatorisch und die beiden Gummilappen gab´s mal für kleines Geld in Bremen auf der Classic Motor Show. Von dem TS hatte ich zu diesem Termin, im Februar 2012, allerdings noch nicht mal geträumt.

Und natürlich gab´s es auch wieder eine Ladung Mike Sanders Fett. Diesmal einfach mit dem Pinsel aufgetragen.

Kotfluegelkante-Passat-B1

Die Blechmutter schön getränkt, das Blech vor der Montage des Spritzschutzes ordentlich überzogen und als Haftgrund noch einmal die komplette Kotflügelauflage eingestrichen.

Auch das obere Kniestück der A-Säule bekam vorab schon mal eine Ladung Fett.

Passat-TS-A-Säule

Hier kommt man auch mit der Hakendüse später nur sehr schlecht hin.

Jetzt kam das Fett von der Rolle zum Einsatz. Erstmal eine kompletten Streifen über die gesamte Länge.

Fettband-mike-sanders

Das ist im übrigen viel größerer Saukram, als das Fett mit der Pistole zu verarbeiten. Die Finger sind danach unweigerlich gleich mit konserviert.

Auf dem vorderen Stück habe ich das Band der Länge nach einmal umgelegt. Die Auflagefläche ist hier schmäler.

mike-sanders-fettband

Der sonst überstehende Rand, hätte mich später nur behindert, wenn ich das Fett von unten in den Kotflügel sprühen will. Aber doppellagig wollte ich den Streifen sowieso haben. Auf dem hinteren Stück gab es deshalb noch eine zweite Lage.

Und dann gibt es da ja noch eine Stelle an unseren 32ern die immer mal wieder mit einer gewissen Instabilität glänzt.

Passat-TS-Schweller

Na klar, der Anfang von Schweller. Hier gab auch noch ein kleines Pflaster.

Damit war Fahrzeugseitig soweit alles vorbereitet. Fehlte noch eine Partie am Kotflügel.

Korrosionschutz

Auch hier kommt man später nur sehr bescheiden hin.

Der Rest war relativ schnell erledigt. Kotflügel rauf, etwas ausgerichtet und Schrauben rein. Die Paßform überzeugte mich auf Anhieb.

Fett-Passat

Wenn das Fett schon jetzt so aus Löchern und Ritzen quilt sollte das für den ersten Durchgang wohl genügend. Den endgültigen Fettauftrag mache ich später noch mit der Pistole.

Kotfluegel-Passat-32

Seine Zierleiste hat der Kotflügel dann auch gleich noch bekommen. Damit sind die sechs seitlichen Leisten schon mal alle dran. Die Tür muß oben noch etwas weiter rein, aber die ist ja noch nicht dran.

Jetzt wollte ich mal sehen wie sich denn der Spalt zur Motorhaube darstellt. Dafür muß die natürlich zu. Die Schlößer sind ja noch nicht wieder montiert, also müssen zuerst mal die beiden vorderen Gummipuffer rein. Ich habe ja vor einigen Tagen schon mal gesagt, daß ich beim Classic Parts Center einige Teile bekomme habe, mit denen ich nun wahrlich nicht gerechnet habe. Dazu gehören eben auch diese Gummipuffer.

Puffer-Motorhaube-Passat-B1

Es gibt wohl keinen 32er wo die Dinger nicht mittlerweile nur noch halb so hoch sind. Bisher war es sehr schwierig an neue Puffer zu gelangen. Die hat das CPC jetzt neu aufgelegt und sind dort für einen wirklichen fairen Kurs zu bekommen. Dafür geht der Daumen ganz weit nach oben!

Völlig ungewohnt, daß eine Motorhaube soweit hochsteht. Ich hoffe ich kriege sie später überhauppt zu. 😉

Motorhaube-Passat-ts

Aber eigentlich ging es hier ja um den seitlichen Haubenspalt. Der sieht gut aus. Da brauche ich nichts mehr zu machen.

Also auf zur linken Seite. Hier das gleiche Spiel. Eigentlich! Denn wie sich später heraustellte, fehlt hier auf dem Bild etwas ganz entscheidendes.

Spritzschutz-Passat-B1

Nein, es ist nicht das Fettband. Das habe ich natürlich noch draufgepappt.

Fettband-Passat-32

Ihr habt noch etwas zeit zum Überlegen. Erstmal kam jetzt der Kotflügel rauf. Mit der Paßform war ich so aber überhaupt noch nicht zufrieden. Ich gebe zu, das habe ich vor der Lackierung auch nicht mehr geprüft. Wieso auch, ist doch der alte Kotflügel. Muß also passen.

Spaltmass

Aber wahrscheinlich, habe ich den beim Abnehmen zu stark nach oben gebogen. Ich habe noch versucht das hinzudrücken, aber toll war das immer noch nicht.
Durch den Fauxpas im vorherigen Bild war ich aber eh gezwungen den Kotflügel noch mal runter zu nehmen. Habt Ihr´s schon rausgefunden? Ich habe eine Blechmutter vergessen. Die vorderste Schraube drehte wunderschön ins Leere.

Blechmutter-Kotfluegel

Ist aber auch von oben auch fast nicht zu sehen. Das Blech ist hier doppelagig und die Blechmutter wird nur aufs untere Blech geschoben.

Dann war die Zeit reif für OST den Eisenbieger.

Kotfluegel-biegen

Mit roher Gewalt habe ich die Kante wieder etwas runtergebogen. Ein hat auch schon den gewünschten Erfolg gebracht. Der Spalt ist wesenlich kleiner geworden.

Antennenloch-Passat-B1

Allerdings so richtig zufrieden bin ich damit noch nicht. Ich glaube ich nehme den Kotflügel noch mal wieder runter. Da geht bestimmt noch was. Außerdem habe ich da noch was entdeckt…

Passat-TS-zusammenbau

Nur keine Scheu. Die letzten Tage bin ich Kummer gewohnt. 😉

Dunkelbraun ist out!

Wenn ich den Zahlen der Kiesow-Werbung glauben schenken darf und man weiß, daß ich gestern danach noch auf zwei weiteren Schrottplätzen unterwegs war, kann man wohl zurecht behaupten: Dunkelbraun ist out!. Aber sowas von out!

Kiesow

Der Start in den Tag begann bei Kiesow in Norderstedt. Eigenlich war es der Start in ein schwarzen, vielleicht noch grauen Tag.

Auch wenn ich hier wahrlich kein Stammgast mehr bin, habe ich eigentlich immer meinen festen Weg übers Gelände. Wo die Passat stehen weiß ich ja und daran hat sich auch seit 20 Jahren nichts geändert. Gestern wich ich von dieser bekannten Route allerdings komplett ab. Ich habe mir alle Autos angeguckt! Wirklich alle, egal welche Marke, egal welches Baujahr. Egal ob Kombi oder Limousine. Der Werbung nach müßen es am Ende des Besuchs also knapp 2500 Autos gewesen sein.

Ich hätte nicht gedacht, daß es der Beginn eines wirklich schrecklich erfolglosen Tages werden sollte. Dabei war ich doch einfach nur auf der Suche nach einem dunkelbraunen Stück Teppich für die Hutablage meines Passat TS.

Klar, dunkelbraun ist nun nicht mehr so angesagt, aber es ist ja nun auch keine so seltene Farbe gewesen. Ich hatte die Reihen eigentlich schon fast durch. Zig mal Tür auf, Blick rikiert und Tür wieder zu. 75 % haten schwarzen Teppich, bei 15% war er grau, 5% hatten irgendetwas in Richtung beige. 4,96% verteilten sich dann auch bunte Teppiche, wie rot oder blau.

Ganz bewußt habe ich eben 4,96% geschrieben. Denn auch meine gesuchte Farbe war dabei. Sage und schreibe 1 Fahrzeug hatte einen dunkelbraunen Teppich! Das sind dann die fehlenden 0,04%.

Nissan-Primera

Der Teppich dieses Nissan Primera genau die gesuchte Farbe. Das würde wie die Faust aufs Auge passen. Das ich mit einem Teppich aus dem Inneraum nicht viel anfangen könnte war mir natürlich klar. Zuviele Löcher für Sitzbefestigung und Kabldurchführungen machen einen solchen Teppich für die Hutablage leider unbrauchbar. Aber ich hatte es auch mehr auf die Kofferräume abgesehen.
Die Heckklappe war zu und der wagen auch bisher recht wenig zerfleddert. Es kam der große Moment der Wahrheit. Klappe auf und siehe da:

Kofferraum-Nissan-Primera

Nein! Nicht schon wieder schwarz! Das darf doch nicht wahr sein! Ein ganz ordinärer schwarzer Filzteppich. Die Hoffnung war verfolgen.

Nach dieser Enttäuschung habe mich dann doch noch mal ganz gezielt in die Passat-Reihen begeben. Und hier stand immerhin noch ein 32er rum. Allerdings ein alter Bekannter und sogar mit einer gewissen Berühmtheit.

Passat-B1

Der Passat steht nämlich schon seit 2010 bei Kiesow. Damals wurde dort auf dem Gelände ein kleiner Bericht für die „Gute Fahrt“ mit genau diesem Passat erstellt. Mit von der Partie war der damalige Presschef von Volkswagen, der in disem Passat ein paar Runden gedreht hat und sich danach zu mehr oder minder qualifizierten Aussagen hat hinreißen lassen.

Passat-LS-Kiesow

Übrigens steht er nicht seit 2010 hier bei dem Schlachtwagen. Er war lange Zeit sichergstellt, da der damailge Verfasser des Artikels sich den Passat eigentlich selber wieder fahrfähig erhalten wollte. Daraus ist dann aber nichts geworden und seit gut einem Jahr steht er nun hier zur Auschlachtung bereit.

Passat-Innenraum

Dementsprechend geplündert steht er nun auch da. Ich habe nichts gefunden, was noch interressant sein dürfte. Wenn ich mich recht erinnere, müßte ich irgendwann mal die vordere Stoßstange vorbeigebracht kriegen. Die soll ich dann noch mal Zwischenlagern, bevor sie in den Süden der Republik verschwindet.

Dann standen da noch drei 32B in den Reihen. Nichts dolles, außer vielleicht der hier.

Klimakompressor-Passat-32B

Ein Vergasermodell mit Automatik und Klimaanlage. Bis auf die Bedieneinheit schienen mir noch alle wichtigen Komponeten der Klimaanlage vorhanden gewesen zu sein.

Kennt Ihr eigentlich schon einen Smart in dem man aufrecht stehen kann?

Smart-highline-CTA

Bitte schön! Da standen zwei Stück von rum. Das Papamobil vom Container Terminal Altenwerder. Damit wurden Container direkt auf den Güterzügen kontrolliert. Sie wurden auf Schäden und Sicherheitszertifikate überprüft und die Siegel auf den Türen kontrolliert. Der Job nennt sich übrigens Checker.

Ich schweife ab. Aber was soll ich sonst groß schreiben. Ich war noch auf zwei weiteren Schrottplätzen, dasselbe Spiel. Keine Chance. Nur weiß ich jetzt schon mal das der Teppich der Hutablage eine Jetta II zu schmal ist. Hätte ich jetzt nicht gedacht. Auch der Kofferraumteppich der alten S-Klasse (W126) eignet sich für mein Vorhaben nicht. Ebenfalls zu schmal.

Ich brauche ein Teppichstück in der Größe von 140x55cm. Wahrscheinlich ein hoffnungsloses Unterfangen. Als ich die Preise gehört habe die Sattler für diese knapp 0,75 m² haben wollen, bin ich fast hinten übergefallen…

Wenn das alles schon nicht geworden ist, wollte ich wenigstens noch mal nach dem Gummiprofil für den oberen Heckklappenabschluß gucken. Wir haben hier eigentlich einen gut sortierten Gummiwarenladen in Hamburg. Richtig alteingessen und auch mit richtig guten alten Katalogen ausgestattet. Natürlich wurde das auch nichts… So ein Profil hatte er noch nie gesehen.

Na gut. Um wenigstens nicht ganz mit leeren Händen nach Hause zu kommen, habe ich zum Schluß bei meinem Teilelieferanten völlig hemmungslos zu geschlagen.

Blechmutter-verzinkt

Dafür schlägt man sich den ganzen Tag um die Ohren…

Es gibt viel zu tun, wo fange ich an?

Ich brauche jetzt erst mal einen kleinen Überblick über die ganzen umherfliegenden Teile. Was gehört zum Passat TS, was war damals nur Beigabe und was fehlt noch. Das wird sich jetzt Stück für Stück zeigen. Es ist schwierig im Moment den Überblick zu bekommen.
Voller Tatendrang wollte ich gestern die vorderen Kotflügel endgültig montieren. Ganz wichtig: Zuvor noch die Kabeldurchführung für die Lautsprecherkabel einsetzen.

Kabeldurchführung

Da ist kein vernüftiges rankommen mehr, wenn die Kotflügel erst mal sitzen. Das Loch hatte ich neu gebohrt. Vorher war das Loch ein Stück über dem Türkontaktschalter und das Kabel wurde bei geschlossener Tür immer schön abgeknickt. Das hier ist der original vorgesehene Platz für den Kabelübergang.

Ich hatte den rechten Kotflügel schon in der Hand, da fiel mit auf, daß da noch ein paar von den Blechmuttern für die Kotflügelschrauben fehlten. Ich habe dann allerdings keine neuen gefunden. Gut die alten, angegammelten waren noch da. Aber keine neuen. Damit wird aus der Kotflügelmontage nichts. Das fängt ja gut an…

Aber es gibt ja noch genügend andere Baustellen. Schließlich stehe ich ja noch ganz am Anfang des Zusammenbaus. Da findet sich immer irgendwas.

Das erste was mir in die Hände fiel war dann die Tankklappe.

Passat-TS-tankklappe

Vorher noch die Gummimanschette und den Sicherungsring montiert und die Sachen waren schon mal aus dem Weg.

Ich bin dann auch gleich hinten am Passat TS geblieben. Komplettiere ich eben die Heckklappe. Die brauchte vorher aber natürlich noch ihre Konservierung.

Mike-sanders-fett

Eine halber Topf langte dafür schlußendlich völlig. Bei 100°C ist das Zeug flüssig wie Öl. Umgefüllt in die vorgewärmte Druckbecherpistole, die vorgewärmte Sonde aus dem Schlauch gezogen und los ging´s.

Achso, die ganzen kleinen Öffnungen habe ich vorher noch abgeklebt. Ich will das Fett ja nicht im ganzen Kofferraum haben.

Korrosionsschutzfett-mike-sanders

Was da alles wieder rausgekommen wäre, sieht man nachdem die Klebestreifen wieder runter waren. Ansonsten nebelt es natürlich ein wenig, aber eine große Sauerei, wie es oft beschrieben wird, sieht für mich anders aus.

Natürlich war auch bei meinem Passat TS die Schutzhülle für die beiden Kabel der Nummernschildleuchten gebrochen.

Passat-TS-Kabel-Heckklappe

Die Hülle gab´s neu, dazu dann noch einen Omega-Clip und das Kabel liegt wieder vernüftig.

Neu gab´s auch die beiden Nummernschildleuchten. Die gab´s vor einiger Zeit mal beim Classic Parts Center zum Sonderpreis.

Nummernschildleuchte

Klar, daß ich da sofort zugegriffen habe. Die Schlößer bleiben dagegen alle die alten, sowohl aussen wie auch innen. Auch die Zierleiste auf der Hecklappe habe ich nach einer kleinen Behandlung mit Nevr-Dull wieder verwendet. Mit den Clips steh ich allerdings noch etwas auf Kriegsfuß. Laut Teilekatalog sind es die selben Clips wie für die seitlichen Zierleisten. Aber das ist mit Sicherheit ein Fehler. Diese Clipse sind nämlich nur bei sehr geringer Wandstärke vernüftig zu verwenden. Hier an der Heckklappekante ist das Belch doppellagig und da haben sich so einige von den Spreiznasen verabschiedet, als ich den Stift durchgeschlagen habe.

Zierleistenclips-Passat-TS

Verbaut waren vorher auch graue und schwarze Clips. Mal gucken ob ich die noch mal irgendwo auftreiben kann. Die damalige Demontage haben sie natürlich nicht überlebt. Erst mal halt die Leiste aber. Die Schriftzüge noch eben wieder zurück an ihren Platz und die heckklappe ist fast fertig. Fehlt nur noch die obere Abdichtleiste zur Heckscheibe hin. Da bin ich aber noch am Forschen. Ein wirklich sehr seltsames Profil haben die damals hier verbaut. Ich habe schon Nächte am Rechner verbracht, aber bisher noch nichts passendes gefunden. Ein ähnliches Profil habe ich gefunden, allerdings ist der verkäufer noch nicht bereit mir vorab mal ein 3cm-Musterstück zu schicken. Ich hätte ihm sogar die Portokosten bezahlt. Er meint, ich soll ganz normal bestellen und wenn´s nicht paßt zurückschicken. Natürlich auf meine Kosten… Kundenservice sieht für mich irgendwie anders aus.

Um dann mal etwas Farbe ins Spiel zu bringen habe ich mir mal zwei Rückleuchten aus dem Lager geholt.

Heckleuchte-Passat-TS

Das sind so die Teile, die irgendwie optisch gleich richtig was her machen. Welch ein Farbspiel mit dem Viperngrün.

Passat-TS-Rueckleuchte

Damit ist das Heck, bis auf die Stoßstange, jetzt fertig.

Weiter gings mit den seitlichen Zierleisten. Ich habe versucht es zunächst schön der Reihe nach zu machen. Eine Leiste nehmen, sauber machen, Clips rein und die Zierlsiete dann montieren. Bei der hinteren linken Zierleiste ist mir das dann auch noch gelungen. Die Leisten sind von ihrer Länge her ziemlich schnell auszumachen. Spätestens als ich dann aber auf einmal ein Leiste in der Hand hatte die noch ungefähr 3 cm länger war, habe ich kapituliert. Wieso gibt es da auf einmal eine noch längere Leiste? Das kann doch gar nicht sein! Beim viertürigen Passat sind alle Leisten wesentlich kürzer und auch der Variant hat kein so lange Leiste am Seitenteil. Ich vermutet die stammt von einem 2-türigen Audi 80. Hier ist das Seitenteil eventuell noch ein Stück länger. Eine andere Erklärung habe ich dafür nicht. Damit war aber klar, daß das eine Leiste aus dem Beipack war. Zum Passat TS kann sie nicht gehören. Es half alles nichts. Alles rausgekramt was ich am Zierleisten gefunden habe und etwas Zierleistenmikado gespielt.

Zierleisten-Passat-B1

Stück für Stück habe ich jetzt in die Hand genommen und versucht die richtige Postion am Fahrzeug zu finden. So hatte ich jetzt schon mal wenigtens eine Sortierung der Leisten. Was zum Fahrzeug paßte, blieb gleich dort liegen.

Zierleisten-Passat-TS

Ich hatte für jedes Teil eine ordentliche Auswahl. Nur fürs rechte Seitenteil, blieb die Ausbeute recht mager. Ich hatte zwar auch hier drei Leisten für die Position, aber keine konnte ich so verbauen. Eine war verbeult und bei zwei fehlten die kleinen Endstücke. Also eine nicht so schöne Leiste herausgesucht und hier das Endstück abgetrennt.

Zierleistenendstueck

Die lassen sich zum Glück von der Leiste trennen und später auch wieder sicher montieren. Es gab die sogar mal einzeln als Ersatzteil. Irgendwo habe ich auch noch welche. Aber wo?
Außerdem wiederholen sie die Endstücke. Das vordere Stück der Leiste auf dem hinteren rechten Seitenteil ist beispielsweise identisch mit dem hinteren Stücken der Leiste auf der Fahrertür oder dem linken Kotflügel.

Seitenansicht-Passat-TS

Für die Fahrertür und den linken Kotflügel hatte ich sogar noch neue Leisten gefunden. Spotbillig erworben von einem großem deutschen Automobilhersteller, der nicht wußte, wofür die sind. 😉

Zum Abschluß noch ein Bild, welches die Gesichtszüge vieler Hausfrauen entgleisen läßt.

Gummidichtung-Waschmaschine

Die Kofferaumdichtung beim Vollwaschgang. Sie hängt jetzt zum Trocknen auf der Leine…

Ohne McDonald´s wäre der Schweller jetzt nicht lackiert

Es hat halt auch sein Gutes wenn man zwischendurch immer mal wieder bei McDonalds ranfährt, um sich nach dem Schrauben sein Abendessen zu holen. Ich wollte gestern eben schnell den Schweller mit Klarlack überziehen und stand dann gleich am Beginn vor einem Problem: Keine Mischbecher mehr vorrätig!

Jetzt kommt McDonald´s ins Spiel. In den letzten Wochen gab es zum Menü immer ein Coca-Cola Glas dazu. Davon hatte ich noch so ein bis zwei im Auto.

Coca-Cola-Glas

Die haben zwar keine Skala, aber eine 2:1 Mischung kriegt man ja auch so noch ganz gut hin.

Die Lackierung selber war dann in wenigen Minuten durch.

Schweller-Klarlack

Vom Glanz her ist es super geworden. Ob die Farbe jetzt auch besser paßt, wird sich nach kurzer Trockungsphase zeigen.

In der Zwischenzeit habe ich mal etwas Werkzeug zusammenpepackt und in meinem Volvo verstaut.

OST-Blog

Mit dabei ist auch mein Magnetschild. Den Rest Werkzeug werde ich heute noch bei mir zu Hause dazupacken und dann kann es losgehen zu einer Tour, die ich so auch noch nicht durchgezogen habe.
Ich schraube ja nun schon vielen Jahren, aber es ist schön, daß es immer wieder noch Sachen gibt die man so bisher noch nicht gemacht hat. Ich freu mich drauf. Ich hoffe es klappt alles so, wie ich es geplant habe.

Jetzt war ich aber neugierig. Das Abdeckpapier mußte weg. Mal gucken ob sich mein kleiner Lackiereinsatz gelohnt hat.

Abdeckpapier

Das sah jetzt im erstem Moment noch nicht so toll aus. Allerdings täuscht das hier nur. Man sieht es auf dem Foto schlecht, die Tür steht einen Spalt auf damit ich das Klebedand gefahrlos abziehen kann.

Als das Klebeband dann weg war und ich die Tür wieder zumachen konnte, sah das schon viel besser aus.

Viperngruen

Ich würde sagen: Volltreffer!

Um endgültige Gewißheit zu bekommen habe ich dann noch den Kotflügel angehängt und mit einer Schraube fixiert.

Passat-viperngruen

Paßt! Jetzt ist auch der Schweller vom meinen Passat TS im richtigen Viperngrün gelackt.

Zum Abschluß noch einmal die schonungslose Seitenansicht mit direktem Blitzlichteinfall.

Kotflügel-Passat-B1

Gefällt mir! Der Einsatz hat sich gelohnt. Jetzt kann ich auch wieder ruhig schlafen.

Carfreitag an der Oldtimer-Tankstelle

Geplant hatte ich für den Freitag Abend eigentlich etwas ganz anderes. Ich hatte mir eigentlich fest vorgenommen mal wieder zum Lüneburger Volvo-Stammtisch zu fahren. Wegen technischer Probleme wurde daraus aber leider nichts. Es kam alles ganz anders.

Technische Probleme? Ja, aber nicht mit einem meiner Autos. Vielmehr hatte ich mit meinem DSL-Anschluß zu kämpfen. Am späten Donnerstag Abend quittierte der plötzlich seinen Dienst. Die halbe Nacht habe ich unterm Schreibtisch gelegen und versucht mit dem Modem wieder zu einer Verbindung zu erhalten. Keine Chance.

War ja klar. Ausgerechnet wieder zum Wochenende. Jetzt mußte schnell etwas passieren. Die Lösung fand sich dann für 5,- Euro bei ebay Kleinanzeigen. Leider hatte der Verkäufer erst gegen 18.00 Uhr Zeit. Damit konnte ich mir den Volvo-Stammtisch abschminken.

Es mußte also ein Plan B her. Der war dann auch schnell gefunden. Ich schnappte mir meinen GLS und sorgte als erstes mal dafür, daß ich diese Zeilen ins Netz bekommen würde.

ADSL-Modem

Wie man sieht waren die 5,- Euro gut angelegt. Ein originalverpacktes und unbenutztes ADSL-Modem inklusive Splitter, Netzteil und Kabeln.

Im Anschluß gings noch eben mit dem Passat durch die Wäsche.

Passat-GLS

Der hatte es mal wieder richtig nötig. Gerade nach der Regenfahrt vom Oldtimertreffen in Winsen am letzten Sonntag. Was ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht wußte. Es war genau der richtige Zeitpunkt für die Wäsche.

Frisch gestriegelt gings dann einen Kilometer weiter zur Oldtimer-Tankstelle. Seite einiger Zeit findet hier jeden Freitag ab 18.00 Uhr der Carfreitag statt. Die Wortschöpfung an sich ist ja nichts neu, für mich war es aber das erste Mal, daß ich den auf der Oldtimer-Tankstelle mal mitgemacht habe.

Carfreitag

Ein herrliches Wetter für einen lauen Sommerabend. Wie immer hier, eine herrlich entspannte Atmosphäre.

Und natürlich gab es auch wieder original Thüringer vom Grill.

Thüringer

Den Dingern kann ich irgendwie immer nicht widerstehen. Dazu noch eine Fritz Cola und das ganze umrahmt von altem Blech.

Ansonsten wieder eine Mischung von völlig gewöhnlichen Fahrzeugen. Nichts besonderes. Einfach nur Sachen die man auch sonst täglich auf den Straßen sieht. Zumindest auf den Straßen rund um die Oldtimer-Tankstelle…

Zwillingspärchen

ac-cobra

Lenkräder aus weit entfernten Städten

Bremer-Wappen

Aufkleber aus fremden Ländern

GM-Anti-Rost

Tollkühne Kisten

mehari

Und Kisten die hier eigentlich gar nicht hingehören, aber durchaus interessant anzugucken sind

KTM

Also alles Sachen die man täglich sieht.

Zu meinem Passat GLS gesellte sich dann noch ein alter Bekannter vom letzten Wochenende. Den Jeepster hatte ich ja in meinem Artikel vom Oldtimer-Treffen in Winsen schon gezeigt.

Passat-GLS-Automatic

Auf der echten Seite fand dann noch ein topgepflegter Scirocco Platz.

Schon jetzt war es ein erfolgreicher und gelungener Abend. Zeit die Heimreise anzutreten und das Modem zu testen. Wie so oft ging es mal wieder nicht auf direktem Weg nach Hause. Es zog mich schon wieder in den Hafen. Hier gibt es eigentlich immer wieder neue Sachen zu entdecken. Der Hafen ist praktisch eine Dauerbaustelle und plötzlich kommt man auf einmal an Plätze die vorher überhaupt nicht erreichbar waren.

Safety-First

Hier befand sich bis vor kurzer Zeit eine geschlossene Kaianlage mit Schuppen und Lägerhäusern. Zufahrt unmöglich. Jetzt ist alles dem Erdboden gleichgemacht und mit etwas Traute kommt man dann jetzt auch mit dem Auto hier hin. So ganz legal ist das natrürlich nicht, aber ich will ja nur spielen.

Was mich am Ende des Kais erwartete wußte ich nicht. Woher auch. Also einfach mal soweit es geht durchfahren.

tollerort

Man kann auf dem Foto leider nicht lesen was auf den Containerbrücken steht. Der Name ist Programm. Das ist der Containerterminal Tollerort. Ein wirklich toller Ort.

Den Blick jetzt 90° nach rechts gerichtet, zeigt sich dann meine gestrige Spielwiese.

Passat-Tollerort

Zum Glück hatte ich ein Teil meiner Fotoausrüstung im Kofferraum. Das war jetzt nämlich alles so nicht geplant. Daher mußten die Blitze auch leider alle auf dem Boden stehen.

Spielwiese

Für ein paar nette Fotos hat es aber dann doch gelangt.

Die Sonne lugte gerade zwischen den beiden Schiffen durch und gab einen herrliches Licht. Ein Bild Out-of-camera muß für heute aber erst einmal genügen.

Out-of-camera

Ein bisschen kriege ich da mit meine bescheidenen Fähigkeiten bestimmt noch rausgekitzelt.

Zum Volvo-Stammtisch fahre ich dann beim nächsten Mal….

Nochmal selber zur Lackierpistole gegriffen

In manchen Dingen bin ich ja so ein kleiner Perfektionist. Das trifft nun wirklich nichts auf alles zu, es gibt genug Dinge die lassen mich einfach kalt. Wenn mich dann aber etwas wurmt, muß es aus der Welt. Leider gehören dazu auch ein paar Dinge an der Lackierung meines Passat TS. Es wurden ja schon mal Details gewünscht. Heute gibt es welche. Und es wundert mich, daß sich noch keiner darüber hier geäußert hat. Eigentlich war die Stelle schon mehrfach im Bild zu sehen. Allerdings läßt Eure Beobachtungsgabe zur Zeit sowieso etwas zu wünschen übrig. 😉

Auch schon mehrfach im Bild zu sehen gewesen. Jetzt aber noch einmal ganz explizit. Es fällt doch sofort ins Auge. Oder sehe nur ich das?

Passat-TS-viperngrün

Das vordere Stück vom Schweller hat irgendwie zu wenig vom Viperngrün abbekommen. Da ist ein deutlicher Farbunterschied zum Kotflügel und zur Tür auszumachen.

Das ist mir schon bei der Abholung aufgefallen, lies sich da aber nicht mehr in der ändern. Ich habe Jürgen natürlich drauf angesprochen, aber er meinte das liegt an der schwierigen Farbe. Die reagiert extrem anfällig auf unterschiedlichen Lichteinfall. Wenn´s stört soll ich noch mal rumkommen, wenn der Passat wieder zusammengebaut ist.

Das wäre sicher eine Option, aber dann ist alles schon eingewachst. Außerdem ist der Kotflügel dann fest montiert und die Zierleistenclipse stecken dann auch schon im Schweller. Alles Sachen die man umgehen kann, wenn ich das jetzt eben selber mache. Einen Versuch ist es auf jeden Fall wert.

Schweller-passat-TS

Unter Blitz- und LED-Licht sieht man es wirklich deutlich. Zumindest wenn man den direkten Bezug zur Tür hat.

Mattierungspaste

Fehlt der direkte Vergleich würde man wahrscheinlich gar nicht drüber stolpern. Als ich mit der Mattierungspaste in Gange war um den Lack „anzuschleifen“, war die Tür bereits abgeklebt. Alles sah völlig normal aus.

Schon im Vorwege hatte ich Jürgen gebeten mir etwas von dem Viperngrün abzufüllen. Den Becher gab es bei der Abholung als kleinen Beipack. Das zahlte sich jetzt aus.

viperngrün

Ein kleinen Schuß in die Pistole und los gings.

Ich habe ungefähr bis Mitte Schweller nachlackiert.

Schweller-viperngrün

Eigentlich sollte das genügen.

Beilackierung

Wie Sie sehen, sehen sie nichts! Und warum Sie nichts sehen, das werden sie erst später sehen!

Noch tappe ich nämlich total im Dunkeln. Es fehlt der direkte Vergleich zur Tür. Vom Gefühl her würde ich sagen, es hat was gebracht. Aber ich kann es wirklich nicht mit Bestimmtheit sagen. Dazu hätte ich jetzt die Tür auspacken müßen. Das war mit dem frischen Lack allerdings schlecht.

Nur das Klebeband zur Abgrenzung zum Einstieg habe ich noch entfernt.

Abklebeband

Das aber auch nur damit der Lack später keine harte Kante bildet. Da es Lack auf Wasserbasis ist, braucht der jetzt ein paar Stunden um durchzutrochnen. Das ist natürlich ein ganz klarer Nachteil gegenüber den alten Lacksystemen. Da hätte man jetzt nach fünfzehn Minuten den Klarlack drüberlegen können.

Dafür ließ sich die Pistole im Anschluß einfach nur mit klarem Wasser reinigen. Hat hat alles seine Vor- und Nachteile.

Ich bin echt mal gespannt, ob mein Lackiereinsatz überhaupt irgendeinen Unterschied zu Tage befördert. Endgültig beurteilen können, wird man das wohl erst nach dem Klarlackauftrag.

Festplatte der rechten Feder gelöscht

Natürlich gab es die gleiche Prozedur wie auf der linken Seite auch für die Beifahrerseite. Auch hier einmal das Gehirn der Feder löschen, damit sie quasi wieder volle Kapizität hat und die Vergangenheit hinter sich lassen kann.

Passat-TS-Federspanner

Auch ich bin ja immer noch lernfähig. Daher habe ich mir für diese Seite einfach Muttern an die Enden der Gewindestangen geschweisst. Das erneute Genudel mit der Wasserpumpenzange wollte ich mir ersparen.

Ansonsten war es das gleiche Spiel wie links. Feder komplett zusammengezogen, die Auflageflächen einmal mit Korrosionsschutzfett eingestrichen, die Feder ausgerichet und wieder entspannt.

Federteller-Passat-TS

Durch die aufgeschweissten Muttern ging das diesmal fast doppelt so schnell.

Zur abschließenden Funktionskontrolle kamen jetzt noch die Alu-Felgen rauf. Damit sind die verrosteten Stahlfelgen jetzt Geschichte.

Passat-TS-Alufelgen

Jetzt konnte ich meinen Passat TS wieder auf den Boden stellen und die Lenkung noch ein paarmal von Anschlag zu Anschlag drehen. Kapitel abgeschlossen!

Oldtimertreffen in Winsen/Luhe 2013 – Rückblick

Irgendwann hat jeder Mal Pech. Ausnahmsweise hat es jetzt auch mal das Oldtimertreffen in Winsen/Luhe erwischt. Die Rede ist natürlich vom Wetter. Das war gestern nicht ganz so prall. Kennt man eigentlich gar nicht. Zumindest habe ich hier in den letzten zehn Jahren immer nur bestes Sommerwetter gehabt.

Passat-GLS

Seit Jahren treffe ich mich hier eigentlich auch immer mit Dirk und Michael. Die beiden hatten allerdings, auch aufgrund der Wetterlage, schon frühzeitig ihr Fernbleiben signalisiert. Ich hatte mich eigentlich auch schon damit abgefunden, dieses Jahr mal nicht in Winsen aufzukreuzen. Wie man sieht, kam es anders.

Es kribbelte dann doch irgendwie und so ein bisschen Regen bringt doch keinen Seemann um. Umso erstaunter war ich dann bei der Ankunft in Winsen. Die eigentliche Zufahrt war mit Absperrbaken blockiert. Allerdings nicht so gut, daß ich da nicht doch noch durchgekommen wäre. 😉 Das rief dann allerdings auch gleich einen der wichtigen Ordner auf den Plan. Wild fuchtelnd sprang er vor meinen Passat. „Alles voll! Bitte einen Stellplatz auf den Besucherparkplätzen suchen.“ Alle Achtung, das bei dem Wetter.

Natürlich bin ich dann nicht auf irgendwelche Besucherparkplätze gefahren. Es führen auch andere Wege zum Ziel.

Oldtimertreffen-Winsen-Luhe-2013

Mitten rein ins Gewühl und auch gleich eine passende Lücke gefunden.

Mit allem hätte ich ja gerechnet, aber nicht mit so einem Ansturm bei diesem Wetter.

Oldtimertreffen-Winsen-Luhe-2013-1

Es war genauso voll wie in den Vorjahren. Reichlich Autos, reichlich Teilestände und reichlich Besucher. Das Wetter interessierte irgendwie niemanden wirklich.

Im wahrsten Sinne des Wortes, wohl größter Anziehungspunkt, war ein Eigenbaubike mit der stattlichen Länge von 5,5o Metern.

Monsterbike

Was sich genau dahinter verbirgt, habe ich nicht weiter recherchiert. Es soll wohl aus eigenr Kraft fahren und am Nachmittag sollte es einen Live-Start geben. So lange wollte ich da nun aber auch nicht rumstehen.

Es gab ja schließlich auch noch genug andere Sachen zu sehen. Ich gehöre ja auch zu der Sorte die mal gesagt haben, „Autos ohne Chrom werden irgendwann verschwinden“. Bis dahin muß mal wohl immer mal wieder damit rechnen, daß sie auch auf Oldtimertreffen auftauchen.

Oldtimertreffen-Winsen-Luhe-2013-2

Dazu gehören dann auch solche Modelle. Wahrscheinlich muß ich meine Meinung revidieren. Die Zeit bleibt halt nicht stehen.

Obwohl ich ja direkt aus der Passat-Szene komme, fällt es mir schwer zu sagen, ob das wirklich alles so gehört. Gut, die Blinker sind auf jeden Fall irgendwelche Basteleien. Aber der Rest?

Santana

Vom Gefühl her würde ich sagen, das ist ein Santana. Stoßfänger und Scheinwerfer stammen allerdings definitiv vom Passat. Vielleicht ein Passat Carat? Oder doch ein wilder Teilemix?

Auf jeden Fall nicht verbastelt ist dieser schöne Fiat 130.

Fiat_130

Der letzte Fiat der im Segment der Oberen Mittelklasse angeboten wurde.

Einen Eyecatcher bildet so ein Bonanza-Rad auf jeden Fall. Auch wenn die Komposition an sich überhaupt nicht stimmig ist.

Bonanza-Rad

Mit solchen Rädern bin ich groß geworden. Ein ´83er Golf war da allerdings noch in weiter Ferne. Und erst recht ein Fahrradträger für die Anhängerkupplung, der dann auch noch mit Leuchten in Klarglasoptik daher kommt. In meinem Augen wurde hier zu bunt durcheinandergewürfelt.

Man kann es an den vorigen Bildern schon erkennen. Es gab auch trockene Momente in Winsen.

Schlosspark_Winsen

Im Schloßpark tobte wie eh und je das Leben.

Ein Jeep ist irgendwie eine zeitlose Erscheinung. Man kann sich bei den Dingern irgendwie nicht so richtig auf ein Baujahr einschiessen. Noch extremer finde dann allerdings diese Variante.
Ein Jeepster.

jeepster

Das der hier 1948 gebaut wurde, sieht man ihm irgendwie nicht an.

Zum Abschluß gibt es noch ein Bild, welches wahrscheinlich auch nur einem Verfechter der kleinen Heckklappen, wie ich es ja bin, einen Druck auf den Auslöser wert ist.

Kadett-D

Da bin ich ja froh, daß man beim Passat in der Lage war, die Klappe mit innenliegenden Scharnieren zu fertigen. So sieht das wirklich schrecklich aus und ist vielleicht auch ein Grund dafür, daß die kleine Heckklappe beim Kadett D nicht so geläufig war.

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